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Kolumne Nullen und EinsenDie Software, die Verrückte macht

Michael Brake
Kolumne
von Michael Brake

Als Freiberufler kommt man an ELSTER, der elektronischen Steuererklärung, nicht vorbei. Wenn man mit ihr fertig ist, möchte man ein paar Finanzämter anzünden.

Es könnte so einfach sein. Schnüff. Bild: dpa

A nders als quasi alle Menschen mache ich Steuererklärungen eigentlich ganz gerne: Honorare und Auslagen in Excel-Tabellen sammeln, übertragen und zusammenzählen ist wie Zen. Und Formulare, die klar vorgeben, an welche Stelle man welche Ziffer schreiben soll, sind eine angenehme Kontrastbeschäftigung zu leeren Word-Dokumenten, in denen man an jeder Stelle jedes Zeichen schreiben darf. Wo also ist das Problem?

Das Problem heißt ELSTER Online, die – knickknack, Akronym! – ELektronische STeuerERklärung. Ein Zeichen der deutschen Finanzämter, im Online-Zeitalter angekommen zu sein, ein Angebot… nein, eben gerade KEIN Angebot. Jedenfalls nicht, wenn man als Freiberufler Umsatzsteuervoranmeldungen und -erklärungen machen muss. Die gehen nämlich nur noch mit Elster. Auf Papier ist es verboten. Verboten! Und Elster ist die Hölle, die digitale Version vom „Haus, das Verrückte macht“, aus „Asterix erobert Rom“, speziell wenn man einen Mac nutzt (was unter Freiberuflern gar nicht so selten vorkommt, wie man hört).

Schon die Registrierung besteht aufgrund der absurden Sicherheitsmaßstäbe von Elster aus einem mehrteiligen Verfahren, das einen 20-stelligen Aktivierungscode und einen Brief und eine weitere PIN beinhaltet – Holm Friebe hat diesen Wahnsinn schon 2006 in der Berliner Zeitung dokumentiert.

Bild: privat
Michael Brake

arbeitet als freier Journalist, unter anderem für taz2medien und taz.de.

Danach muss man ein Zugangszertifikat im .pfx-Format auf dem Computer abspeichern, das man, wenn man sich ein Quartal später erneut anmelden will, natürlich nicht mehr wiederfindet. Außerdem kann man sich das selbstgewählte Passwort, wenn man es nicht mehr weiß, auch nicht zumailen lassen. Man muss dann das gesamte Registrierungsverfahren von vorn starten. Immerhin hat man unendlich viele Eingabeversuche.

Selbst wenn man alles parat hat, läuft Elster nie (in Worten: nie!) auf Anhieb. Denn es basiert auf Java, fordert grundsätzlich immer die alleraktuellsten Versionen von allem ein, das Konzept „Abwärtskompabilität“ ist nicht bekannt. Bei meinem letzten Versuch der Umsatzsteuerquartalsanmeldung fürs Q4 2012 – das war am 10. Januar, am gleichen Tag empfahl übrigens das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik den Internetnutzern, Java wegen schwerwiegender Sicherheitslücken zu deaktivieren – lief Elster in meinen drei Browsern nicht.

Man könnte in so einem Moment natürlich ELIAS fragen, den – höhö, zwinkerzwinker – ELster-Informations-ASsistenten. Aber Elias ist ein dummer Roboter, der aussieht wie einer dieser MS-Office-Assistenten (erinnern Sie sich noch an Clippy, die sprechende Büroklammer?) und der genauso unnütz ist.

Und die Umsatzsteuerjahreserklärung kann ich mit Elster Online gar nicht erst machen. Dafür braucht man das dazugehörige Offline-Programm und das gibt es nicht für Macs. Für das Steuerjahr 2011 wurde mir nach circa zehn Telefonaten mit dem Finanzamt noch als Ausnahmegenehmigung eingeräumt, es doch auf Papier abzugeben. Für 2012 muss ich vermutlich Passierschein A38 vorlegen. Oder einen Windows-Rechner kaufen.

Das papierlose Büro galt jahrzehntelang als Utopie. Dank Elster wissen wir, dass es eine Diktatur sein wird.

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Michael Brake
wochentaz
Jahrgang 1980, lebt in Berlin und ist Redakteur der Wochentaz und dort vor allem für die Genussseite zuständig. Schreibt Kolumnen, Rezensionen und Alltagsbeobachtungen im Feld zwischen Popkultur, Trends, Internet, Berlin, Sport, Essen und Tieren.
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55 Kommentare

 / 
  • Ich kann nur sagen: Es hat sich nichts gebessert. Allerdings kann man das Windows-Programm ElsterFormular problemlos mittels Wine unter Linux isntallieren und nutzen. Und die so erstellte Steuererklärung gilt ebenfalls als "Elektronische Steuererklärung". Spaßig ist aber, dass man trotzdem zusätzlich den ganzen Quatsch noch als Ausdruck einreichen muss. Wozu ist das Ganze also gut?

  • S
    Stefan

    > Selbst wenn man alles parat hat,

    > läuft Elster nie (in Worten: nie!) auf Anhieb.

    Vermutlich haben die Behörden, die die Entwicklung betreiben, das auch irgendwann gemerkt.

     

    Denn immerhin seit 2005 wird das Programm "Elster Formular" entwickelt, das ganz ohne Browser läuft.

     

    Hier hat man einmal eine weitsichtige Entscheidung getroffen, indem es mit offenen Standards (QT, OpenSSL) entwickelt wurde.

    Dadurch läuft ein und dasselbe Programm unter Windows, Mac OS X und Linux.

     

    Das Problem ist nur, das bislang nur die Windows-Version des mit öffentlichen Mitteln entwickelten Programms öffentlich gemacht wurden.

    MAC- und Linux-Nutzer sind weiterhin angehalten, das unhandliche und unsichere Elster Online zu nutzen.

     

    Siehe http://www.golem.de/news/elektronische-steuererklaerung-elster-fuer-linux-und-macos-x-existiert-1303-98024.html

  • PA
    Passierschein A38

    Das Video ist witzig, stammt aber noch aus der analogen Zeit, als es wirklich noch möglich war, pedantische Bürokratie mit "Gegenpedanterie" zu besiegen. Ich selber habe mal ein Formular bekommen, wo ich auf zwei Seiten wichtige Zahlen über meine Einkommenssituation eintragen sollte. Der Clou dabei: die Felder waren alle gerademal zwei Millimeter hoch. Und es waren viele Felder! Auf Nachfragen hieß es mehrmals: "füllennses halt aus!" Hab mir dann extra einen ultrafeinen Stift gekauft, der so klein schreiben konnte und alles mit Lupe fein säuberlich ausgefüllt. Da haben sie dann geguckt wie die Uhus und beim nächsten Mal waren die Felder wieder normal groß.

    In der digitalen Welt geht sowas aber nicht mehr, denn es gibt garkeine Kommunikation mehr zwischen Täter und Opfer.

     

    Aber schlimmer noch finde ich, dass man hier jetzt gezwungen wird ein bestimmtes Betriebssystem zu verwenden, und zwar das unsicherste von allen. Und keiner weiß, was da alles passiert wenn ich OK klicke auf die Frage:"Möchten Sie die diebische ELSTER wirklich auf ihrem Computer installieren?" Das papierlose Büro wird wohl tatsächlich eine Diktatur.

     

    Am allsermeisten irritiert mich aber, dass das der drögen Mehrheit in D'land so vollkommen egal ist. Denn diese Gleichgültigkeit ist der Nährboden auf dem Diktaturen wachsen können.

  • SD
    Spaltung der Gesellschaft

    @broxx: "Habt ihr keinen Steuerberater?"

     

    Mittlerweile ist die Spaltung zwischen Arm und Reich offensichtlich so weit fortgeschritten, dass die gleichgültige Mittelschicht überhaupt keine Ahnung mehr hat, welche Probleme am unteren Rand der Einkommensskala überhaupt so existieren. Einen Steuerberater kann man doch nur dann von der Steuer ABSETZEN, wenn man steuerpflichtig ist. Dass es Leute gibt, die sich mit selbständiger Arbeit nur knapp über Wasser (i.e. weg vom Hatz4 Wahnsinn) halten - interessiert das überhaupt noch irgendjemanden?

     

    Und auch innerhalb des Hartz4 Systems muss jemand, der sich auch nur ein paar Groschen dazuverdient, sofort, zusätzlich zur ganzen Hartz4-Bürokratie, auch eine Steuererklärung abgeben! Und das über Beträge, die weit, weit unterhalb dessen liegen, ab dem sich ein Steuerberater rechnet!

     

    Also @broxx: Alle unterhalb des Grundfreibetrages müssen ihre Steuererklärung ohne Steuerberater selber zusammenhackseln. Und die sind es auch, die jetzt mit dem Bundestrojaner verwanzt werden sollen. Die Reichen, klar doch, die geben den Kram ihrem Steuerberater ab.

  • A
    anarchitek

    Ich benutze die Steuer Erklärung von Steuertipps. Kostet ein bischen aber macht es wieder zu eine Zen Aufgabe. Allerdings muss man schon sein Passwort sich merken und die pfx wieder finden. Auf Mac ist es wohl dank Spotlight sehr einfach, eine Datei zu finden.

  • B
    broxx

    Hergott, was solls? Habt ihr keinen Steuerberater?

  • M
    Meier3

    Danke für diesen Beitrag. Er spricht mir aus der Seele. Kommt mir alles bekannt vor. Und noch viel mehr. Trotz Windows-Rechner. Wenn der Staat sich als Programmierer versucht kommt so was raus.

  • J
    Julian

    Passwort vergessen. Datei irgendwo hingespeichert.. nicht mehr auffindbar?!

    -Bei dem Herrn wäre sicher jeder gerne Kunde.

    Willkommen in der Welt der Erwachsenen!

     

     

    Im Ernst: Eine Kolummne sollte doch inahltlich mehr bieten als persönlichen Frustabbau.

  • AB
    Arne Babenhauserheide

    Ich sehe vor allem das Problem, dass mein Staat (der mir dienen sollte) mich zwingen will, auf meinem Rechner ein Programm zu installieren (oder auch nur auszuführen), dessen Quellcode ich nicht lesen kann - und nicht für mich anpassen darf.

     

    Die *brauchen* Daten, wollen mich aber zwingen, dafür ihre *Software* auf meinem Rechner zu installieren.

     

    @Staatsdiener: Bitte wieder mehr dienen und weniger zwingen. Und erinnert euch, wer der Staat ist. Nämlich die Gesamtheit der Bürger - zu gleichen Anteilen der Wahlberechtigten (deshalb heißt es Demokratie).

     

    PS: Ich bin einer der GNU/Linux Nutzer und sehe nicht ein, warum ich das Programm einer Privatfirma kaufen muss (Windows), um Staatsdienste zu nutzen. Ich sehe überhaupt nicht ein, warum ich irgendein spezifisches Programm nutzen muss, wenn doch eigentlich alles genügen würde, das die kryptographischen Spezifikationen erfüllt und die richtigen Datenformate liefert.

  • S
    Steuerzahler

    Kommentar meines Steuerberaters, dem ich das geschickt habe:

    Es fehlt im Artikel eine m.E. nicht unwichtige Feststellung: die sozialen Kosten, die das ganze produziert, werden der Gesamtheit der Unternehmer (und ggf. noch deren Beratern) aufoktroyiert. Stunden des Frusts, die durchaus nicht unbegabte Leute vor ihren Rechnern sitzen - wer bezahlt die denn alles?

  • S
    somi

    Was ich interessant finde, ist dass ausgerechnet das FA offensichtlich ein Problem damit hat, ein schlichtes Benutzer-Konto mit sehr simplen Funktionen zu gestalten.

     

    Während ich sogar fast noch einsehe, dass "Elster-Formular" als eigenständige Software von augenscheinlich unfähigen Programmierern nicht systemunabhängig gemacht werden kann (Oh, wie abgefahren, ein Formular mit sicherem Login und Sende-Funktion sollte doch wohl jeder c++ Pro, besonders wenn er/sie für den Staat arbeitet, hinbekommen), ist die vorgehensweise mit der Schlüsseldatei, die irgendwann ihre Gültigkeit verliert in Kombination mit einem Java-Plugin der absolute Hohn jeder Usability Logik, Sicherheit und Anwendungs-Nachhaltigkeit.

     

    Rein technisch gibt es absolut keinen Grund, warum das Elster Portal NICHT auf allen möglichen Browsern (ausser IE, klar oder?) laufen sollte.

     

    Weniger als die Diskussion, wer warum wie fähig sein sollte, was als Selbstständige_r zu installieren (wine, für mehr als Testing? und dann noch Datenversand?...nicht im Ernst, oder?! da kann ich ja gleich mit win95 und IE5 im Netz unterwegs sein.) sollten die Menschen, die denken Sie haben technisch was drauf, sich doch lieber damit auseinandersetzen, dass das ganze eine absoluter Albtraum an Benutzerführung und Sicherheit ist, der soeben dabei ist uns als alternativlos, verpflichtend aufgezwungen zu werden.

     

    DARIN sehe ich das Hauptproblem.

     

    Die Anderen können sich ja gerne weiter darüber unterhalten, ob man selbst Motoren bauen können muss, wenn man zu Kundengesprächen fahren will. Gute Nacht.

  • K
    KLEINUNTERNEHMER

    @Fasching statt Fasching: Falsch! Auch von Kleinunternehmern (§19UStG)verlangt verlangt das Finanzamt die Abgabe einer Umsatzsteuererklärung. "Schreiben Sie überall 0 Euro rein, unterschreiben es und geben es ab."

  • FS
    Fasching statt Fasching

    Einfach die Märchensteuer nicht in Rechnung stellen.

  • R
    Roman

    Ich mache meine Umsatzsteuervoranmeldung monatlich auf dem Mac mit dem Programm "Winston". Das geht sehr einfach.

     

    Wenn der Autor sich nicht merken kann, wo die Schlüsseldatei abgelegt wurde, ist das nicht das Problem des Finanzamts.

     

    Der Artikel mißfällt mir, er hat keinen journalistischen Anspruch. Hätte auf ciao.de sicher gut gepaßt, aber nicht in einer Tageszeitung.

  • V
    Vakuum

    @Hans Loensmann: Sie lassen sich also das Betriebssystem vorschreiben und beschäftigen einen Steuerberater, nur um ein paar Felder in der Umsatzsteuererklärung auszufüllen?

     

    Das klingt natürlich total selbstständig.

  • HL
    Hans Loensmann

    Was für ein Schmarrn!

    Wer Elster - respektive seine eigene Umsatzsteuer-Erklärung - nicht versteht, besitzt wohl selten eine echte 100%ige Qualifikation für die eigene Selbständigkeit.

     

    Wer kinderleichte Steuer-Programme nicht bedienen kann, weil sie auf seinem "Ich-bin-ja-so-was-von-kreativ-Mac" nicht laufen, der hat zudem wohl auch noch ein Ego-Problem...

     

    Ich beschaffe mir exakt jene technischen Hilfsmittel, die ich für meine Selbständigkeit benötige - und wenn das in Sachen Steuer eben bedeutet, meinen Berufsalltag (teilweise) auf Windows laufen lassen zu müssen, dann ist das eben so.

    Für die Kneipe oder den abendlichen Danceclub kann ich mir dann ja immer noch einen batteriebetrieben iPhone-Dummy zulegen, falls meine Persönlichkeit danach verlangen sollte. Gibt's bei ebay für'nen 10er... inklusive Versand.

    Und für die Steuererklärung kann man Berater "mieten" - die heißen nicht umsonst: Steuer-BERATER.

     

    VOR solch einen Kolumnen-Beitrag eine PayWall-Abfrage zu schalten - das ist hingegen echt dreist.

  • SN
    Schöne Neue Welt

    von 38 Kommentaren stürzen sich 37 auf Hard- und Softwareprobleme oder tragen kindische Markenzu- oder abneigungen aus. Willkommen in der schönen neuen Welt! So beschäftigt mit unserem Spielzeug liebt uns der Staat. Nur einer sieht den Bundestrojaner maßstabsgetreu auf uns zurollen.

  • B
    BUNDESTROJANER

    In dem Artikel und auch hier in den Kommentaren kommt doch viel zu kurz, was es bedeutet, wenn der Staat grundsätzlich alle Umsatzsteuerpflichtigen zu etwas zwingt, das jederzeit auch eine unbeaufsichtigte Onlinedurchsuchung beinhalten könnte.

     

    Das ist doch so, als würde das Finanzamt bei jedem Steuerpflichtigen eine Hausdurchsuchung machen - und zwar in Abwesenheit des Opfers. Bin ich denn der einzige, bei dem sich dabei rechtstaatliche Bedenken anmelden?

     

    Mal ehrlich: wer von uns hat denn schon so viel Hackerkenntnisse, dass er entdecken oder gar verhindern könnte, dass beim Aufbau der Internetverbindung mit dem Finanzamt nicht noch viel mehr geschiet, als nur ein paar Daten (die man easy auch mit nem PDF oder CSV mailen könnte)übertragen werden? Es kommt also garnicht darauf an, ob oder ob nicht da einfach nur harmlose Daten übertragen werden, sondern ist geht darum, dass der normale Bürger gar keine Handhabe hat, dies zu kontrollieren.

  • D
    daz.te

    der Beitrag war in einigen technischen Details nicht unbedingt bestens recheriert aber wenn ich nicht irre, hat dies der Autor weiter oben bereits eingestanden.

     

    Gut gefällt mir, dass thematisiert wurde, wie eine öffentliche Behörde dazu beiträgt, die Monopolstellung eines Software-Herstellers zu festigen. Das ist so, als hätte man früher nur Steuererklärungen auf dem Schreibpapier von Firma xy zugelassen.

     

    Ich halte das für illegal und bin der Meinung, dass eine Klage in dieser Sache in einem weniger feudal organisierten Staat Erfolg haben könnte.

     

    Wenigstens eine Portierung auf ein freies Betriebssystem sollte also drin sein, zumal Java plattformunabhängig ist. Dagegen würde sprechen, dass der Bund das Teil um ein windows-spezifischen Schnüffelprogramm erweitert hat - was gerade hier nicht weiter verwundern würde.

     

    Da hingegegen Macs mitsamt OS auch bezogen auf die Preisgestaltung mithin eigentlich nur die Oberklasse der Windows-Rechner darstellen, geht mir das Gejammere der Besitzer solcher Geräte dagegen prinzipbedingt eher auf die Nerven.

  • T
    tisyb

    Die Ratschläge, wie man die Auflagen des FA auch ohne eigenen Windowsrechner erfüllen kann halte ich für irrelevant.

    Dass das FA nicht in der Lage oder gewillt ist, eine plattformunabhängige Methode zur Erfüllung von Pflichten bereit zu stellen, ist anachronistisch, verstösst gegen die Verpflichtung von Behörden zur Barrierefreiheit und sollte meiner Ansicht nach durch massenhaftes Ausweichen auf analoge Abgabe umgangen werden. Konzertierter ziviler Ungehorsam ist gefragt.

     

    Aus der Sicht eines freiberuflich Softwareentwicklers ist jede Begründung, warum es keine plattformübergreifende Lösung gibt, ein Armutszeugnis und Beleg dafür, dass unsere Behörden noch lange nicht im digitalen Zeitalter angekommen sind.

     

    So gesehen ist die Verpflichtung zur digitalen Abgabe eine, dem Wunschdenken der fiskalischen Raubritter geschuldete Farce, die zu erfüllen man sich nicht gebunden fühlen sollte.

  • M
    m.h.

    Nur zur Info:

    Umsatzsteuervoranmeldungen koennen, nach wie vor, auf Papier eingereicht werden!!

    Dies wird aber nicht gross verbreitet.

  • M
    Macsico

    Total hippe Mac-User sitzen gerne in Ihrem Elfenbeinturm und fluchen auf die Windowslastigkeit der deutschen Steuerverwaltung.

     

    Die anderen Mac-User hingegen kaufen die auf dem deutschen Markt mittlerweile auch für Freiberufler verfügbare Steuersoftware in einem ganz normalen Elektromarkt (in meinem Fall S*turn).

     

     

    Programm-Name:

    WISO steuer:Mac 2012 (für 2011)

     

    Lauffähig:

    - ab Mac OS X 10.6 mit Intel Prozessor

     

    Umfang:

    - Einkommenssteuererklärung

    - EÜR

    - Umsatz und Gewerbesteuer-Erklärung

    - Gesonderte und einheitliche Feststellung

    - ELSTER

     

    Kostet: 49,99 EUR (ich habe für 39,- EUR gekauft)

     

    PS: klar liebe ich meinen Mac und finde Windows scheiße. Aber ich benutze trotzdem beides auf meinem weißen MacBook. ;-)

  • L
    lina

    Ich finde - ebenso wie Helmut Fuchs - die Beschimpfungen des Autors durch die Foristen unglaublich. Mich hat der Kommentar sehr amüsiert (Stichwort: ein Leidensgenosse!). Ok, eine Verwechslung von Java und Javascript darf jemandem, der eine Computerkolumne schreibt, wohl nicht passieren, aber bedingt durch den allgemeinen Apple-Hass, der hier herrscht, sind wohl einigen die Pferde durchgegangen.

     

    Elster hat mich schon viel Zeit gekostet, obwohl ich auch sonst berufsbedingt sehr viel Zeit am Rechner verbringe. Dass ich dazu gezwungen werde, mir eine Software auf dem Rechner zu installieren und im Januar auch noch zu einer wirklich äußerst umständlichen Registrierung aufgefordert wurde, ist nicht gerade State of the Art. Auch ist nicht jeder Freiberufler ein Programmierer oder ähnliches.

     

    Dem Kommentar von "Bundestrojaner" kann ich mich auch anschließen, allerdings nicht mit dem Fazit "arme Taz", denn ein Kolumnist schreibt ja wohl darüber, wozu er Lust hat, und wenn er diesen Aspekt vielleicht nicht so bedacht hat, kann man ihm deswegen doch nicht gleich den Kopf abreißen. So eine Intoleranz hätte ich den taz-Lesern wirklich nicht zugetraut.

  • RB
    Rainer B.

    Ich möchte hier dringend davon abraten, "ein paar Finanzämter anzuzünden" und darauf hinweisen, dass es sich dabei um Gesetzesbrüche handelt, die schwerwiegende steuerfinanzierte Konsequenzen nach sich ziehen.

    Eine freiberufliche Tätigkeit ist dagegen an sich legal, muß aber privat finanziert werden.

  • DS
    David Stein

    UPDATE:

    Java ist nur ein Problem: "BSI warnt vor virenverseuchten ELSTER-Steuerbescheiden:

    http://www.heise.de/security/meldung/BSI-warnt-vor-virenverseuchten-ELSTER-Steuerbescheiden-1795174.html

  • P
    Philipp

    Ich hab für solche Fälle auf meiner Linuxkiste noch eine virtuelle Maschine, mit der ich wahlweise Windows XP, Windows 7 oder Windows 8 starten kann.

     

    Das soll in diesem Fall aber keine Linuxwerbung sein, meines Wissens läuft VirtualBox auch unter Mac OSX, so daß Sie den gleichen Weg wählen könnten.

     

    Eine volle Windowsinstallation (als Bootoption neben OSX) auf dem Mac würde ich dagegen nicht empfehlen, wenn die Steuererklärung die einzige nötige Windowsanwendung ist.

  • HF
    Helmut Fuchs

    Also ich find's bemerkenswert (und, wo Linux doch für Freiheit und Unabhängigkeit steht, auch sehr bizarr) wie viele hier der Meinung sind, es sei in Ordnung, was die Finanzbehörden hier abziehen - schließlich könne man ja virtuelle Maschinen installieren und den Rotz da drin starten.

     

    Es ist einfach absurd, dass ich Software installieren soll, die ich eigentlich nicht benötige, aber früher oder später weitere Wartung erfordert, nur damit die Anforderungen der Finanzbehörden erfüllt werden.

     

    Und mag sein, dass ich aus Sicht der Linux Superheldenfraktion ein iDiot bin - aber tagelang recherchieren und basteln zu müssen, um die regelmäßig ZWEI Felder, die es in meiner Umsatzsteuererklärung bzw. Umsatzsteuervoranmeldung auszufüllen gilt, ist doch ein starkes Stück.

     

    Es ist nicht jeder ein Konzern mit IT-Abteilung... wird aber jeder so behandelt.

  • H
    Hanno

    Kleiner Tipp für den Autor: Es gibt ein freies Programm, das nennt sich Geierlein und das kann die Umsatzsteuervoranmeldung übernehmen:

    http://stesie.github.com/geierlein/

    Und das läuft quasi überall - Linux, Windows, MacOS, egal (es baut auf Firefox auf, läuft also auf jedem System wo auch Firefox läuft).

     

    Die "richtige" Jahressteuererklärung kann man damit leider auch nicht machen. Dafür können die Programmierer aber nix, das lässt das Bundesamt für Steuer nicht zu.

  • 1F
    §19 führt direkt in Knast

    Die Lösung besteht nicht im Computergedöns gegen die asoziale Herrschaftssprache der Steuersauger, sondern im Kampf gegen Zwangsselbstständigkeit.

  • U
    Uuuh

    Wow - checker!! Ganz großes Kino in Sachen Unsinn zu verzapfen.

     

    Es geht doch darum, das man gezwungen ist proprietäre Systeme zu benutzen, und Java dazu gibt jeder modernen Sicherheitsrichtlinie den Rest........

     

    Achso - und natürlich läuft ein Mac Osx auf Basis eines Unix Kernels, dementsprechend läuft auch "Wine" auf Osx, im Gegensatz zum undurchsichtigen versauten Win Quellcode, mit hübscher Backdoor.

     

    Setzen - und vor dem nächsten Kindergarten-Bashing beim Thema bleiben

  • MB
    Michael Brake

    @Helmut Fischer und andere: Danke für die Hinweise, Javaskripte sind jetzt "Java" und die Links repariert.

  • N
    Neo

    Konstuktive Kritik bitte an die Softwareentwickler bzw. Programmierer. Bitte beachten Sie die 1000 Zeilen systematik in der Programmierung,danke.

     

    Neo, die Unbestechlichen

  • S
    Svenson

    Zudem gibt es inzwischen Trojaner, die sich als ELSTER ausgeben. Das BSI warnt vor virenverseuchten ELSTER-Steuerbescheiden... http://www.heise.de/security/meldung/BSI-warnt-vor-virenverseuchten-ELSTER-Steuerbescheiden-1795174.html (via FEFE)

  • D
    Dani

    Und wieder so ein Nichtartikel....

     

    Wie Checker schon gesagt hat: Linux mit Wine und die Sache hat sich erledigt.

    (Ich verwende bei meinem Ubuntu ne VirtualBox mit nem XP drin für Elster. Ist zwar nicht die reine OpenSource-Lehre, aber praktischer, wenn man von früher noch ne alte XP-Lizenz rumliegen hat...Geht auch!)

    Kein Mensch muss sich einen "Windows-Techner" kaufen, um Elster zum laufen zu bringen, außer er ist technisch unbegabt oder i-Diot...

    Das Unbegabtsein an sich ist keine Schande und so jemand findet bestimmt Leute, die ihm beim Einrichten von Elster helfen.

    Der Autor aber brüllt sein Nichtwissen und Nichtkönnen in die Welt, und denkt, mit dieser "Die-sind-alle-so-doof"-Glosse, seine vermeintliche geistige Überlegenheit in Zeilengeld verwandeln zu können.

    Was für ein Käseblättchen ist aus der Taz geworden...

  • H
    Hex

    Die diebische ELSTER läuft bei mir seit Jahren auf einem Virtuellen Rechner, ganz alleine auf einem alten Windows XP.

    Ich lasse mir doch nicht mit einem Update einen Trojaner installieren.

  • K
    Kleinunternehmer

    Ganz besonders krass ist das für Kleinunternehmer nach §19 UStG. Hier wäre die Umsatzsteuererklärung in zehn Sekunden gemacht:

     

    Feld-1 Null Euro

    Feld-2 Null Euro

    Summe aus Feld-1 und Feld-2 Null Euro

    Datum

    Unterschrift

    ----------------------

    feddich.

     

    Aber nee - stattdessen dann dieses bescheuerte Gedöns mit der diebischen Elster . Unfassbar!

  • N
    Nico

    @Checker!

     

    Danke für den Kommentar!

    Nein, ehrlich!

    Hat mich sehr erheitert :)

     

    Apple sucks, möchte ich dazu anmerken.

  • F
    Fela

    "Das papierlose Büro galt jahrzehntelang als Utopie. Dank Elster wissen wir, dass es eine Diktatur sein wird."

     

    Die nächste Diktatur kommt aus den Büros.Hannah Arendt

  • B
    BUNDESTROJANER

    Fassen wir also zusammen:

     

    Der Staat zwingt seine Bürger unter fadenscheinigem Vorwand dazu, ein Programm auf ihrem Computer zu installieren, das eine direkte Verbindung zum Finanzamt herstellt. Was genau während dieser Verbindung passiert, versteht der Bürger nicht und kann er auch nicht überprüfen.

     

    Und der geneigte MAC-User hat an der ganzen Spitzelei nix weiter auszusetzen, als dass das Java dabei ein bischen hakelt und das Hilfeprogramm genauso doof ist, wir überall?

     

    Arme TAZ!

  • SR
    steffn rühl

    ab dem zeitpunkt wo ich Mac gelesen habe, fehlte es mir an mitgefühl.

     

    SELBST SCHULD denk ich da nur :D

  • RO
    Roland Oeser

    Halte den Beitrag für sehr oberflächlich. Bin zwar jetzt im Ruhestand, gleichzeitig aber selbstständig als Autor, und mache meine Steuererklärung seit Jahren mit Elster. Die Punket, die ich nicht nachvollziehen kann, sind:

    1. Elster läuft nie auf Anhieb - nur bedingt richtig. Es kann vorkommen, dass zur 1. Version pro Jahr eventuell noch Korrekturen als Update eingespielt werden müssen, das ist aber üblich in der Softwarebranche

    2. nicht Wiederfinden des Zugriffszertifikats - ist eine Sache der eigenen Organisation. Meine Steuererklärungen seit 2004 liegen in einem Ordner Steuer, darunter die Unterordner für die Jahre. Wenn man das Zertifikat im Hauptordner Steuer ablegt, weiß man auch später, wo es liegt

    3. 2012 ... oder einen Windows Rechner kaufen - seit Jahren benutzt selbst Apple Intel-Prozessoren, es ist also möglich, parallel Windows zu OS/X zu installieren. Ein Rechnerkauf ist also unnötig.

     

    Da ich neben diversen Windows-Rechnern auch 2 Macs habe, musste ich mich vor Jahren entscheiden, was ich als Hauptrechner benutze. Da das ein PC ist, kann ich die Mac-spezifischen Unzulänglichkeiten in dem Artikel im Bezug auf Elster nicht beurteilen, benutze den Mac nur für Fotoausdrucke, da die Qualität der Druckertreiber anscheinend besser ist.

  • G
    Georg

    "elster software" googeln und den zweiten link nehmen:

    https://www.elster.de/elster_soft_nw.php

    umsatzsteuervoranmeldung abhaken

    mac anklicken

    anzeigen klicken

  • G
    Georg

    Also einfach mal bei Finanztest gucken, was da die beste Software ist.

     

    Vor ein paar Jahren war es mal diese hier und die gibt es auch für Mac:

    http://www.steuertipps.de/shop/software/steuer-spar-erklaerung-mac

     

    Google hilft. Das müsste doch ein "Journalist" eigentlich wissen!

  • U
    Uli

    Für eine Kolumne die "Nullen und Einsen" heißt sind hier aber ganz schön viele fachliche Fehler enthalten.

     

    "Selbst wenn man alles parat hat, läuft Elster nie (in Worten: nie!) auf Anhieb. Denn es basiert auf Javaskripten"

    Sie werfen hier wohl unbeabsichtigt Java und Javascript zusammen, die außer dem Namen nichts gemein haben. ELSTER basiert natürlich auf Java, darum dreht sich auch die Warnung des BSI. "Javaskripte" mit K gibt es nicht.

     

    Das ein Offline Programmm "Macs" nicht unterstützt und man deswegen einen "Windows-Rechner" benötigt, ist auch bestenfalls irreführend. Apple stellt schon seit 2006 Rechner mit Intel Prozessoren her, auf denen sich auch Windows installieren lässt:

    http://en.wikipedia.org/wiki/Apple%27s_transition_to_Intel_processors

    http://en.wikipedia.org/wiki/Boot_Camp_(software)

     

    "Windows Rechner" vs. "Macs" sind eine Pointe aus den Zeiten von Sex and the City und außer bei Museumsstücken längst hinfällig.

  • F
    festgesurft

    ... wenn "Checker" nichts checken...

  • G
    Georg

    Das mit den Passwörtern und Zertifikaten ist schon krass, das stimmt. Führt bei mir dazu, dass ich alles zusammen in einem Email-Entwurf gespeichert hab. Macht die ganzen Sicherheitsvorkehrungen natürlich wieder zunichte, ist aber viel einfacher. Und wer sollte schon meine Steuererklärung machen wollen?

     

    Aber davon mal abgesehen, es gibt auch diverse andere Programme, die irgendwie mit ELSTER kommunizieren können. Man muss nicht das ELSTER-Programm direkt benutzen. Ich weiß nicht, wie es beim Mac ist, aber bei Windows gibt es einige.

     

    Übrigens ist Java nicht gleich Javascript. Das sind zwei völlig verschiedene Dinge.

  • BL
    B like Berlin

    Oh wie wahr, diese Geschichte / Erfahrung doch ist, und wird von Elster selbst noch getoppt, denn wer mit MAC/OS arbeitet erfährt als erstes, dass er zwar Elster-online nutzen muss, aber das System von Elster nicht unterstützt wird. Und wer dann nicht einen wunderbaren und hilfreichen Mitarbeiter beim Finanzamt findet, wie ich, der hat eigentlich keine Chance die Anforderungen zu erfüllen oder er kauft sich dann eben doch ein anderes System als MAC/OS. Ist es eigentlich rechtens, dass uns vom Finanzministerium vorgeschrieben wird mit welchem System wir arbeiten?

  • A
    anke

    It's human, stupid! Ludo.

  • BG
    Bernd G.

    "Denn es basiert auf Javaskripten"

    Das ist des Pudels Kern, Java und Sicherheit in einem Satz zu verwenden ist sowieso sträflich, wenn man es dennoch tut muss man wenigstens die neueste Version verlangen.

     

    Man müsste generell die Steuererklärung vereinfachen: Gesamteinkommen der Bedarfsgemeinschaft / Anzahl der Personen (inkl. Kinder!) * X % (Progressiv). Wenn jemand unter dem Grundeinkommen X ist, bekommt er den Differenzbetrag (negative Einkommensteuer). Damit spart man u.A. den ganzen Formularkram und kann die Mitarbeiter in den neudeutschen "Job-Centern" für ihre eigentliche Arbeit, die Arbeitsvermittlung, einsetzen. Auch ihr Problem der elektronischen Verarbeitung einer solchen verkürzten Steuererklärung wären gelöst. Man könnte das ähnlich wie bei Überweisungsträgern der Bank maschinell einlesen (So von der Größe des Formulars wäre das auch ca. meine Vorstellung).

     

    PS: Ja, das klingt irgendwie nach einem völlig diffarmierten Professor aus Heidelberg von anno

    dazumal- der trotzdem Recht hatte. Der Staat sollte Steuern das sein lassen, für was sie gedacht waren: Die Finanzierung von Staatsaufgaben.

  • L
    lösung
  • F
    Festgesurft

    Köstlich und genau so richtig wie traurig!

  • A
    Amiganer

    JavaScript? Ernsthaft? Kein schlechter Witz?

     

    Das erklärt einiges...

  • HF
    Helmut Fuchs

    Schön, dass man über diesen Irrsinn auch mal was in der taz lesen kann!

     

    Aber ein paar Fehler sind doch drin:

     

    Im Link zu ElsterOnline fehlt ein Doppelpunkt.

     

    ElsterOnline braucht Java - "Javaskript" ist was anderes. Ohne dieses JavaScript gehen die meisten Webseiten auch nicht recht, ohne Java sehr wohl.

     

    Und am wichtigsten: Nein, ElsterOnline braucht nicht die alleraktuellsten Versionen. Ganz im Gegenteil! Bei meinen letzten Versuchen musste ich auf Java 6 zurückgehen, um das ganze zum Laufen zu kriegen. Die Fehlermeldung, dass meine Version zu alt wäre, war eben der typische irreführende Quatsch, den man von Behörden wohl zu erwarten haben hat...

     

    (Aktuell steht unter https://www.elsteronline.de/eportal/Anforderungen.tax aufgelistet, dass Java 7 unterstützt würde - mal sehen, wie's bei der nächsten Voranmeldung läuft)

  • T
    Techie

    Ich kann das nachvollziehen. So hatte ich gerade einen Mail-Austausch mit dem zuständigen Unternehmen, das mir mitteilte, dass man das Programm Elster nur auf dem Marktführer Windows anbietet, weil man ja dazu verpflichtet ist, Kosten zu sparen und keine Steuergelder verschwenden will. Dass dabei gleichzeitig der Marktführer vom Finanzamt zum Quasi-Monopolisten gemacht wird, scheint dahingegen egal. Für Mac und Linux wird es da auch in Zukunft nichts geben. Prima.

  • C
    Checker

    ein "Windows-Rechner"...

    Windows ist Software.

    Der Rechner ist die Hardware.

     

    Dass das bei Apple als nicht trennbar angesehen wird, ist das Problem der Applejünger. (Huuuhubuuu!)

     

    Installieren Sie auf Ihrem "Mäc" einfach Linux. Da läuft Elster super in Wine.

     

    Wenn Sie als Freiberufler Ihren Rechner nicht beherrschen, sollten Sie anstatt der Stuererklärung lieber das ALG2 Formular ausfüllen. Das geht noch auf Papier und hat auch schön viele Felder, sogar welche wo die Buchstaben einzeln reinpassen. So richtig was für D$$#n.

     

    Antrag abgelehnt.