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Kommentar EinwanderungspolitikFatale Abschottung

Sabine am Orde
Kommentar von Sabine am Orde

Weil immer weniger Einwanderer ins Land gelassen werden, gehen Deutschland die Fachkräfte im Handwerk, in der Pflege und anderswo aus.

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Sabine am Orde
Innenpolitik
Jahrgang 1966, Politikwissenschaftlerin und Journalistin. Seit 1998 bei der taz - in der Berlin-Redaktion, im Inland, in der Chefredaktion, jetzt als innenpolitische Korrespondentin. Inhaltliche Schwerpunkte: Union und Kanzleramt, Rechtspopulismus und die AfD, Islamismus, Terrorismus und Innere Sicherheit, Migration und Flüchtlingspolitik.
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28 Kommentare

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  • S
    So-so

    @ her

     

    "Wenn Sie das ernst meinen, dann beweist dies nur, dass Deutschkenntnisse keine Kommunikation gewährleisten, bzw. keine hinreichende Bedingung hierfür sind. Mir wär's persönlich lieber, Sie würden sowas in Wolof oder Quechua oder sonst einer Sprache äußern, welche ich nicht verstehe..."

     

    Ja, daß meinte ich ernst. Sehe darin auch kein Problem. Wenn es sie nicht stört, daß eine bestimmte, hier lebende Bevölkerungsgruppe, seine minderjährigen Ehepartner (so wie es bis vor kurzem noch möglich war) "nachholen" können, sagt daß vielleicht mehr über sie, als über mich aus;minderjährige und Ehe schließt sich eigentlich nach deutschem Recht aus. Aber unter Freunden, was soll's, oder ?

    Nur für den Fall der Fälle, natürlich weiss ich, daß nicht alle so sind. Doch ist es besser zu schweigen und wegzusehen ? So wie früher (um zu provozieren) ? Oder besser doch offen ansprechen ?

     

    Eigentlich sollten sie doch wissen, daß Sprachkenntnisse allein noch keine Kommunikation ausmachen. Dazu gehört noch etwas mehr. Ihre persönlichen Sprachvorlieben interessieren mich eigentlich weniger.

     

    Halten sie uns auf dem Laufenden, was beim Anwalt rauskam. Und unter uns, nicht so vollmundig gegenüber den Programmierern, vielleicht bin ich ja auch einer...

  • J
    Jengre

    @Michael Klein

     

    Primitiv ist hier nur Ihre schäumende, maßlos diffamierende Anmache. Was ich geschrieben habe, läßt den Schluß, ich würde rassistische Schikanen gegenüber Türken oder Arabern gutheißen, nicht zu. Mein Kollege ist türkischstämmig, ich habe mich für seine Einstellung eingesetzt, und er ist eine Bereicherung für das Unternehmen und dieses Land. Ich habe lediglich geäußert, daß Einwanderung gesteuert werden sollte, wie in jedem Einwanderungsland. Es will ja auch kein anderes Land unsere rechten Schläger und Mörder auf den Straßen haben. Ich verbitte mir, von Ihnen den verkappten Nazis zugerechnet zu werden, die es in unseren Ausländerbehörden tatsächlich gibt.

  • H
    her

    Ich werde umgehende die Firma verklagen, deren Firewall und Antiviren-Software ich bisher verwendete.

     

    Dass solche Kommentare, wie hier, von der Software nicht automatisch gelöscht, desinfiziert oder zumindest geblockt werden ist eindeutig nicht mehr akzeptabel. Das ist doch die übelste Malware und verseucht und durchdringt das gesamte Netzwerk...

     

    Besonders kreativ fand ich den Teilsatz "Und ja, ich will hier "sowas" nicht haben, das ein eingewanderter Bauer aus der Türker, was nicht abwertend gemeint ist (meine Vorfahren waren selbst Bauern),..." (von So-so). Wenn Sie das ernst meinen, dann beweist dies nur, dass Deutschkenntnisse keine Kommunikation gewährleisten, bzw. keine hinreichende Bedingung hierfür sind. Mir wär's persönlich lieber, Sie würden sowas in Wolof oder Quechua oder sonst einer Sprache äußern, welche ich nicht verstehe...

     

    Jetzt aber ab zum Anwalt, den Programmieren zeige ich's!

  • VV
    Volker Vonsen

    Warum gründen unsere muslimischen Mitbürger keine eigene Partei, um solchen ungerechten Gesetzenentwicklungen entgegenzuwirken? Sicherlich liesse sich eine satte Mehrheit in dem Lager auf die Beine stellen. Leider ist die Farbe "Grün" ja bereits belegt, obwohl ich Claudia Roth und anderen Mitstreitern für ihren Einsatz sehr dankbar bin, um dem aktuellen Trend entgegen zu wirken. Ich persönlich kann aus meiner Heimatstadt konkret von einem Wegzug berichten (der örtliche Obst- und Gemüsehändler ist verrentet und genießt diese nun in der Heimat). Schade, ich werde die Frische vermissen.

  • R
    Ratio

    "Die Message ist klar: Ihr seid Bürger zweiter Klasse, wir wollen euch nicht."

     

    Stimmt genau.

  • S
    So-so

    Kann mich da "Dionysos" anschließen. Und Helmut Schmidt hat wohl recht mit seiner Aussage, aber daß wollen wohl einige "Linke" nicht wahr haben.

     

    "Die Ehepartner müssen nun vor der Einreise erste Deutschkenntnisse vorweisen - allerdings nicht alle. US-Amerikaner und Japaner beispielsweise brauchen diesen Nachweis nicht. Kein Wunder, dass die türkischstämmigen Einwanderer, die weitaus größte Migrantengruppe, dies als Antitürkengesetz begreifen. Die Message ist klar: Ihr seid Bürger zweiter Klasse, wir wollen euch nicht."

     

    Naja, werte Sabine am Orde, von US-amerikanern oder Japanern hörte man bisher nicht, daß sie teils sehr oft minderjährige als Ehepartner nachziehen lassen.

    Und ja, ich will hier "sowas" nicht haben, das ein eingewanderter Bauer aus der Türker, was nicht abwertend gemeint ist (meine Vorfahren waren selbst Bauern), seine minderjährige Nichte oder Cousine, die er möglicherweise ohne ihr Beisein geheiratet hat (das geht, fragen sie mal einen Imam !), nach Deutschland "importiert", von Sprachkenntnissen mal ganz zu schweigen.

     

    "Inzwischen verlassen mehr Türken Deutschland, als neue einwandern."

     

    Das ist ihr gutes Recht. Genauso wie es das Recht der Deutschen ist.

    Anstatt immer über Einwanderungen zu diskutieren, warum kümmern wir (damit meine ich auch die Medien!) uns nicht um mehr deutschen Nachwuchs ? Bzw. denken uns Konzepte aus, wie man es Deutschen erleichtern kann, Kinder großzuziehen. Das Elterngeld, alter Abklatsch aus der ddr, könnte man meinen, ist da ein erster richtiger Schritt, wie Zahlen zeigen.

    Aber das scheint wohl zu kompliziert und zu mühsam. Dann lieber einfach und nach mehr Einwanderungen rufen. Was ich verlogen finde.

     

     

    "Dabei sagt die Mehrzahl der wissenschaftlichen Prognosen: Deutschland braucht mehr Einwanderung. Aufgrund der demografischen Entwicklung steht ein Arbeitskräftemangel bevor - nicht nur für hoch qualifiziertes Personal."

     

    Tja, da hat wohl jemand, oder ein Kollektiv, in der Vergangenheit gepennt. Von wegen vorausschauende Politik.

     

    Für unseren Status quo geht es also in Ordnung, wenn minderjährige Mädchen, teils ohne Sprachkenntnisse "nachgeholt" werden. Sie tragen ja auch so ungeheuer zum deutschen BIP mit ihrer Arbeitskraft bei. Sorry, das ist grober Unfug !

    Oder sollte ich sagen, menschenverachtend ? Auf der einen Seite wollen sie die Türken nicht "hart" anfassen, um es mal so auszudrücken, auf der anderen Seite sind Ihnen wohl die beklemmenden und widerlichen Einzelschicksale so manchem türkischem Mädchen egal. Was für eine Doppelmoral !

    Wenn das etwa "links" sein soll - dann bin ich froh, das ich es nicht bin ! (Links-Rechts-Schubladen halte ich sowieso für Unsinn, aber viele brauchen es, sonst klappt ihr Elfenbeinturm zusammen.)

  • L
    Ludwig

    @Michael Klein: Herr Klein, Sie schlagen hier ganz schön um sich. Gegen Kommentatoren, die Sie persönlich gar nicht kennen. Jeder hier gibt nur einen winzigen Ausschnitt seines Denkens, nämlich seine Meinung (und das in absoluter Kurzform)zu einem bestimmten Thema, von sich. Jeden hier, dessen Meinung Ihnen nicht paßt, sofort in die rechte Ecke stellen zu wollen, sollten Sie besser bleiben lassen. Und persönliche Angriffe und Beleidigungen erst recht!Darum bitte ich Sie. Soviel wechselseitigen Anstand und Respekt wünsche ich mir hier auf dieser Kommentar-Seite schon.

  • D
    Dionysos

    Hmmm, wenn die geringen Anforderungen des neuen Zuwanderungsrechtes zu einer derart starken Verringerung führten? Waren vorher die Zuzügler gar keines Wortes deutsch mächtig? Das neue recht bleibt weit hinter den besseren Hürden der Niederlande oder Dänemarks zurück.

     

    Es ist doch nicht entscheidend, wie viele Menschen zuwandern, sondern welche. Bisher waren es sehr viele Angehörige bildungsferner Schichten. Dazu sagte der ehemalige Bundeskanzler Helmut Schmidt im Interview sehr zu Recht: "Die massenhafte Zuwanderung aus Anatolien oder Schwarzafrika löst die demographischen Herausforderungen nicht, sondern schafft im Gegenteil weitere neue Probleme."

  • A
    adecentone

    @ Michael Klein

     

    Dann stimmen Sie ja sicherlich meinem erstem Satz vorbehaltlos zu. Wunderbar.

    Da ich, im wahrscheinlichem Gegensatz zu ihnen in einem Brennpunkt aufgewachsen bin, sollte man annehmen, daß ich etwas mehr über diesen Mist wissen sollte. Lesen Sie einfach mal.

     

    Ich und die Mehrzahl meiner Freunde würden nicht im entferntesten auf den Gedanken kommen, NPD oder Vergleichbares zu wählen. Ich verzeihe ihnen, es ist offensichtlich ein Reflex, das jeder der nicht sofort einer konformen Meinung Ihresgleichen ist, ein Nazi sein muss.

    Mit Verlaub, aber wie erbärmlich.

    Ich gehöre lediglich zur Waage, mehr nicht.

    Dem Folk, sogar mit Meinung, holy shit.

    Ich möchte ethisch, ehrlich und vorbehaltslos und blabla, Mensch sein. Ein ganz normaler Dude oder was auch immer. Ich liebe es im extremen zu reisen, da man mit etwas Glück Menschen treffen kann, die außerordentlich sind, eben weil Sie von der Heimat, vorbehaltslos, weit entfernt sind, und daher die Neugier fast immer obsiegt.

    Spannende Gespräche sind da zwangsläufig, und mehr wert als jedes Lehrbuch.

     

    Wäre lieber einfacher Erdenbürger, anstatt immer nur ausgespielt zu werden.

    Überall Interessen.

    Was ich sehe gefällt mir nicht im geringsten.

    Und eben diese Meinung würde ich gerne kund tun, ohne gleich als Nazi diffamiert zu werden.

     

    Mit nettem Gruss

     

    adecent

  • AF
    Alex Flor

    Hallo?? Hat eigentlich noch irgendwer der Diskuttanten hier auf der Platte, was der Ausgangspunkt dieser Debatte war? Das Thema sollte nicht zum Anlass genommen werden, um hier die ewig selben ausländerfeindlichen Sprüche abzulassen.

    Denn es geht hier u.a. um das Recht ordentlich verheirateter Paare, z.B. von mit AusländerInnen vermählten Deutschen, ihre Flitterwochen gemeinsam in diesem wunderschönen Deutschland oder sonstwo innerhalb der Schengen-Staaten zu verbringen.

     

    Ich bin guter Deutscher ohne Hang zu Zwangsehe, Leistungserschleichung oder dergleichen. Ich habe vor 6 Monaten geheiratet und würde jetzt endlich gerne mit meiner Frau zusammen leben. Mein Arbeitgeber gewährt mir leider keinen monatelangen Urlaub, um die Wartezeit mit meiner Frau in Indonesien zu verbringen.

     

    Ich muss hier Geld verdienen, während die vor Monaten ihren Job kündigen musste, um am Deutschkurs teilnehmen zu können. Leistungen erschleicht sich einstweilen der Staat, der mir monatlich 300 Euro (!) abzwackt, weil er mich solange meine Frau nicht hier lebt, steuerlich als Single einstuft.

  • MK
    Michael Klein

    @jengre!

     

    "Wenn andere Einwanderungsgruppen durch verkappte Nazis Schikanen in der Ausländerbehörde ausgesetzt sind, so ist das ein ganz anderes Thema!"

    WAs soll das denn heissen? Türken, Araber und Iraker dürfen also rassistischen Schikanen in der Ausländerbehörde ausgesetzt sein? Primitiver und abartiger gehts nicht mehr! Das lässt ja den Verdacht aufkommen, dass Sie selber zu dieser Kategorie Menschen gehören!

  • I
    Irene

    Bevor nach mehr Einwanderung gerufen wird, sollten die hier lebenden Migranten, die Langzeitarbeitslosen, die Älteren und die Wiedereinsteigerinnen qualifiziert und eingestellt werden.

     

    Und gar nicht nachvollziehbar ist, dass immer wieder Flüchtlingsfamilien, die integriert sind, Arbeit haben und die Kinder kurz vor dem Abi sind, abgeschoben werden.

  • J
    Jengre

    Der Kommentar ist politisch korrekt, billig und wirkichkeitsfremd bis verlogen. Unsere Gesellschaft hat ein massives Problem mit leistungsverweigenden und kriminellen türkisch- und arabischstämmigen männlichen Jugendlichen. Von denen brauchen wir bestimmt nicht noch mehr, und die Verhinderung des Zuzuges fügsamer fünfzehnjähriger Bräute ohne Deutschkenntnisse für diese Gruppe junger Männer (die sonst hier niemanden finden würden, der mit ihnen Kinder macht), ist ein effektiver Hebel. Wenn andere Einwanderergruppen Schikanen durch verkappte Nazis in der Ausländerbehörde ausgesetzt sind, ist das ein ganz anderes Thema.

  • MK
    Michael Klein

    @adecentone!

    Unser Land benötigt auch kluge und gebildete Bürger die wahren Verstand haben, vor allem solche die nicht so einen Mist hier verbreiten wie Sie oder die von Frau Steinkamp,wie die vom Türkenkenner oder die von Jan Ove Svartisen, die ihren Verstand beim schreiben ihrer Kommentare abgeben!

    Die NPD gewinnt derzeit immer mehr Zulauf! Die Kommentare der gerade genannten sind ein Zeugnis für die Mitte unserer deutschen Gesellschaft! Und da wundert man sich, dass diese Partei immer mehr Zulauf bekommt!

  • O
    onkelklaus

    Zu dem Fachlräftemangel kann ich mich meinem Vorredner nur anschließen. Für "Computerinder" sind die USA, England oder Irland viel attraktiver, da dort z.B. die Sprachbarriere nicht vorhanden ist.

    Ausserdem gibts da mehr Geld für die Arbeit und die Aufstiegschancen sind besser.

    Letztens hat mir ein polnischer Architekt erst erzählt, dass er jetzt in Deutschland Informatik studiert, weil er als Architekt 500€ weniger pro Monat bekommen hat, als seine deutschen Kollegen.

    Sein Diplom sei nicht soviel wert.

  • AF
    Alex Flor

    Liebe Frau Steinkamp,

    als selbst Betroffener habe ich vor einiger Zeit ebenfalls einen Beitrag zu diesem Thema geschrieben, für den ich etwas mehr Platz hatte als die Autorin des taz-Artikels: www.watchindonesia.org/II_1_08/Sprach.htm

     

    Ich kann die Ausführungen von Frau von Orde nur aufs vollste bestätigen. Es geht hier nicht um Integration und schon gar nicht um die Verhinderung von Zwangsehen und Importbräuten. Diese Ziele wären ja in der Tat zu unterstützen. Es geht hier aber ganz offensichtlich um eine selektive Zuwanderungspolitik, wie vielleicht aus meinem Beitrag deutlich wird. Meine Frau hat die Prüfung inzwischen bestanden. Seither warten wir nun schon 6 Wochen auf die Erteilung des Visums.

     

    Haben Sie wohl eine Erklärung dafür, warum ich während dieser Wartezeit noch nicht mal meine Steuerklasse ändern kann? Ich werde weiterhin als Single abkassiert, obgleich ich gerade wegen doppelter Haushaltsführung in Berlin und Jakarta erhebliche Mehrausgaben habe. Verhindert diese Abzocke etwa auch das Unwesen von Zwangsehen und Importbräuten?

     

    MfG

    Alex Flor, Berlin

  • SB
    Selma Bulut

    Die Argumentation das Frauen in sklavenähnlichen Verhältnissen hier sich aufhalten und von der Integrarion ferngehalten werden finde ich schwachsinning. Wenn es so ist, dann betrifft es bestimmt nur ein Bruchteil der Einwanderer, also nicht einmal 1 Prozent. Und diese 1 Prozent wird man auch mit solchen gesetzen verhindern können. Was man aber verhindert sind die 99 Prozent, die nämlich sind für Deutschland notwendig und nichts anderes sagt der Beitrag aus.

  • HZ
    Hans Zweifel

    "Aufgrund der demografischen Entwicklung steht ein Arbeitskräftemangel bevor - nicht nur für hoch qualifiziertes Personal."

     

    Klar ! Immer diese tolle Behauptung, dabei hat ein grosser Teil der Deutschen keine oder schlecht bezahlte Jobs !

  • L
    Ludwig

    Entschuldigung, Frau Orde, aber es wäre angebracht, sich vor dem Schreiben eines Artikels zu informieren und zu recherchieren!In der Pflege fehlen in der Bundesrepublik keine Fachkräfte. Im Gegenteil, es wurden allein im Krankenhausbereich seit 1998 ca 48000 Stellen (von Fachkräften!)abgebaut.Zwar vermeldet die Politik einen Fachkräftemangel. Und schon die Zuwanderungskommission der Regierung Schröder mit Frau Süßmuth an der Spitze hat erstaunlicherweise einen Fachkräftemangel in der Pflege attestiert. Das macht diese Behauptung nicht richtiger. Und es bleibt die Frage, was damit wohl erreicht werden soll.Billigarbeitskräfte von irgendwoher importieren?

    Fachkräfte, sowohl in der Alten- als auch Krankenpflege, werden genügend und gut ausgebildet.Ob diese anschließend eine Stelle finden, steht jedoch auf einem anderen Blatt. In der Krankenpflege, im Krankenhaus also, verfügen die zuständigen Leitungsstellen in der Regel über ein Budget. Wer mit etwas weniger Personal die gleiche oder noch mehr Leistung erbringt, macht es also gut. Einen allgemeingültigen Personalschlüssel für Krankenhäuser gibt es nicht.Lediglich sogen. Anhaltszahlen.Und es gibt Krankenhäuser, die die massive Gehaltserhöhung für die Ärzte mit einem streichen von teilweise 3-5% der Pflegestellen ausgleichen. Und in der Altenpflege? Richtet sich der Personalschlüssel nach den Pflegestufen der Bewohner. Und lediglich 50% der Pflegemitarbeiter in einem Altenheim dürfen/müssen lt. Gesetz Fachkräfte sein und werden von der Pflegeversicherung gegenfinanziert. Die restlichen Pflegemitarbeiter/innen sind Pflegehilfskräfte.Natürlich mag es objektiv in der Pflege generell zuwenig Personal geben. Der vielerwähnte Fachkräftemangel ist allerdings kein realer Mangel an Fachkräften. Sonder politisch aus finanziellen Gründen so gewollt.

    Sehr oberflächlich, Ihr Artikel, Frau Orde.

  • FD
    Farhat der Moralist

    Sie haben den Nagel voll auf den Kopf erwischt!

    Ich persoenlich arbeite z.B. wesentlich lieber in London, auch wenn ich ueber 50% meines Einkommens allein fuer die Miete zahlen muss, als in einem Deutschland, in dem ich 50% fuer Sozialabgaben an einen auslaenderfeindlichen Staat zur ueberwiegenden Finanzierung einer auslaenderfeindlichen Gesellschaftsordnung zu entrichten habe.

    Das sehen viele meiner nicht gerade wenigen hervorragend ausgebildeten und talentierten in Deutschland aufgewachsenen bzw geborenen tuerkischen "Gastarbeiter"-Kollegen in den unterschiedlichen Banken der Londoner City genauso.

    Ironischwerweise verdiene ich einen Großteil meines Lebensunterhalts damit, aus London heraus deutsches Kapital mit in Deutschland gut ausgebildeten Tuerken zu kombinieren und (ueberwiegend auf Dauer) in Projekte auf tuerkischem Boden zu bewegen.

    Die Annahme im ersten Kommentar fuer mehr Geld in Deutschland leben zu wollen ist so nicht ganz richtig. Da der deutsche Bankenmarkt beispielsweise nicht annaehernd so kompetitiv ist wie der Angelsaechsische (wieviele Finanztalente auf der Welt fangen schon an deutsch zu lernen, um dann in Frankurt zu arbeiten?!?), wuerde ich persoenlich in Deutschland ein erheblich besseres Gehalt bei signifikant niedrigeren Lebenshaltungskosten und besserem Kuendigungsschutz bekommen. Kombiniert mit der Staerke des Euro (die Gehaelter in Pfund haben sich gemessen in Euro seit letztem Sommer um 20% vermindert), wuerde ich in Frankfurt 50%-100% mehr bekommen koennen. Aber Geld alein ist nicht alles, nicht einmal fuer Banker! Es muesste schon unverschaemt viel Geld sein, um wieder in Deutschland arbeiten zu wollen. Der monetaere Gegenwert in einer offenen toleranten Gesellschaft zu leben ist halt nicht zu vernachlaessigen. Fuer wieviel Geld wuerden Sie denn in einer Gesellschaft leben wollen, die Sie und ihre Familie tagtaeglich durch 90% ihrer omnipraesenten Medien fuer saemtliche Gesellschaftsprobleme verantwortlich macht? Fuer wieviel Geld wuerden Sie darauf verzichten mit Freunden abends in Tanzlokale zu gehen, weil Ihnen aufgrund ihrer Haut- und Haarfarbe der Zutritt verwehrt wird? Was ist der monetaere Gegenwert, wenn den intoleranten Blicken der Mitfahrenden in oeffentlichen Verkehrsmitteln nach zu urteilen, das Sprechen nichtdeutscher Sprachen im oefentlichen Raum einem Verbrechen gleichkommt?

    Fuer weiviel Geld wuerden Sie ihren Sohn in einer Gesellschaft aufwachsen lassen, in der ihm als einzigem seiner Freunde der Zutritt zu Diskotheken versagt wird, mit Hinweisen wie "Geh doch in die Tuerkendisco", "ihr Osmanen habt halt keine Kultur und wisst euch einfach nicht zu benehmen" usw? Was ist es Wert, beim ueberqueren der Strasse bei roter Ampel fast jedes mal ein "Wir sind hier nicht in der Tuerkei" hoeren zu muessen (unabhaengig von Verkehr und Tageszeit)? Was ist es Wert staendig aufgrund der Herkunft in Polizeikontrollen zu geraten, sich dumme Sprueche am Rande des Rassismus anzuhoeren und staendig von einem grossen Teil der Bevoeklerung (ueberproportional von Gesetzeshuetern) als potentieller Straftaeter angesehen zu werden? Fuer wieviel Geld wuerden Sie in einer Gesellschaft leben wollen, in der Sie in normaler Kleidung als Buerger zweiter Klasse behandelt werden, da eine selbsternannte "schweigende Mehrheit" in Ihnen einen kriminellen dummen Kanacken, Terroristen oder bestenfalls einen Doener-/ Gemueseverkaeufer sieht, die selben Leute Sie aber in angemessener Arbeitskleidung mit Anzug, Manschetten usw. ploetzlich ganz anders behandeln und nur noch englisch mit Ihnen sprechen (auch wenn Sie Konversationen auf deutsch beginnen oder deutsche Antworten geben), weil kaum jemand davon ausgeht, dass ein Migrant es in Deutschland je zu etwas bringen kann?

    Fuer mich persoenlich gibt es kaum ein Geld, das mir diese Unfreiheit und Intoleranz Wert waere. Aber es gibt sicher auch Leute in misslicheren und verzweifelteren Situationen auf der Welt!

  • JO
    Jan Ove Svartisen

    Nicht zu fassen, dass es immer noch Menschen gibt, die dem Irrtum erlegen sind, man könne dem demografischen Inferno mit unkontrollierter Migration entgegenwirken. Für kurzfristig denkende Menschen mögen "importierte, gekaufte" Menschen günstiger sein, als eigene zu "produzieren". Langfristig erntet man Parallelgesellschaften mit erheblichen Bildungsdefiziten, steigende Kriminalität, Ghettoisierung und den Kollaps eines einzigartigen Sozialsystems. Gelder gehören in Familie, Bildung, Ausbildung und Forschung gesteckt und nicht in die Anwerbung von Menschenmaterial um die Bevölkerungspyramide zu korrigieren. Deutschland ist eines der weltoffensten Länder der Erde. Es mit dem Begriff Abschottung in Verbindung zu bringen erscheint mir mehr als realitätsfremd.

    Deutschland braucht nicht mehr Migration - Deutschland braucht mehr Kinder !

  • A
    Anton

    Das Argument von mehr Einwanderung als Heilsbringer ist m. M. nach absolut oberflächlich und unreflektiert und den Äußerungen von Unternehmensführern und Politikern nachgeplappert.Vielleicht wäre es stattdessen auch an der Zeit, an die bereits hier lebenden Menschen, ob hier geboren oder mit Migrationshintergrund, zu denken. Z.B.: wieviele hier geborene sind aus dem 1. Arbeitsmarkt gedrängt und ersetzen mit 1-Euro-Tätigkeit offizielle Arbeit-ohne Chance auf 'normale' Beschäftigung? Viele Arbeitnehmer fristen im Niedrigstlohnbereich ihr Dasein, ohne jegliche Qualifikationsmöglichkeit. Die Unternehmen rufen die sogar bei der Arbeitsagentur erhältlichen Unterstützungsgelder für betriebliche Fort-und Weiterbildung nur zu einem Bruchteil ab. Wieviele Kinder werden in unseren deutschen Schulsystemen als unpassend mit 'Sitzenbleiben' aussortiert und verlassen ohne Abschluß und berufliche Zukunftschance die Schule? Wieviel Potential wird hier verschwendet! Zuwanderung - und die hier wohnenden Menschen und hausgemachten Probleme abschreiben und vergessen? Ich denke, vermehrte Zuwanderung löst keine Probleme, sondern bringt beim aktuellen Zustand der Gesellschaft neue und verstärkt vorhandene. Es sollte hinterfragt werden, aus welchem Grunde plötzlich wieder vermehrt nach der Zuwanderung von Arbeitskräften 'geschrien' wird und welche Hintergedanken evtl. damit verbunden sein könnten. Vermehrter Lohndruck nach unten etwa zur weiteren Profitmaximierung? Nachdenken erlaubt. Und es gibt z. B. real existierende Parallelgesellschaften, nicht nur im gerne erwähnten türkisch/arabisch/islamischen Milieu. Gerade auch bei Rußlanddeutschen z.B. gibt es massive Integrationsprobleme. Auch wenn die Politik den Mantel des Schweigens darüber hüllt. Mit dem einfachen Rufen nach Zuwanderung ist niemand gedient. Nicht den hier geborenen und nicht den hier wohnenden Migranten.

    Eine Anmerkung zum Schluß: mir hier in Kommentaren evtl. 'Fremdenfeindlichkeit' zu unterstellen, verbitte ich mir schon 'mal prophylaktisch.

  • S
    Sarkast

    Einwanderung - Ja!

     

    ABER!

     

    1. Einwanderung von qualifizierten Leuten und nicht die letzte untergebildete Unterschicht, die hier nur in die Kriminalität abrauscht.

     

    2. Eine dringend benötigte Frauenquote für die Einwanderung. Und zwar eine von wenigstens 60%, nachdem dieses Land so intelligent war, überwiegend Männer einwandern zu lassen.

     

    Und die wenigen Frauen, die hier einwandern sind meist islamisch und damit für einheimische Männer ein Tabu, weil die Familien jeden aussenstehenden mit dem Tod bedrohen, umgekehrt aber wie die dollen treiben.

    Diese demographische, religio-eugenische Misbildung ist nicht hinnehmbar und wird noch zu

    schweren Unruhen führen.

  • KK
    Karl Kaes

    Ich stimme Kira Steinkamp voll zu. Die meisten meiner Arbeitskollegen sind Muslime. Zwangsheirat ist nicht die Ausnahme, sondern die Regel. Die dritte Generation spricht nur gebrochen Deutsch, da sie erst bei der Einschulung deutsch lernen. Und wenn sie mal zu einzelnen Punkten nachfragen, stehen fast alle nicht auf dem Boden der Verfassung. Wir haben nicht nur ein Bildungsangebot, sondern sogar eine Schulpflicht. Trotzdem meinen die Paschas, daß eine gute Schulbildung nicht notwendig für sie ist.

  • A
    adecentone

    Bitte, was soll dieser Unfug. Dieses Land braucht integrationswillige, kreative Köpfe, und nicht noch mehr ungebildete und national Gestimmte aus der Türkei. Als Mensch, der in einem sozialen Brennpunkt aufwuchs, und es gar schaffte, diesem zu entkommen, sind mehr Türken nur eine Verschärfung unseres Ausländerproblems. Die linken Gutmenschen sind oftmals weit von der harschen Realität entfernt. Die Ausländer, die diese kennen, sind meistens sehr motivierte, integrationswillige und

    freundliche Menschen, doch sollten diese einfach mal in ein Freibad in der Nähe eines Brennpunktes gehen, dann fällt die Kieferlade plötzlich herunter angesichts des Hasses und der Missachtung, die einem von den ach so benötigten türkischen Immigranten entgegen schlägt.

    Mehr Einwanderung ohne Sinn und Verstand wird eher zum Rechtsruck führen, da der Kontakt der Gutmeinenden zur Realität irgendwie und irgendwo abhanden kam.

    Viele Menschen in diesem unserem Land sind verängstigt, da die ausländische Jugend, insbesondere in Großstädten, außer Rand und Band ist. Und wer auch nur etwas Ahnung hat, weiß um den Hass vieler dieser Immigranten, sprich Türken, auf alles Deutsche. Dies ist ein türkisches Integrationsproblem, nicht unseres. Wer dies verneint oder beschwichtigt, hat einfach keinen Nahkontakt mit diesem Milieu, sondern lebt in einer soziologischen Traumwelt.

    Wie überraschend, Ironie aus.

    Dies ist kein pauschales Urteil, aber eines das sicherlich näher an der Realität liegt.

    Noch eine kurze Bemerkung zu den Zwangsehen, für Kira.

    Wo, verdammt noch mal, steht etwas über die erbärmliche Lage der jungen Männer, die gezwungen werden, noch einmal für die langsamen, die gezwungen werden, eine ungeliebte, fette Dorfpomeranze zu heiraten. ? Diese exklusive Opferrolle der Damen gegenüber den Herren ist definitiv außerordentlich diskriminierend. Welcher junge Mann heiratet schon gerne ein ihm fremdes Mädel zum Wohle der Familie? Aber immer höre ich nur, dass das arme Mädel gar schrecklich leidet, und der Mann nur der Profiteur und Unterdrücker sei, dazu noch ein sexueller Unhold. Welcher junge Mann kann liebe und Respekt geben, wen genau dies erzwungen werden soll?

    Dieses Schemadenken sollte endlich einmal aufhören, und der gesunde Menschenverstand sollte etwas mehr Spielraum bekommen, anstatt nur dem Pöbel oder den Feministinnen dem von ihnen gewünschten Shit zu geben.

    Dieser Artikel ist ein wunderbarer Beleg für die Traumwelt, in der viele Linke, zweifelsohne Gutmeinende Menschen, leben. Und dies sagt ein Mensch, der vom Herzen und Verstand nun wirklich links eingestellt ist. Was auch sonst.

    Allerdings frage ich mich, warum und vor allem wo die Definition dessen gekapert worden ist.

  • T
    Türkeikenner

    "Inzwischen verlassen mehr Türken Deutschland, als neue einwandern. Neben Rentnern, die in ihre alte Heimat zurückkehren, dürften das genau jene Migranten sein, die Deutschland braucht: gut ausgebildete, kreative junge Menschen, die zudem hier aufgewachsen sind. Sie suchen jetzt ihr Glück in Istanbul und anderswo."

     

    So richtig kennt die Autorin die Türken nicht.

    "Gute" Türken sind nämlich erst gar nicht nach Deutschland gekommen. Diejenigen, die hier sind, stellen einen überproportionalen Anteil der Hartz IV Empfänger...

  • PM
    P. Meyer

    Wer angesichts des gescheiterten Experiments "Multi-Kulti" einen solchen Kommentar verfasst, hat offenbar seinen Realitätssinn zugunsten einer fatalen Ideologie aufgegeben.

     

    Richtig ist, dass diejenigen, die wir bräuchten nicht kommen wollen, weil Deutschland für qualifizierte Leistungsträger immer unattraktiver wird.

    Wer im Gegenzug eine, für das Deutsche Volk überlebensnotwendige, Abschottungspolitik gegenüber unqualifizierten und kaum integrierbaren Einwanderungswilligen kritisiert, zeigt das er absolut nichts begriffen hat.

  • KS
    Kira Steinkamp

    Also ihr Kommentar ist doch recht einseitig. Gerade im Bezug auf die Türkei sind Zwangsehen und Importbräute ein Problem das man nicht einfach so ignorieren darf.

    Teile dieser Frauen leben hier in sklavenähnlichen Verhältnissen und werden gezielt von allem was sich Integration nennt ferngehalten, und sie selbst wissen dies zumeist nicht weil es ihnen nichtmal gestattet wird die Sprache zu lernen.

    Genau da setzt dieses Gesetz an, und das ist auch gut so.

    Ausserdem sollten sie vielleicht einmal beherzigen das bei Verfügbarkeit von Arbeit UND konkurrenzfähiger Bezahlung immer Leute gefunden werden die einwandern wollen. An letzterm hapert es hierzulande im Bereich Fachkräfte , wer will schon hier arbeiten wenn er nur 1/3 von dem erhält was es bei vergleichbarer Qualifikation in den USA gibt ?