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Komentar zu TarifkompromissFolge einer Spaltung

Kommentar von Sebastian Heiser

Den faulen Kompromiss mit dem Senat hat die Verdi-Basis akzeptiert. Beschäftigte verzichten bis 2017 auf einen Teil des Lohns, weil es dem Senat gelungen ist, die Gewerkschaften zu spalten.

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1 Kommentar

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  • N
    Neville

    Nach einem kraftvollen Streik hätte der Senat ein deutlich besseres Angebot auf den Tisch legen müssen? Auf welcher Insel der Glückseligen leben Sie? Bitte Herr Heiser, schauen Sie ins Archiv, und lesen Sie nach, wie frustriert die BVGler noch vor gar nicht langer Zeit ob des mageren Ergebnisses nach wochenlangen Arbeitskampf waren. Insofern war es den Verantwortlichen von Ver.di klar, dass nicht mehr zu holen war.

     

    Aber abgesehen davon: Es wäre Ver.di gar nicht möglich gewesen, ein realistische Drohkulisse aufzubauen, weil Ver.di zu groß, zu schwerfällig ist, vor allem aber derzeit unfähig eine erfolgreiche Arbeitskampftaktik zu entwickeln. Dies haben die sehr misslungenen Streikversuche der letzten Jahre gezeigt.

     

    Es gibt kleine Gewerkschaften (Marburger Bund, GdL), die es mit geschickten Nadelstichen geschafft haben, bessere Resultate zu erzielen.

     

    Den Beschäftigten des Öffentlichen Dienstes bleibt angesichts dieser real existierenden Wirklichkeit gar nichts anderes übrig, als die Kröten zu schlucken, die ihr angeboten wurden.