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Jede Aussteigerin, jeder Aussteiger aus AfD oder aus noch schlimmeren Organisationen ist ein Erfolg, ein Gewinn. Bedeutet es doch, dass Menschen in der Lage sind, ihre radikalen Überzeugungen zu überdenken und sie abzulegen.
Das ist ja nicht ohne. Meistens verlässt man sein gesamtes soziales Umfeld und muss neu anfangen. Jede Partei sollte diesen Neuanfang durch einen Parteieintritt ermöglichen. Und das Ganze möglichst transparent kommuninzieren.
Nicht wenige Ex-Nazis engagieren sich in der präventiven Aufklärungsarbeit um zu verhindern, dass junge Menschen in sowas reingeraten.
Jede Aussteigerin, jeder Aussteiger aus AfD oder aus noch schlimmeren Organisationen ist ein Erfolg, ein Gewinn. Bedeutet es doch, dass Menschen in der Lage sind, ihre radikalen Überzeugungen zu überdenken und sie abzulegen.
Das ist ja nicht ohne. Meistens verlässt man sein gesamtes soziales Umfeld und muss neu anfangen. Jede Partei sollte diesen Neuanfang durch einen Parteieintritt ermöglichen. Und das Ganze möglichst transparent kommuninzieren.
Nicht wenige Ex-Nazis engagieren sich in der präventiven Aufklärungsarbeit um zu verhindern, dass junge Menschen in sowas reingeraten.
@88181 (Profil gelöscht) Genau, das kann man gar nicht oft genug sagen!
@mowgli Das liegt an dem leidigen Kommentarsytem.
Aber schön, dass wir uns auch mal einig sind.
Der Popsänger Gil Ofarim hat zugegeben, sich den Antisemitismusvorwurf ausgedacht zu haben. Seine Lüge schadet dem Kampf gegen Judenhass.
Kommentar Ex-AfDlerin bei der Linken: In Scharen, bitte!
AfD-Aussteiger müssen wir wieder in unseren Reihen aufnehmen. Sonst werden sie den Rechten nicht den Rücken kehren – mangels Perspektive.
Keine Lust mehr auf die AfD? Das ist okay. Foto: dpa
Großartig ist das, was die Linke in Osnabrück gerade macht. Wir fordern ständig, dass die Mitglieder der AfD zur Besinnung kommen. Dass sie dieser immer rechtsextremeren Partei den Rücken kehren und sich an demokratische Werte erinnern. Wenn sie aber austreten, gibt es für sie nicht wirklich einen Platz in unserer Gesellschaft. Das ist bei Aussteigern aus der rechtsextremen Szene so und auch die AfD-Mitgliedschaft ist ein Makel, der auch nach dem Austritt bleibt.
Warum aber sollten diese Menschen ihrem Umfeld den Rücken kehren, Konflikte mit ihren Parteikollegen und Freunden ausfechten, wenn sie nichts dafür bekommen? Weder Respekt noch Akzeptanz? Das macht einen Ausstieg äußerst unwahrscheinlich.
Grundvoraussetzung dafür, dass die Aussteiger akzeptiert werden, ist natürlich, dass sie sich glaubhaft von Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und AfD-Allmachtsfantasien distanzieren. Die Osnabrücker Linke betont, dass sie nicht mit Tanja Bojani arbeiten würde, wenn sie nicht thematisch zusammenpassten.
Die Linke macht es sich damit nicht einfach. Viele Wähler, die ja die Linke wählen, weil sie im politischen Spektrum möglichst weit von der AfD entfernt ihr Kreuz machen wollen, werden das grässlich finden und die Linke bei der nächsten Wahl vielleicht nicht wählen.
Trotzdem ist der Schritt richtig – und nicht nur ein Signal an die eigenen Wähler. Die Botschaft an AfD-Anhänger lautet: Es ist okay, wenn ihr euch umentscheidet. Wenn ihr Positionen von SPD, CDU, FDP Grünen oder Linken zustimmen könnt, obwohl euch eingeredet wurde, dass das stinkende Systemparteien sind. Ihr bekommt bei uns wieder einen Platz, wenn ihr die Deutschtümelei sein lasst. Kommt her. In Scharen, bitte!
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Kommentar von
Andrea Maestro
Redaktionsleiterin taz.nord
War bis Dezember 2022 Redaktionsleiterin der taz nord. Davor Niedersachsen Korrespondentin der taz. Schwerpunkte sind Themen wie Asyl und Integration, Landwirtschaft und Tierschutz.
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