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Und nochens.
Vor der Folie DIAMAT mögen wir Wessis einem Herrn Huhn ja auch heute noch was blöd sein;
aber aus dem Tal der Ahnungslosen sind wir nu och wieder nich, wa!?
Der Dauer-IM hat mal wieder nach 10-Minütigem Suchen eine der berühmten schwarzen Katzen gefangen.
Na helzrichen Gwücklunsch.
Galt er doch "als linientreuester Sportjournalist der DDR sowie als mächtiger, rhetorisch begabter Betonkopf, der aufgrund seiner Kontakte in höchste Staatsstellen enormen Einfluss hatte."
So wird in Wahrheit ein Schuh draus.
Auch dieses Zitat kann man so nicht stehen lassen: "... bereits im November 1968 an der Universität Mainz zum Thema Doping geforscht". Es wurde nicht Doping erforscht, sondern Wege zur Leistungssteigerung. Doping wird erst draus, wenn die leistungssteigernden Mittel verboten werden, also auf der Dopingliste landen. Und die erwähnten waren 1968 noch nicht verboten.
Herr Huhn vergisst zu erwähnen, wo er sein Wissen zu den Quellen her hatte, nämlich von einem Vortrag von Andreas Singler und mir in Potsdam im Herbst 1998. Die von uns genannten Quellen hat er ohne Angabe verrwendet und zusammen mit anderen ein Buch daraus gemacht, die feine Art ist das nicht. Er vergisst auch zu erwähnen, dass im Gegensatz zur DDR es stets Personen - und zwar in fast allen Verbänden - gab, die gegen das sich entwickelnde Doping vorzugehen versuchten. Ebenfaalls im Gegensatz zur DDR wurde in Medien immer wieder zur Thematik berichtet, während Huhn und Co. immer wieder gegen die Wahrheit berichten mussten, wie sauber die DDR-Athleten sind. Herr Huhn sollte mal lieber seine eigene Rolle beleuchten und reflektieren!
@ et al. - eben das mein ich auch; 2.0
ps es geht mir als nahe dem Roten Ochsen geborener auch leicht auf den Sack, daß hier einer in der taz auf Aufforderung einen auf launig-dufte macht, dem auch das Loch von Bautzen weit weg war und der das zudem jahrzehntelang voll richtig fand.
Nächstens hier Erich " ich liebe euch alle" Mielke oder Markus Wolf und seine Westkundschafter zu NSA;
und KTG zu Wissenschaftsstandards.
Was ich meine: 1965 mein letztes Rennen in Lecco/Comersee im Achter gegen den DDR-Achter.( plus alle Bootsgattungen von denen).
In unserem Stoppel-Achter saß wg "Urlaub" Dirk Schreyer aus dem! Ratzeburger Achter.
Neues Deutschland:
Sensation: -" DDR-Achter schlug den bis auf Dirk Schreyer vollständigen Deutschlandachter"(o.s.ä.)
(vielleicht ja von Ihnen verbrochen, Herr Huhn? - altersmäßig käme das ja prima hin!)
die Ruderer - Ost wie West - haben sehr gelacht: "so sind se die Schmierlappen". -
alle lachten - nur nicht die "Zementsäcke".
( das Krachen der Schiebetür am
RRC-Mannschaftsbus -" so, den simmer los, wa! ".- auf der gemeinsamen Fahrt zum Autodromo di Monza! - aber das ist eine andere Geschichte…).
Anders gewendet: Mark Twain zitieren - ok; aber Sie wollen dabei bitte nicht vergessen machen, daß der alte Mississippi-Lotse -
" Neues Deutschland" vor der Wende - nicht einmal zum Einwickeln seiner Fische genommen hätte;
- geht klar: LÜGT auch nicht!
Mit Schmunzeln gelesen - und mit Ben Akiba: nichts neues unter der Sonne;
eine feine ironische Pflaume - das Thema an der Figur Manfred Steinbach abzutackten.
Ist dieser doch in Quedlinburg geboren und war schon vor seiner Flucht 1958 in der DDR ein veritabler Sportler
( Europarekord 4x100 gesamtdeutsch!;
dann west - Weltrekord 4x100);
kennt beide Systeme also sehr genau;
was für Sie allerdings via BRD nur bedingt zutrifft.
Zur Lebenslüge BRD-Sport - Doping?
"=> der Osten, die Staatsamateure:" klar Propaganda; alles d'accor.
Aber der Konvergenzansatz:
- genauso systematisch wie DDR?
Sorry - aber das ist Schwarzer Kanal; geschnitzlert ala Wische-wische-oopo aka Neues Deutschland.
Mit Verlaub in Stasi und in Staatssport einschl. Doping hatte Hütchen Honni doch recht: Weltniveau.
Der BRD-Sport hingegen ein gestoppelter Kramladen; jeder pütscherte da so eifersüchtig bedacht vor sich hin; wenn was gelang - eher trotzdem und nicht wegen.
( ZK & Stechschritt - DDR!
you remember?)
"dass in der alten BRD vor 1989 hemmungsloser gedopt worden ist als in der DDR" schreibt der Mann, der 44 Jahre lang Sportchef des "Neuen Deutschland" war. Propaganda verlernt man eben nicht. Was war noch mal der Grund, dass ich die TAZ abonniert habe und nicht das ND?
demnächst dann egon krenz über die vorzüge des damenbartes?
Medien melden: Ab jetzt soll in Eigennamen wie „Bärbel’s Büdchen“ der Apostroph erlaubt sein. Dabei war er das schon. Ein Depp, wer das nicht wusste!
Kommentar Doping in Westdeutschland: Die Schuhe der Wahrheit
Dass auch in der alten Bundesrepublik systematisch gedopt wurde, ist spätestens seit 1977 bekannt. Bereits neun Jahre zuvor wurde zum Thema geforscht.
Kamen schon 1968 im Rahmen einer wissenschaftlichen Untersuchung an der Uni Mainz zum Einsatz: Anabolika. Bild: dpa
Vorweg ein unerhebliches Geständnis: Ich habe in meiner fast 50-jährigen Laufbahn als Sportjournalist nie zuvor eine Zeile für die taz geschrieben. Ein Spät-, keineswegs ein Fehlstart. Ich bin mir allerdings nicht ganz sicher, wie die Leser darauf reagieren, dass ausgerechnet der langjährige Präsident des DDR-Sportjournalistenverbandes – demzufolge ein Kommunist – erklären will, dass in der alten BRD vor 1989 hemmungsloser gedopt worden ist als in der DDR.
Jede Antwort führt geradewegs zur nächsten Frage, nämlich wie zu erklären wäre, dass die Alt-BRD aus dem heiteren Himmel des Jahres 2013 plötzlich wie beim Skat-Null-Ouvert alle Dopingkarten auf den Tisch blättert? Die taz hatte ihre Bitte um einen Beitrag denn auch korrekt mit der Feststellung begründet, „dass der DDR-Sport aufgrund der Dopingvorwürfe lange per se diskreditiert wurde, während der Sport der alten BRD als ’sauber‘ galt. Das hat sich nach den jüngsten Veröffentlichungen geändert. Was bedeutet das?“
Eine auf den ersten Blick kaum zu klärende Frage, aber keine unlösbare. Gemeinsam mit Prof. Margot Budzisch und Dr. Heinz Wuschech habe ich 1999 das Buch „Doping in der BRD. Ein historischer Überblick zu einer verschleierten Praxis“ verfasst. Der Verein Sport und Gesellschaft – ein Kollektiv ehemaliger DDR-Trainer, -Wissenschaftler, -Ärzte und -Historiker – hat es herausgegeben. Die taz hat dem nach meiner Erinnerung nicht einmal eine Fußnote gewidmet. Dabei – und das ist keine Werbung! – beantwortete das Buch im Grunde schon damals die Frage, nämlich einfach, indem die Autoren alte Bundestagsakten durchblätterten.
Am 17. März 1977 hatte der Parlamentarische Staatssekretär von Schoeler im Bundestag folgende Frage des SPD-Abgeordneten Büchner zu beantworten: „Wie beurteilt die Bundesregierung die besonders nach den Olympischen Spielen 1976 in Montreal bekannt gewordene medikamentöse Beeinflussung des Hochleistungssports und die Tatsache, dass auch Sportler aus der Bundesrepublik Deutschland mit zweifelhaften medizinischen Hilfen versorgt wurden?“ (Deutscher Bundestag, 8. Wahlperiode, 18. Sitzung, 17. 3. 1977, Seite 1.113)
Weit ausgeholt
Der Staatssekretär hatte weit ausgeholt: „Es wäre – wie der Herr Bundeskanzler anlässlich des Empfangs der deutschen Olympia-Mannschaft am 9. September 1976 ausgeführt hat – eine verhängnisvolle Fehlentwicklung, wenn aus einem Sport mit Rekorden ein Sport aus Retorten würde. Andererseits sind die Grenzen zwischen physiologischen und unphysiologischen Hilfen zur Förderung der individuellen Leistung des Spitzensportlers fließend. Will man mit der Weltspitze des Sports Schritt halten, wird nicht von vornherein jede Form der Leistungsförderung ausgeschlossen werden können. Was sich in jahrelanger Praxis [!] bewährt hat, kann auch unseren Athleten nicht vorenthalten werden. Die Bundesregierung stimmt jedoch mit Ihnen darin überein, dass es bei den Olympischen Spielen in Montreal in Einzelfällen auch zweifelhafte medizinische Hilfen gegeben hat.“
Klaus Huhn
geb. 1928, war 44 Jahre Sportchef von Neues Deutschland, 20 Jahre Präsident des Sportjournalistenverbandes der DDR, 17 Jahre Generalsekretär und Vizepräsident der UEPS (Europäische Sportjournalistenunion).
Auf diesen Kommentar folgt am Donnerstag (15.8.) eine Antwort des taz-Sportredakteurs Anreas Rüttenauer.
Niemand, der die obligaten Akten – und nicht nur die des MfS! – studierte, hätte also bis 2013 warten müssen, um zu erfahren, dass die Bundesregierung schon 1977 Doping faktisch empfohlen und sogar „zweifelhafte medizinische Hilfe“ eingeräumt hatte.
Und um vielleicht sogar herauszufinden, wann man in der BRD damit begonnen hatte, Doping flächendeckend und wissenschaftlich zu praktizieren, sei der Sprinter Manfred Steinbach benannt, der als Wissenschaftler bereits im November 1968 an der Universität Mainz zum Thema Doping geforscht und die Ergebnisse in der in Köln erscheinenden Zeitschrift Sportarzt und Sportmedizin publiziert hatte:
„In erklärlicher Sorge, ins Hintertreffen zu geraten, wird der Sportarzt ständig mit entsprechenden Wünschen von den Athleten angegangen (…) Diese Tendenzen gaben den Anstoß zur vorliegenden Untersuchung. [?] 125 Jungen im Alter von 17 bis 19 Jahren wurden 3,5 Monate lang in einer Untersuchungsreihe erfasst (…) Jeweils 13 Probanden der Gruppen C und D beschränkten sich dabei auf das Beintraining, die restlichen 12 auf ein Armtraining. [?] Wir halten fest, dass das verabfolgte Anabolicum die Zunahme des Körpergewichts deutlich heraufsetzt (…) Bedeutsam aber ist die Tatsache einer einwandfreien Erhöhung der Armkraft-Zuwachsrate bei ebenfalls nur 40-prozentiger Belastung und gleichzeitiger Dianabolgabe.“ (Steinbach: „Über den Einfluss anaboler Steroide“. Sportarzt und Sportmedizin 11/1968, Seite 485 f.)
Versuchsreihe mit Jugendlichen
1971 war dieser flächendeckenden Versuchsreihe mit Jugendlichen eine weitere gefolgt, über die Dr. Keul im April 1971 auf einem Sportärztetreffen in Davos (Schweiz) in aller Öffentlichkeit Auskunft gab. Es handelte sich um Untersuchungen an fünfzehn Schwerathleten. Von den fünfzehn, seit Jahren im Training stehenden Gewichthebern erhielten acht für drei Monate alle vierzehn Tage eine Injektion mit einem derartigen anabolen Hormon, und sieben nicht. Alle führten ihr Training unverändert fort. Während die sieben nicht behandelten Gewichtheber ihre Leistung etwa auf der gleichen Höhe halten konnten, wiesen die acht gespritzten Athleten eine deutliche Leistungsverbesserung auf: Alle acht überboten ihre bisherigen persönlichen Bestleistungen.
Ist das nun Doping oder nicht? Dr. Keul hat diese Frage verneint. Für die Praxis kommt noch hinzu, so der Sportarzt laut FAZ vom 28. 4. 1971, dass es keine Möglichkeit gibt, den Gebrauch dieser Mittel in irgendeiner Form nachzuweisen.
Und immer noch bliebe da die Frage, warum man so lange die Wahrheit unterdrückte. Die Antwort gab ein kluger Mann, der nie im Sport eine Medaille gewonnen hatte, nämlich der amerikanische Schriftsteller Mark Twain (1835–1910): „Eine Lüge ist dreimal um die Erde gelaufen, bevor sich die Wahrheit die Schuhe anzieht.“ Ein Jahrhundert später erweist sich, wie sehr er damit richtig lag.
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Klaus Huhn
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