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Kommentar HassvideoWas den Anständigen bleibt

Reiner Metzger
Kommentar von Reiner Metzger

Die Rechtsaußen von Pro Deutschland wollen die Hassspirale weiter drehen. Die Bürgergesellschaft muss ihnen zeigen, dass sie nur ein „lächerlicher Haufen“ sind.

D ie rechten Hetzer von „Pro Deutschland“ probieren es mal wieder mit einer Provokation. Sie wollen ausgerechnet den Videofilm zeigen, der in einem Dutzend Ländern zu Protesten geführt hat. Und den koranverbrennenden US-Prediger Terry Jones nach Berlin einladen.

Einen Bücherverbrenner nach Berlin holen – eines muss man den „Pro Deutschland“-Leuten lassen: Sie verstehen sich auf Propaganda ohne Rücksicht auf Verluste.

Wie es aussieht, wird die Bundesregierung den sich als Christen bezeichnenden Hassprediger Jones nicht einreisen lassen. Und es gibt im Strafgesetzbuch den Paragrafen 166, der die Beschimpfung von Religiösem verbietet, wenn sie „geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören“.

Das dürfte nach ein paar Toten und verwüsteten Botschaften bei dem Mohammed-Schmähfilm wohl der Fall sein.

Bild: taz
REINER METZGER

ist stellvertretender Chefredakteur der taz.

Trotzdem sollte dieser gesetzliche Weg nicht beschritten werden. „Pro Deutschland“ mag noch so eine Deppen-Vereinigung sein, sie genießen die Meinungsfreiheit dieser Gesellschaft, auch wenn sie sie verändern wollen.

Und sie würden ein Gerichtsverfahren nutzen, sich als aufrechte Kämpfer für das bedrohte Abendland zu stilisieren.

Auch die Bürgergesellschaft steckt in einem Dilemma: Sie kann solche Brandstifter nicht totschweigen, wenn sie geschickt sind und den richtigen Moment abpassen.

Es gibt nun einmal genug Menschen in islamischen Ländern, die Deutschland und die USA in dieser Sache genau beobachten und auf jede Bewegung reagieren. Hetzer können also die als christlich betrachteten Gesellschaften in Geiselhaft nehmen. Genau deshalb wurde das Muslimvideo ja wohl auch produziert.

Was bleibt den Anständigen? Sie können sich empören, sie können zu der Vorführung kommen. Sie können dem Ausland zeigen, was die „Pro Deutschland“-Leute für ein lächerlicher Haufen sind.

Das ist zwar ärgerliche Arbeit, die einem da aufgedrückt wird. Aber es ist besser als Verbote oder das „Pro Deutschland“-Büro zu verwüsten.

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Reiner Metzger
Leiter Wochenendtaz
Reiner Metzger, geboren 1964, leitet taz am Wochenende zusammen mit Felix Zimmermann. In den Bereichen Politik, Gesellschaft und Sachkunde werden die Themen der vergangenen Woche analysiert und die Themen der kommenden Woche für die Leser idealerweise so vorbereitet, dass sie schon mal wissen, was an Wichtigem auf sie zukommt. Oder einfach Liebens-, Hassens- und Bedenkenswertes gedruckt. Von 2004 bis 2014 war er in der taz-Chefredaktion.
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27 Kommentare

 / 
  • T
    Tomate

    @ Stimme der Demokratie

     

    Vielen Dank, Du zeigst uns wieder aml, worum es unseren PI-Nazis und pro-Deutschland-Hetzern in Wahrheit geht:

     

    Darum, unsere Mitbürger, die Tür an Tür mit uns zusammenwohnen, mit uns zur Arbeit gehen, ihre Steuern zahlen usw. zu mobben und fertigzumachen.

     

    Da kann man ja nur sagen: §130 StGB.

     

    Schön, dass es immer wieder dann doch noch darauf rausläuft, dass Ihr Euch selbst die Maske abreißt. Man muss nur ein wenig Geduld haben und Euch selbst zum Reden bringen ... ;-)

  • SD
    Stimme der Demokratie

    Irrtum, es sind nicht Muslime im Ausland, die Deutschland genau betrachten. Es sind Muslime in Deutschland, die beobachtete Beleidigungen an ihre Terror-Kumpane in den Heimatländern weitermelden und damit zu Übergriffen auf deutsche Institutionen aufstacheln. DAS sind die Verbrecher!

  • T
    Tomate

    Hi, Denis! Danke für den Zuspruch zu dieser Idee. Nur geb ich auch mal an Dich weiter, was ich mir letztens woanders sagen lassen musste:

     

    Diese pro-Deutschland-Leute, das sind gar keine Nazis, sondern nur ganz zurecht empörte Bürger, die ansonsten ganz, ganz fest auf dem Boden des deutschen Grundgesetzes stehen. Die verteidigen das sogar, und überhaupt unsere ganze abendländische Kultur ...

     

    Das gilt ganz ohne Zweifel auch für einige der Kommentatoren weiter unten auf dieser Seite, etwa Emil "PI" Michelangelo. Lass ich mal so stehen - "sapienti sat".

  • D
    Denis

    @Gerald: Sicher ist der Auftritt von Pussy Riot etwas ganz anderes als das besagte Filmchen. Nur wer Putin für den Heiland hält, kommt auf die Idee, Pussy Riot mit den Deppen des Anti-Mohammed-Streifens in Verbindung zu bringen. Im übrigen sagen die meisten hier, dass es gerade kein Verbot geben sollte. Super finde ich die Idee, die Nazis zur Strafe für ihre Blödheit den kompletten Schundfilm in einem verschlossenen Raum ansehen zu lassen. Hoffentlich verliert dabei einer den Schlüssel und lässt sie ganz drin.

  • P
    Peter

    Super Artikel, danke Reiner Metzger.

    Solche Propaganda Hass-Deppen wie die genannten gibt es immer wieder.

    Sie werden sich vollautomatisch selbst ausgrenzen und genau das Gegenteil bewirken.

    Bestens an FDP-Pharmarisen Honduras und dem Putsch erkennbar. Die Bevölkerung war trotz der Unterschiede nachdrücklich demokratisch einer Meinung.

     

    Generell sollten die Motivation solch Fundamentalisten aller Länder und Richtungen genauer eruiert werden.

    Sie täuschen eine Gemeinsamkeit, wo keine Gemeinsamkeit ist, vor.

    Nach wie vor ist es auf allen Seiten eine kleine Minderheit, die sich durch Geld Öffentlichkeit erkaufen kann. Noch, muss dazu gesagt werden.

    Demokratie aber auch die Zersetzung durch Propaganda oder Provokation der Demokratie kostet immer Geld.

    Die Geldströme des "Schattenmannes" Willi Winkler zeigen eindeutig in ähnliche Richtung.

    Manche sind kindlich erfreut wenn sich zwei prügeln.

     

    Videos sind leider erfolgreicher als selbstständig Lesen und Verarbeiten.

    So sollte in allen Ländern die Forderung der religionsfreien Bildung unterstützt werden.

     

    Den deutschen Hass-Deppen wünsche ich ebenso Bildung.

    Hätten sie keine Öffentlichkeit, würden sie sich selbst verprügeln.

  • V
    vic

    Eins noch: ich bin nicht "anständig"

    wollte ich nie sein.

  • V
    vic

    Die "Deppengemeinschaft" Pro-Deutschland gnießt bei mir überhaupt nichts. Deren Meinungsfreiheit kostet anderen Menschen das Leben.

  • P
    papamobil

    Die TAZ: einfach, widerlich, anständig.

  • G
    Gerald

    ...Und es gibt im Strafgesetzbuch den Paragrafen 166, der die Beschimpfung von Religiösem verbietet, wenn sie „geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören“.

     

    soso, wuerde das auch fuer Pussy Riot gelten? Da waren die Kommentare doch etwas anders wenn ich mich recht erinnere (aus der taz: "Die andauernde Untersuchungshaft der drei jungen Frauen sei unverhältnismäßig, monierte der Menschenrechtsbeauftragte Markus Löning. Ihre Aktion sei allenfalls als Ordnungswidrigkeit einzustufen")

     

    Naja, das war eben was ganz anderes...

  • T
    Tomate

    Und noch ne Idee, bitte an den zuständigen Staatsanwalt weiterleiten:

     

    Gibt es hier nicht einen begründeten Anfangsverdacht wegen Volksverhetzung (§130 StGB), sowie wegen Beschimpfung von Bekenntnissen (§166 StGB)?

     

    1) Erst mal wurden alle anderen Beteiligten im Unklaren darüber gelassen, zu was für nem Hetzstück der Film am Ende zusammengeschustert werden sollte. Das ganze "islamkritische" Voice-Over kam ja erst später dazu. Da war offenbar das Bewusstsein schon da, dass das Endprodukt sogar für Nicht-Muslime (die Filmcrew) zu anstößig sein würde.

     

    2) Der Film wurde von einem Kopten produziert, der sich aber am Set alle Mühe gab, so zu tun, als wäre er Israeli. Außerdem hat er auch sonst mühevoll zahlreiche Hinweise ausgestreut, die vorgeben sollten, der Film wäre ein Multimillionen-Dollar-Projekt, finanziert von jüdischen Geschäftsleuten in den USA. Wenn da mal später jemand nachforschen würde, sollte er also denken, all das wäre "der Juden Werk".

     

    Es besteht also ein begründeter Verdacht, dass der Mann nicht nur ganz bewusst einen für Muslime extrem anstößigen Film drehen wollte, sondern dass er den zu erwartenden muslimischen Volkszorn sogar auf "die Juden" umlenken wollte - was es besonders happig macht.

     

    Es handelt sich also um eine "Darbietung" (§130,2,2), die A) geeignet ist´, "zum Hass gegen eine vorbezeichnete Gruppe, Teile der Bevölkerung oder gegen einen Einzelnen wegen seiner Zugehörigkeit zu einer vorbezeichneten Gruppe oder zu einem Teil der Bevölkerung aufzustacheln" (§130,2,1 -> Juden). Außerdem wird "öffentlich (...) der Inhalt des religiösen oder weltanschaulichen Bekenntnisses anderer in einer Weise beschimpft, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören" (§166,1 ->Muslime).

     

    Allein deswegen muss man sich hier überhaupt keinen Kopf machen wegen der Meinungsfreiheit (Art. 5 GG), denn die greift hier nicht, tat es in solchen Fällen auch noch nie, seit es dieses Land und seine Gesetze gibt - und fertig.

     

    Und das ist gut so - denn wohin kämen wir, wenn wir irgendwelchen dahergelaufenen Hetzern erlauben würden, unsere Minderheiten zu mobben oder gar ganze Bevölkerungsgruppen im In- und Ausland gegeneinander aufzuwiegeln? Wohin wir da kämen, da waren wir nämlich schon mal - vor gut 70 Jahren.

     

    Außerdem: die Meinungsfreiheit und sämtliche andere Bürgerrechte sind nicht dazu da, dass man sie ganz offen und frech missbraucht, um noch höhere Rechtsgüter (Würde des Menschen; körperliche Unversehrtheit - wegen der zu erwartenden Folgen der geistigen Brandstiftung) in Frage zu stellen. Das dürfte doch sogar einem Nazi einleuchten, wenn er einen Moment lang die Lästerfresse hält und seinen Gehirnkasten anmacht!

     

    Der Staat wäre jetzt sogar verpflichtet, den Spuk im Vorhinein zu unterbinden. Andernfalls müsste er die ganze Truppe nämlich im Nachhinein verhaften und vor Gericht stellen. Auf all das steht eine Freiheitsstrafe von reichlich drei Monaten bis fünf Jahren.

     

    Na gut, ein paar Jahre Denkpause für die Chaoten wäre vielleicht auch nicht schlecht. Im Knast finden sie dann vielleicht sogar den einen oder anderen arabischen Ehemann, dann gibts sogar ein Happy End ;-)

  • S
    seele

    Es stimmt mich sehr nachdenklich und macht mich ebenso traurig wie wütend, dass täglich über dieses Thema zu berichten ist und ich zugegebener Maßen, täglich ein wenig mehr Angst bekomme. Die Welt ist ökologisch, wirtschaftlich,finanzpolitisch, gesellschaftspolitisch und moralisch seit Ewigkeiten im Sturzflug, auch wenn dies teils unter einem hübschen Tarnmäntelchen geschieht. Der Mensch verwirkt durch sein permanentes und offensicht resistentes Fehlverhalten, nachhaltig seine Daseinsberechtigung auf diesem Planeten. Es mangelt in großen Teilen der Weltbevölkerung an wesentlichen Dingen für das einfache Überleben und die Ressourcen aller Art sind dem totalen Ausverkauf preisgegeben. Zusätzlich zündeln die üblichen Verdächtigen oder auch vermeindlich "Anständigen" aus Finanzwelt und Politik am Weltfrieden herum. Wozu dienen also diese mittelalterlichen Zwergendebatten um religöse Rechthaberei? Vernebeln sie nicht einfach nur den gemeinsamen Untergang von Morgen und -Abendland? Es wirkt wie in der frühen Menschheitsgeschichte. Die "einfachen" Menschen werden unter Heranführung seltsamer Wertedebatten aufeiander gehetzt, um sich dann im Interesse der "Mächtigen" gegenseitig zu zerfleischen. Das Religionen und Radikale aller Art dabei stets gerne den Ton angaben/geben, kann man in jedem Geschichtsbuch nachlesen. Daran hat sich offensichtlich auch im Internetzeitalter, wo doch alle sooo toll vernetzt sind, nicht viel geändert...oder vielleicht doch? Wir werden es sehen, so oder so. Ich weiß gar nicht mehr so genau, wie ich mich politisch orientiere/orientieren soll. Ich hab einfach nur ein sehr ungutes Gefühl und merke, dass meine Angst um mein versch... kleines Leben, täglich wächst. Egal ob vor Kleinkriminellen, Nazischlägern, multikulti Prolls, Salafisten, radikalen Flachmaten aller Art oder einfach vor einer enormen und alles verwüstenden Weltkrise.Ich wünsche mir und allen die es möchten, einfach nur ein lebenswertes Dasein und Frieden, ohne Fremdbestimmung egal welcher Art.Ob dieser Film gezeigt wird oder nicht, es wird sich jemand finden, der die jeweilige Entscheidung für seine Ziele nutzt. Diese Leute sollte man dann gezielt mit ihrem feigen Verhalten öffentlich konfrontieren und zur Stellungnahme auffordern. Vielleicht kommt man so wieder zu einem nicht moralisierenden und auch nicht politisierenden Dialog, der einer Annährung nutzt und nicht den jeweiligen und einseitigen Interessen der Konflikttreiber.Hoffnung hab ich, aber sie schwindet im Angesicht dieser Dauerdebatte.

  • T
    Tomate

    Ich hab jetzt die Lösung für das Problem:

     

    Sollen sie ihn sich doch ansehen, die Nazis - aber nicht freiwillig, sondern nach einer gerichtlichen Vorladung in den Kinosaal. Und während der Film läuft, sperrt man die Türen ab, damit keiner raus kann.

     

    Und das Ganze deklarieren wir dann als Strafe wegen Landfriedensbruchs. Sich diese, gelinde gesagt, sehr laienhaft produzierte Billiklitsche ansehen zu müssen, ist nämlich ne so grausame und unbarmherzige Strafe, dass es eigentlich schon auf Folter rausläuft. Davon kann sich jeder überzeugen, der auf YouTube auch nur ein paar Minuten reinguckt.

     

    Die Hälfte der Nazis wird wahrscheinlich schon nach 10 Minuten Filmvergnügen an den Türen kratzen. Die lernen dabei dann ne wichtige Lektion, und darüber können sich dann auch alle anderen freuen.

     

    Und wenn wir dann an die sudanesischen Zeitungen weitergeben, dass wir die Fans von dem Film zur Strafe sogar gefoltert haben, dann haben uns dort sogar die härtesten Islamisten wieder lieb.

  • DK
    Daniel Krantz

    PS. Bei Jutuhb ist der Film nur ca. 15 min lang, ein Zusammenschnitt, glaube ich. Kann es sein, dass dieses Machwerk im Original tatsächlich unendliche anderthalb Stunden lang ist?

     

    Na dann erwartet die Pro-Deutschland-Leute ja ein ... wirklich exquisiter Filmgenuss. Da kann man als Nicht-Nazi ja echt nur hämisch schmunzeln!

     

    Aber wenn ich die Wahl hätte, würde ich mich eher anderthalb Stunden lang vom Pro-Deutschland-Sicherheitsdienst verprügeln lassen.

  • H
    Harald

    Was lerne ich aus diesem Kommentar?

     

    Gewalt lohnt sich. Je mehr Tote, um so höher der politische Gewinn. Und daß es anständig bürgerlich ist, sich dem zu fügen.

     

    Vor allem lerne ich, daß die einzige Gruppe weltweit, die ununterbrochen auf allen Kanälen, ebenfalls weltweit, zu Rassen- und Religionshass aufrufen darf, gerne auch im Kinderprogramm, einer politischen Agenda folgt, die sie bereits zu zuverlässigen Verbündeten der Nationalsozialisten machte.

     

    Dieser Gruppe, die sich als internationale Bewegung versteht ist es selbstverständlich, zu bedingungslosem und fanatischem Mord aufzurufen, die flächendecke Vernichtung aller Andersdenkenden zu fordern und Menschen mit dem übelsten, was Wort und Bild nur bereithalten können, zu verunglimpfen.

     

    Einfach mal auf Al-Aqsa TV, Hamas TV etc. reinschauen. Und wer genau hinsieht, stellt verblüffende! Übereinstimmungen in der kompletten Machart zu jenem Schmähvideo fest.

  • DK
    Daniel Krantz

    Hier mal eine kleine Filmkritik:

     

    Von zehn Sternen erhält dieser Film - minus 32!

     

    Ich wollte mir dieses Filmchen gestern mal auf DuRöhre angucken. Oh. Mein. Gott. Ich liebe Qualitätskino, und nachdem ich auch nur eine Minute von diesem Film gesehen habe, werde ich nie mehr einen grottenschlechten Kinofilm sehen können, ohne mir dabei zu sagen: wenigstens ist es nicht "Innocence of Muslims". Verglichen mit dem hätte sogar jeder Ed-Woods-Film einen Oscar verdient, inklusive der Spezialeffekte!

     

    Und dann die Handlung, was da passiert, wie es dargestellt wird - oh mein Gott!

     

    Ich selbst habe das keine drei Minuten durchgehalten. Und kann es kaum glauben, dass es Leute gibt, die diesen Film nicht nur sehen wollen, sondern ihn sogar noch GUT finden!!! So gut, dass sie ihn sogar anderen zeigen wollen - da kriegt man ja richtig Krämpfe im Bauch!

     

    Bei dem Gedanken, dass solche Leute womöglich Tür an Tür mit einem wohnen und ganz normal aussehen, wie richtige Menschen - da komm ich mir plötzlich vor, als wäre ich in einem dieser Körperfresser-Filme.

     

    Wenn die deutschen Muslime solche Leute gegen sich haben - dann brauchen sie sich erst mal keine Sorgen machen und können sich beruhigt zurücklehnen. Denn geistig gesunde Menschen haben mit solchen Leuten nichts zu schaffen, jedenfalls nicht außerhalb bestimmter Einrichtungen.

     

    Nein, man sollte diesen Film sogar jedem "Islamfeind" einmal zwangsweise zeigen! Das werden dann garantiert die längsten 15 Minuten seines Lebens. Ein echter Augenöffner - aber ganz sicher nicht so, wie es sich der Regisseur "Im Becile" gedacht hat.

     

    Was sagt einem das wohl über diese ganzen Hetzbrüder, diese "Islamkritiker" und sonstigen Ausländerfeinde? Jedenfalls nix Gutes, aber hallo...! Deshalb -> mein Filmtip!

  • D
    D.J.

    @Freiwind,

     

    haben Sie denselben Artikel gelesen? Ein Verbot wird doch gerade n i c h t gefordert! Ich reibe mich nun wahrhaftig oft an der taz, aber sie steht eher nicht für Zensur!

  • I
    ISPAR

    Ist de taz jetzt also auch soweit, von "anständigen Deutschen" zu shreiben, auch wenn sie nur 50% des Ausducks benutzt? Folgt demnächst ein "Dann geh doch nach drüben!"?

    Wirklich sehr anständig, sich über ein Filmchen zu empören und mehrere Morde unter de Teppich zu kehren.

    Euer Anstand ist zum Glück nicht meiner.

  • B
    brikan

    also 4 Bilder passen nicht für Deutschland

  • F
    Freiwind

    Freiheit auch für schlechte Kunst

     

    Getrauen Sie sich auch ein Einreiseverbot gegen Salman Rushdie zu fordern, dessen mögliche Präsenz den Religionsfrieden in Deutschland gefährden könnte?

  • IB
    Ikarin Bryant

    Ach Herr Metzger, die wirklich Anstaendigen wollen von keinem Hassprediger hören,auch nicht von denen die immer wieder den Westen verteufeln und Nichtmuslime

    als Unglaeubige ,schlimmer als Hunde bezeichnen.

    Wer hier der " laecherliche Haufen" ist muss sich mal genauer umschauen.

  • I
    Interpretator

    Sorry, das Verbot ist notwendig. Nicht zuletzt zum Schutz der Pro-Deutschland-Leute selbst. In einer multikulturellen Gesellschaft und als Teil einer globalisierten Welt, in der fanatische Islamisten zum Mord bereit sind, muss der Staat die Meinungsfreiheit einschränken, um den sozialen Frieden zu sichern. Wir leben leider nicht mehr in einer Gesellschaft, in der man offen seine Meinung sagen kann, auch und vor allem dank der ungesteuerten und unkontrollieren Zuwanderung aus den arabischen Gesellschaften. Solange wir etliche mordbereite Salafisten in unserem Land haben, müssen wir aufpassen, dass wir ihnen und ihren Komplizen im Ausland keine Steilvorlage für ihre destruktiven Energien geben. So traurig die multikulturelle Realität ist: Meinungs- und Kunstfreiheit haben spürbar darunter gelitten, dass Menschen aus Wertekontexten, in denen diese nichts wert sind, inzwischen das gesellschaftliche Klima unseres Landes mitbestimmen. Das hätten sich die Leute, die "Liebe Ausländer, lasst uns mit den Deutschen nicht allein"-Aufkleber und Schilder mit sich herumtrugen, wohl so nicht gedacht. Nun sind auch Leute gekommen, die sich einen Scheiß um liberale Werte und "Leben und leben lassen" kümmern. Wer Wertevielfalt will, muss halt öfter mal die Klappe halten, um nicht irgendeines Menschen Heiliges zu entehren. Also: Verbietet die Aufführung, lasst den Hass-Prediger nicht ins Land. Damit wir irgendwann auch wieder Propheten abfällig kommentieren können, schmeißt die Salafisten, Fundamentalisten und ihre Brut aus unserem Land. oder haltet weiter die Klappe. Sorry, aber isso.

  • EM
    Emil Michelangelo

    Ziemlich infantiler Beitrag. Die "rechten" Protagonisten sind lediglich die, die den Mund aufmachen. Die wahl ihrer Mittel kann man hinterfragen, die Personen auch.

     

    Nach EUROMania erleben wir seit Jahren und Monaten eine von Muslimen gesteuerte IslamMania. Der Versuch die deutsche Gesellschaft langfristig durch Zuwanderung und Migranten zu marginalisieren trägt erste Früchte. Die Ergenisse können nur zur Spaltung eines halbwegs gesellschaftlich homogenen Landes führen.

     

    Millionen fühlen sich bei der alltäglichen Islamisierung durch Politik und Medien unwohl,

    zurecht! Die Folgen werden noch fürchterlich werden, gerade auch für die Jungen, denn sie laufen in eine problematische Zukunft.

     

    Wir hätten eigentlich genug damit zu tun unsere eigenen Fehlentwicklungen, soziale Mißstände und Neo

    iberales zu korrigieren.

     

    Nein den Linken und den Grünen reichen diese Probleme nicht sie wollen mehr und noch mehr!

     

    Was ProDeutschland ausdrückt ist nicht nur in Frage zu stellen, sondern sollte Anlaß zu Korrekturen sein sein eigenes Land kaputt zu machen. Dies empfinden nicht nur am Stammtisch sondern auf den Straßen, Schulen, in den Betrieben, den Ämtern Millionen ganz normale Bürger!

     

    Religion ereicht im übrigen wieder einen "Stellenwert" den wir Alle glaubten überwunden zu haben. keiner braucht hier mehr Mittelalter.

  • T
    Thorben

    Nichtbeachtung ist immer die größte Strafe, he,he.

     

    Was aber nicht heisst, dass mir die Muslime un der "Schutz" ihres M. eine Herzensangelegenheit wären Ich finde nachwievor, dass die und wir hier in Deutschland nicht zusammenpassen. Ich brauche hier echt keine Hardcorereligiösen, die bald die Mehrheit stellen.

  • T
    tommy

    "Anständige", die sich nur über eine medial und politisch geächtete Splittergruppe wie ProDeutschland empören, aber gleichzeitig die Intoleranz und Gewaltbereitschaft auf islamischer Seite nicht so schlimm finden oder sogar verstehen, sind wohl kaum Vertreter einer mutigen Bürgergesellschaft, sondern eher feige und konformistisch.

  • G
    GregorS

    Das dogmatische Koma in dem sich die Linke Europas befindet ist wohl nicht therapierbar.

  • T
    Teermaschine

    Was für ein triefiges Gesülze!

     

    Der Gralshüter der Anständigen empfiehlt also Empörung als Mittel im Kampf gegen den Rechtspopulismus, der überall in Europa grassiert.

     

    "Spielt nicht mit den Schmuddelkindern, singt nicht ihre Lieder."

     

    Und Allah sei Dank war das Filmchen so grottenschlecht. Denn wenn schon der stellvertretende Chefredakteur der wichtigsten linken Tageszeitung eine argumentative Auseinandersetzung mit dem rechten Rand scheut, dann hilft sicher nur noch der Anstand; und ein Stoßgebet gen Himmel, dass ja nie ein begabter Rattenfänger die Bühne betritt.

     

    PS: Glauben Sie, Herr Metzger, wirklich noch ihrer Rolle als stellvertretender Chefredakteur gerecht zu werden?

  • D
    D.J.

    Dem Kommentar ist im Wesentlichen zuzustimmen. Ich möchte in diesem Zusammenhang auch darauf hinweisen, dass - trotz der Proteste u.a. Volker Becks - der islamistische Hassprediger Bilal Philips 2011 durchaus hatte einreisen dürfen!