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@Beczkowiak:
ich hoffe mal für Sie und für Frau Welte (kenne die Dame nicht persönlich), daß Sie hier mit feiner Ironie arbeiten. Wenn Sie mit Qualifikation für diesen Job ernsthaft "ist erfahren in der Öffentlichkeitsarbeit" meinen, dann diskreditieren Sie nämlich die Dame und sich selbst leider vollkommen. Aber richtig ... wenn der GAU mal passiert ist, dann braucht Vattenfall tatsächlich eine Person "erfahren in der Öffentlichkeitsarbeit" ... eigentlich also ziemlich clever von VF ... nach den PR-GAUs der letzten Jahre. Wenn das Thema AKW nicht so ernst wäre, könnte man ja lachen ...
@Key:
nun ja ... einige der Techniker, die nach dem Brand vor Ort waren, sollen tatsächlich Worte wie "Schrott" gemurmelt haben ... aber natürlich alles nur Gerüchte ... so wie die Gerüchte über einen Störfall ... Störfälle ... aber Sie haben recht: Schrottreaktor klingt so ... häßlich. Sagen wir doch lieber ... Pannen-AKW. Das schafft Vertrauen.
Ihr lieben Leute, jetzt laßt mal die Ideologie aus dem Spiel und bleibt bei der Sache.
Frau Welte hat viele Jahre lang eine der wichtigsten Funktionen in der Ebene unterhalb der Kraftwerksleitung ausgeübt, ist erfahren in der Öffentlichkeitsarbeit. Sie ist im Vattenfall-Konzern sicher eine der geeignetsten Personen.
Möglicherweise fehlt ihr ja tatsächlich irgendein Papier, dann wird sie es nachreichen.
Für Krümmel ist sie eine sehr gute Wahl. Oder wollen Sie vorsichtshalber schon im Vorfeld eine Person verhindern, die Ihnen ordentlich Paroli geben wird?
Lieber KAI VON APPEN, Du weißt selber nicht was Du da für einen "Schrott" redest wenn Du schreibst "Schrottreaktor". Schon mal in Krümmel gewesen? Die Technik in Augenschein genommen? Klar, muss man nicht, andere haben es oft genug als Schrott bezeichnet dann muss es eben auch so sein.
Hoffentlich lassen sich nicht alle von solchen Kommentaren VER APPEN!
Israels „begrenzte Bodenoffensive“ im Libanon birgt immense Gefahren. Nicht nur Iran steigt in den Krieg ein. Die Welt schaut ohnmächtig zu.
Kommentar Atomkraftwerk-Direktorin: Priorität für die Sicherheit
Da kürt Vattenfall mit Ulrike Welte erstmals eine Frau zur Atomkraftwerks-Direktorin und schon macht die Männerwelt in der Atomaufsicht der Nominierung - vorerst - einen Strich durch die Rechnung. Doch hat die Entscheidung mit Frauendiskriminierung nichts zu tun.
"Atom-Sexisten!" Dieser spontane Aufschrei einiger Frauen klingt verständlich: Da kürt Vattenfall mit Ulrike Welte erstmals eine Frau zur Atomkraftwerks-Direktorin und schon macht die Männerwelt in der Atomaufsicht der Nominierung - vorerst - einen Strich durch die Rechnung. Ein Vorgang, der in den Vorstandsetagen großer Unternehmen nachhaltig keine Seltenheit ist und als klare Frauendiskriminierung anzuprangern gilt.
Doch hier liegt der Fall anders. Die 55-jährige, in Hamburg lebende Itzehoerin soll nicht die Geschicke einer Großversicherung, einer Chemiefabrik oder eines IT-Konzerns bestimmen, sondern einen Atommeiler beherrschen - eine höchstgefährliche Technologie, die jederzeit das Risiko einer atomaren Katastrophe in sich birgt.
Zudem gilt die Siedewasserreaktor-Technologie als besonders störanfällig, Krümmel als Schrottreaktor, den selbst die atomfreundliche FDP im Norden stilllegen möchte. Dass bei einer solchen Anlage von der Atomaufsicht besondere Qualifikationen verlangt werden, die Welte dem Vernehmen nach -noch - nicht hat, ist eine Selbstverständlichkeit. Das hat mit Frauendiskriminierung nichts zu tun. Zudem steht noch immer die grundsätzliche Entscheidung aus, ob nicht Vattenfall die Lizenz zum Betreiben von Atomanlagen gänzlich zu entziehen ist - dann hätte sich die Personalie Welte ohnehin erlegt.
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Kommentar von
Kai von Appen
Hamburg-Redakteur
Jahrgang 1956, Seit 1983 bei der taz – zuerst bei der taz.hamburg und jetzt bei der taz.nord in Hamburg. Ressorts: Polizei, Justiz, Betrieb und Gewerkschaft. Schwerpunkte: Repression, progressive Bewegungen und Widerstand gegen Gentrifizierung
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