Begegnungen im Leben, in der Bahn, auf der Straße, die oft mit Angst und Abstand beginnen, nehmen oft Wendepunkte und verlaufen ganz anders, als man es sich je vorstellen konnte. Die Geschichten in „Zwischen Menschen“ zeigen, dass manchmal gerade die Menschen ihr Herz am weitesten öffnen, von denen man es nie gedacht hätte. Sie erzählen vom Vertrauten, das uns fremd ist. Und vom Fremden, das uns vertraut wird. Von Menschen, die Wärme wagen.
Wenn es um uns herum laut und wüst wird, vergessen wir, auf unsere innere Stimme zu hören. Dabei ist sie immer da und ein Weg zum Glück.
Wir müssen versuchen, unser Umfeld aktiv und positiv zu gestalten. Das scheint mir sicherer, als unsere Angst mit Vorräten zu nähren.
Am Bahnhof steigen drei Frauen aus drei Generationen und ein kleiner Hund aus dem Zug. Sie müssen für die Nacht eine Unterkunft suchen.
Zwei Mädchen im Grundschulalter wollten meine Unterschrift dafür, dass ihre Eltern heiraten. Erst fühlte ich ein Unbehagen. Dann verstand ich.
Es gibt mehr Regeln – und mit den Regeln immer mehr Härte im Alltag. Die Freundlichkeit bleibt auf der Strecke. Muss das so sein?
Ein halbes Jahr nach der Flut kämpfen die Betroffenen noch immer mit den Folgen – und helfen sich gegenseitig.
Ein anonymer Brief, darin eine Zeichnung. Eine wundervolle Anerkennung. Höchste Zeit für ein Dankeschön an die Unsichtbaren.
Beim Umstieg in den ICE helfen mir zwei junge Männer aus dem Kosovo. Beim Aussteigen in Hamburg auch. Es ist schön, mit ihnen anzukommen.
Einen Handschuh zu verlieren ist schlimmer, als wenn eine Mütze fehlt. Denn es bleibt mit dem anderen etwas zurück, was noch funktionieren könnte.
Menschen mit körperlichen Jobs haben einen anderen Umgang miteinander als Büromenschen. Was es bei beiden gibt sind die Codes unter Kolleg:innen.
Es war kein Platz im Zug. Dafür waren überall Waffen: Im Holster des Polizisten, in den Gesprächen der Soldaten und auf dem Laptop des jungen Mannes.
Jeder Mensch braucht einen Ort, an dem er zu jemand ganz anderem werden kann. Klar geworden ist mir das bei einem Besuch der Pfaueninsel.
Am Ende unseres Ausflugs stand mitten auf unserem Radweg ein einzelnes Kalb. Ich wäre gerne weiter gefahren, aber meine Freundin sah das anders.
Zuhause ist nicht ein einziger Ort. Gerade in der Kindheit bewegen wir uns im Zuhause von Freunden selbstverständlich. Und lernen dabei fürs Leben.
Mein Balkon ein Nistplatz? Das ging nicht. Und doch hatte es auch etwas Schönes, dass die Tauben bei mir ihre Jungen aufziehen wollten.
Auch wenn wir glauben, dass nichts geschieht, ist schon etwas im Prozess. Das zeigt sich in der Natur. Und seit geimpft wird auch bei den Menschen.
Die Menschen sind über Grenzen und Kontinente hinweg miteinander verbunden. Deutlich wird das vor allem in Zeiten der Not.
In Märchen sind die Botinnen und Boten wichtige Figuren. Aber in unserer Zeit verschwinden sie immer mehr aus unserem Blickfeld.
Was meine ehemalige Lehrerin über die Arbeit der Medien sagte, war Unsinn. Ich hätte widersprechen müssen. Aber die alten Muster griffen zu stark.
Zum Schutz vor dem Winter haben die Skulpturen im Park eine Hülle aus Holz bekommen. Uns Menschen geht es anders: Wir wollen gesehen werden.