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Kolumne In FußballlandStadion des Grauens

Die LTU-Arena in Düsseldorf ist eine knallbunte, überdimensionierte Messehalle, in die ein Rasen gepflanzt wurde.

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7 Kommentare

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  • G
    Groeti

    Ich habe selten so einen Artikel gelesen. Wenn der Autor ein wenig cleverer gewesen waere, haette mn wenigstens nicht ab der ersten Zeile seine offensichtliche Duesseldorf-Antipathie durchschaut. Herr Biermann, was ist Ihnen denn Schlimmes in der nordrhein-westfaelischen Landeshauptstadt passiert, dass Sie so etwas in Umlauf bringen muessen? Oder ist es am Ende doch einfach nur Neid? Schade, haette von nem taz-Artikel mehr erwartet...

  • M
    Markus

    Kann diesen Eindruck des Stadions durch meine eigenen Erlebnisse nur bestätigen.

     

    Von außen sieht es aus wie eine langweilige, nichtssagende, Hochlagerhalle eines Möbelhauses. Beim ersten Betreten dachte ich: Bin ich in der unfertigen Turnhalle der Gesamtschule Oer-Erkenschick?? Überall unverkleidete Rohre und Kabel an der Decke, hässlicher Plastikboden, durch irgendwelche verwinkelten Türen gehts in den Innenraum, wo man erstmal nur bunte Sitze sieht. Jedem, der die "Arena" zum ersten Mal betritt, ist sofort klar, was die Sitze kaschieren sollen. Das Heimpublikum (in meinem Fall immer Düsseldorf) kann leider kaum Stimmung erzeugen in dem Moloch, das Dach wirkt beengend und bedrückend.

    Durchaus ein missglückter Versuch eines Billig Fussballstadions, dass es allen recht machen wollte, aber nichts erreicht hat.

  • JR
    Julien Renard

    An die Redaktion:

    Wie kann man solchen Stuss noch rechtfertigen? Ist ein Bericht dieser Art für Ihre Leser von Belang? Was hat dieser Artikel für eine Bedeutung für den Leser, der keine Ambitionen hat, eines Tages durch das Parkhaus, per Lift in die Logen zu gelangen, wo gemeinhin mehr die Krustentiere als die Fußballer Objekte der Begierde sind? Bei der FAZ hätte mich ein solcher Kommentar nicht gewundert, doch bei Ihnen...

    Das Geheimnis eines Stadionbesuches liegt im Kauf einer Stehplatzkarte (Keine Einladung), dem Genuss von Bier aus Plastikbechern und einer Menge Senf auf der Wurst. Im gemütlichen Körpermeer der Fan-Kurve - ganz gleich ob Fan oder nicht - offenbart sich erst das Herz des Veranstaltungsortes. Daran kann und muss ein Stadion gemessen werden. Obriger Text scheint eher für den neuen Michelin oder wie gesagt (s.o.) für die FAZ (Leserbriefe).

    MfG

    Julien Renard - mit größter Freude Tourist bei der Fortuna.

  • S
    Sinho

    Ziemlich starker, für mich an der Realität doch weit vorbei zielender Tobak.

    Zuschauer(LEV-Gastspiele)und Stimmung sind seit kurzem vermehrt anzutreffen, Letztere gelegentlich gar zweimal pro Woche.

    An der Optik habe ich persönlich weder innen noch außen etwas auszusetzen. Wo jetzt der Nachteil an der fehlenden Außenbeschallung sein soll, erschließt sich mir leider überhaupt nicht.

    Die Heizung konnte ich in den letzten Monaten leider nicht ein einziges Mal genießen.

     

    Ein wesentlich größeres Problem stellt m.E. die An- und Abreise mit dem öffentlichen Nahverkehr dar. Hat das Düsseldorfer Verkehrsunternehmen es doch bis heute nicht geschafft, ausreichend Kapazitäten für mehr als 10.000 Besucher bereitzustellen oder diese entspechend einzusetzen. Besonders nach Spielen wackelt man, in völlig überfüllten, müffelnden Bahnen in Richtung Hauptbahnhof. Natürlich wird bis dorthin an jeder Haltestelle gestoppt, obwohl bis auf zwei oder drei Kandidaten eigentlich alle schnellstens zum Zug wollen, niemand unterwegs zusteigt.

     

    Insofern: Für mich Thema verfehlt!

  • HW
    Hans Wurst

    Der Autor möge seinen hohen Maßstab an ein Stadion mal schön auch an andere Stadion anlegen. Sie wären dann alle grauenvoll. Die Düsseldorfer Arena ist die einzige in Deutschland, in der Mann überdacht von der Bahn zum Sitzplatz gelangen kann. Die Ränge sind steil und so kommt selbst bei einem Spiel von Fortuna Stimmung auf. Dessen kann sich der Autor natürlich nicht bewusst werden, wenn er nur Spiele von der Werkself oder aber das sonderbare Vater-Mutti-Kind-Publikum im Rahmen eines Freundschaftsländerspiels erleben durfte. Dass man von alledem draußen nichts hört, freut die Anwohner. Denn auf deren Belange hatte man beim Bau besondere Rücksicht genommen. Ärgerlich ist natürlich, dass die Journalisten in einer überdachten und ausreichend großen Tiefgarage ihre Autos parken dürfen. Ein bisschen Geistesaufhellung beim Spaziergang durch erfrischenden Regen des Niederrheins würde vielleicht auch dem Autor gut tun. Apropos Flora & Fauna. Der Rasen in der Arena war immerhin gut genug, um der Fortuna trotz des kalten Winters kein einziges Nachholspiel zu bescheren.

  • B
    Bollisch

    Will gar nicht wissen, was dann in einer Kolumne vom selbigen Autor erst über das Kölner Südstadion stünde. Da könnte mir Angst und Bange werden, wenn in Köln in kürzester Zeit der heilige Christophorus ein zweites mal schläft und die Statik im Stadion versagt. Denn dann helfen dem Mann mit dem Bier auch keine einheitlich roten Sitze mehr weiter.

  • C
    Carsten

    Netter Artikel, dem ich als Fortuna-Fan und "Dauer-Heimspiel-Besucher" durchaus zustimmen kann. Beim nächsten MAl aber bitte beweisen, dass nicht nur Situationseindrücke, sondern auch Recherche zu Ihren journalistischen Stärken gehört. Schlagen Sie mal nach, wie oft für die Heimmannschaft die von Ihnen besonders hervorgehobene Heizung angeknipst wurde. Oder sparen Sie sich die Mühe, ich sags Ihnen auch so: zweimal, und zwar bei Freundschaftsspielen. Der Gegner in beiden Partien, die beide im Januar (2005 & 2008) stattfanden: Bayern München. Na, für wen ist da wohl geheizt worden?

    Wenn Sie jetzt noch berücksichtigen, dass es sich nicht, wie bei Ihnen der Eindruck vermittelt wird, um ein Stadion im Sinne von Fußballstadion handelt, sondern um eine Multifunktionsarena, die von ihrem "geistigen Vater" zu Beginn ausdrücklich nicht als Fußballstadion vorgesehen war (denn zu Beginn des Bau im Jahre 2002, wie von Ihnen völlig richtig dargestellt, spielte die Fortuna noch in der 4. Liga - dafür ein 51.000-Zuschauer-"Stadion", das hätte man noch nicht einmal dem damals amtierenden weltbesten OB aller Zeiten abgekauft)und die sich - ebenso ausdrücklich - auch ohne Fußball amortisieren sollte - dann gehen wir wirklich konform. Denn wie gesagt: Ihre weitere Darstellung findet meine uneingeschränkte Zustimmung.

    Und nie vergessen: Fortuna Düsseldorf - alles Andere ist (nur) Fußball!

     

    Mit besten Grüßen

    Carsten Koslowski