5 AutorInnen aus den USA, Europa, Afrika, Nah- und Fernost schreiben mit ihrem ganz persönlichem Blick zu politischen, sozialen oder auch kulturellen Entwicklungen, die in ihren Regionen den öffentlichen Diskurs bestimmen. Mit Ausnahme von Shi Ming, der China aus der Ferne beobachtet, leben sie in ihren Heimatländern. Die Fernsicht-KolumnistInnen schlagen einen Bogen zu Deutschland und halten uns deutschen LeserInnen einen Spiegel vor.
Die PiS-Partei verhielt sich in ihrer vergangenen Regierungszeit alles andere als demokratisch. Entscheidend ist, dies nun juristisch zu ahnden.
Viele Afrikaner wollen sich im Nahost-Krieg nicht mehr positionieren. Denn auf ihre Konflikte schaut die internationale Gemeinschaft ja auch selten.
Unsere Autorin besucht nach langer Zeit wieder ihre Heimat Indien. Dort erlebt sie viel Schönes, aber erfährt auch viel Ernüchterung.
China verfolgt im Nahost-Konflikt eine Doppelstrategie. Offiziell ist man auf der Seite der Palästinenser, aber auch proisraelische Meinungen sind erlaubt.
Die Regierungspartei PiS hat mehr Ressourcen und Möglichkeiten als die Opposition. Auch die Staatsmedien helfen mit.
Bingwa ist der neue Hype in Uganda: Das Gefährt ist lokal gefertigt, kann Strom generieren und Wasser pumpen. Das gelang ohne ausländische Investoren.
Studierende in Dublin blockieren das ehrwürdige Trinity College, um gegen die Erhöhung der Miete für Uni-Unterkünfte zu protestieren.
Es ist ein absurder Akt der Solidarität. Auf den Trümmern des Konzertsaals in Mariupol singt eine chinesische Opernsängerin ein russisches Lied.
Wenn nach dem Putsch Korruption und Ausbeutung wie vor dem Putsch herrschen, stimmt etwas nicht. Das fällt jedoch oft erst auf, wenn es zu spät ist.
Fast nackt ist spannender als komplett ausgezogen. Mit der sexuell geladenen Atmosphäre am Strand von Tel Aviv können Berliner Seen nicht mithalten.
Migration ist ein globales Phänomen, mit dem nicht nur Polens Regierungsparteil Stimmung macht. Dabei hat das Land einen bizarren historischen „Bonus“.
Indien ist eine Demokratie. Aber an der Spitze und in der Breite auch eine islamophobe Gesellschaft.
Brasiliens Präsident schaffte es aus bitterer Armut an die Spitze seines Landes. Viele ärmere Landsleute vertrauen ihm deshalb blind.
Ruto wird in Berlin respektvoll empfangen, zeigt sich auf der Weltbühne offen und inspiriert. Zugleich boykottiert er in Kenia seine eigenen Ziele.
Warum mögen sich Netanjahu und Orban? Weil sie konservativ sind. In Israel hat eine Anti-LGBT-Einstellung Tradition. Zumindest außerhalb von Tel Aviv.
In Indien protestieren seit Wochen Wrestlerinnen gegen ihren Verbandschef, einen Politiker der Regierungspartei. Eine ungeheuerliche Schmutzkampagne soll sie stoppen.
In den Neunzigern orientierte sich der Osten am Westen. Heute werfen Politiker dem Westen Versagen vor.
Der russische Machtkampf beherrscht auch die öffentliche Debatte in China. Interessant ist, welche Meinungen zugelassen werden und welche nicht.
Iran ist wohl bald in der Lage, eine Atombombe herzustellen. Israels Premier Netanjahu hat fast alle Freundschaften verspielt und kann nur zusehen.