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Kommentar AfghanistanEin Land in der Sackgasse

Kommentar von Thomas Ruttig

Es war die unverantwortliche Entscheidung, in Afghanistan binnen zweier Wochen einen zweiten Wahlgang durchzuführen.

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5 Kommentare

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  • A
    Amos

    Der Westen sollte sich aus dem ganzen Dreck heraus halten. In der ganzen Zeit wo er in dem Land verharrt, ist doch keine Besserung eingetreten.

    Das Geld was man da ausgibt könnte man genau so gut im Gully versenken. Überall da wo man eingegriffen hat um den Kapitalismus zu schützen,

    ist nichts Gutes bei heraus gekommen. Früher hatte man es mit dem Kommunismus zu tun-, heute ist es der Islam. Man will die Menschheit so formen, bis sie ins kapitalistische System passt.

    Jedes Volk sollte selbst entscheiden, welchen Weg es gehen will. Nur, wenn man fanatischen Selbstmördern, nicht auch noch Ressourcen,wie das Öl, überlassen will, so soll man das auch zugeben

    und nicht so tun, als wolle man in Afghanistan die Menschen befreien. Das einzige was dabei herauskommen könnte-vielleicht in hundert Jahren-

    ist das gleiche,was jetzt den Westen kaputt macht.

    Nämlich das Gott durch Mammon ersetzt wird.

  • I
    Iro

    Damit dürfte der Aufbauprozess in Afghanistan wohl gescheitert sein. Ohne eine legitimierte, vom Volk anerkannte Regierung gibt es keine Hoffnung auf eine Zivilgesellschaft, die den Taliban entgegentreten kann und ihnen den Zustrom an neuen Rekruten abschneidet.

    Jetzt heißt es die Truppen abzuziehen. Arme Afghanen.

  • M
    martin

    man kann nur hoffen, dass dieses desaster den blau- und grünäugigen 'gutmenschen', die in afghanistan angeblich seit vielen jahren mit hilfe der bundeswehr 'eine demokratie' aufbauen, die schamesröte angesichts dieser verlogenheit ins gesicht treibt. ausser leichen wurde gar nichts erreicht.

  • AD
    Axel Dörken

    Bei so viel Fehlentscheidungen macht diese eine mehr auch nix mehr aus, könnte gemeint werden...

     

    Was wäre denn eine hilfreiche Entscheidung?

    Vielleicht, sich für die Menschen so sehr zu ninteressieren, dass Unterstützer von Menschen beraten und vorschlaggebend geführt werden, die die Kultur und Sprache der dort lebenden Menschen kennen und wertschätzen?

     

    Vielleicht, indem die Bevölkerung gefragt wird, was sie unter Demokratie erfassen und diese Art der Demokratie dann umzusetzen, anstatt die diktatorische Scheindemokratie der westlichen Länder zu importieren, um damit intensivsten Raubbau zu betreiben?

     

    Nur zwei Ideen, die mir spontan einfallen...

     

    Liebe Grüße

  • G
    gregor

    Bunte Revolution für Afghanistan? Man nutzt die afghanische Unzufriedenheit, macht Karsai zu einem Sündenbock und schiebt wieder einen anderen lenkbaren Präsidenten an die Macht. Dieses Mal mit Hilfe des afghanischen „Volkes“. Die Demokratie geht auf die Straße. Und die Westler sind dann die besseren Taliban, die mit dem Volk gegen Karsai kämpfen werden. Wenn der böse Mann weg ist, dann hat man wieder mehrere Jahre Zeit. Es muss aber sehr dramatisch aussehen, sonst wird es nicht glaubwürdig.