Kommentar: Bernhard-Nocht-Quartier: Sinnvolles Projekt

Wie angekündigt, wird ein Kauf zusammen mit dem Mietshäuser-Syndikat die Wohnungen und Gewerberäume dem Markt entziehen.

Die Bürgerinitiative No BNQ will die umkämpften Häuser und Grundstücke zwischen Bernhard-Nocht- und Erichstraße kaufen. Das ist ein überraschender Vorschlag, der in mehrfacher Hinsicht begrüßenswert ist.

Wie angekündigt, wird ein Kauf zusammen mit dem Mietshäuser-Syndikat die Wohnungen und Gewerberäume dem Markt entziehen. Das ist gut für ein Viertel wie St. Pauli, das unter Aufwertungsdruck steht. Der Kauf wird dazu beitragen, dass St. Pauli seinen Charme behält.

Der Kauf ermöglicht eine Stadtplanung von unten. Mit Christoph Schäfer, der gleich um die Ecke das Bürgerbeteiligungs-Kunstwerk Park Fiction geschaffen hat, verfügt die Initiative über einschlägige Expertise. Die Bewohner des Viertels können ihre Ideen einbringen und dafür sorgen, dass ihre Bedürfnisse berücksichtigt werden. Das stärkt den sozialen Zusammenhalt und das Verantwortungsbewusstsein für das Viertel.

Im Rahmen des Mietshäuser-Syndikats ist das Projekt Bernhard-Nocht-Quartier eine gute Geldanlage. Wer hier investiert, wirft sein Geld nicht Spekulanten in den Rachen, sondern unterstützt ein Projekt, das günstige Mieten ermöglicht und ein Stadtviertel sozial stabilisiert. Außerdem gibt es Zinsen für eine sichere Geldanlage. Schließlich liegt das Projekt in einem attraktiven Stadtteil und wird vom Syndikat kontrolliert.

Einmal zahlen
.

Fehler auf taz.de entdeckt?

Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!

Inhaltliches Feedback?

Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.

Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.

Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?

Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.