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Kolumne Das SchlaglochHinter den Hecken

Der Feminismus soll wieder modern sein - aber über Sexismus liest man dennoch nichts DAS SCHLAGLOCH von HILAL SEZGIN

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6 Kommentare

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  • A
    anke

    @ Cris Winter:

    This article surely is not on par with militant feminism. Just because Hilal Sezgin was not made in the North of Sweden nor in your days. The (masculin) images, she ist/was bombarde/s with, are suppositional not the same as the ones, you grew up and live with, you see? I thinkt, this world is no better place with militant feminists than it would be without. That's why I really can not understand, why we should not at least try to be assertive humanists. We ALL, I mean.

     

    By the way: What bird your left wing belongs? The pigeon or the falcon? And what kind of person ist intellectual? I belive: People, who want to wright, have to take thereselve absolutely serious. Alternatively they can't do there job. Perhaps you can understand this. Finaly You also came up with your opinion here. Hair-brained. And you also cut a long story very, very short. Nice to meet you.

  • CW
    Chris Winter

    It seems to me you all should get a life. This article is on par with the militant feminism I've seen in the North of Sweden in my day. Do you see me complaining about being bombarded with images of men and their pectorals and their abdominal muscles with their boxers and their jeans hanging below the bollocks?

     

    Everyone gets objectified to a certain degree. What you do with it is a personal choice. Furthermore I would rather argue that if we were all assertive humanists, there wouldn't be any place for feminism in this world.

     

    Then again, I noticed TAZ is a European left wing publication, which usually means that all of y'all think you are intellectuals, take yourselves too seriously and are generally somewhat pretentious and have nothing better to do than come up with hair-brained solutions to the world problems as you see them.

     

    To cut a long story very, very short: This article reeks of taking itself too seriously. Way too seriously.

  • N
    Nina

    Danke. Sie haben so Recht, aber selbst mein Mann, in einer wirklich gleichberechtigten Mutter-Vater-Beziehung aufgewachsen und vom Vater die ersten drei Jahre zu Hause erzogen, meint ich würde überreagieren wenn ich ihm solche Beispiele vorhalte.

  • L
    L.A.WOMAN

    Ach, diese neue fem-Debatte, die dankbar von der Presse benutzt wird, begleitet von ganzen Hasstiraden der Männer .

    Gut, dass Sie den Sexismus nicht darüber vergessen haben, der schleicht sich nämlich im zunehmenden Maße unter dem Deckmantel der 'Mädchen' Stories wieder ein.

     

    Diesbezüglich läuft eine Reihe in der Humboldt Univ. Berlin, worüber es einen Attikel im Tagesspiegel gab, worin die Journalistin auch sehr gut bei der Namensnennung aufgepasst hat.

    Hier ein Beispiel:

    "Instrumentalisiert werde der Feminismus heute von neoliberalen Kräften, sagt Deborah Ruggieri, Mitglied im Attac-Rat, dem höchsten Gremium der Protestbewegung Attac Deutschland. Politik und Management hätten die jungen Frauen als Modernisierungsreserve entdeckt. Ruggieri warnt vor einer „politischen Gefahr, die von den „Alphamädchen“ ausgeht“. Wenn weibliche Karriere-Coaches Mädchen darauf einschwören, Machtpositionen einzunehmen und sich in der Männerwelt durchzusetzen, werde ihnen geraten: Wenn abends mal ein sexistischer Witz erzählt wird, sagt nichts – ihr wollt doch nach oben. So hat Ruggieri es im April in Hannover bei der Messe „Women Power“ erlebt. Ulrike Auga, HU-Professorin für Theologie und Geschlechterstudien, glaubt gar, dass der Staat die „Alphamädchen“-Bewegung protegiere, weil er „seine Haut retten will“. Der von der Globalisierung bedrohte Nationalstaat brauche die Geschlechterordnung, um sich zusammenzuhalten. Deshalb werde die neue Spielart des Feminismus „erlaubt“ – ein Feminismus, der nach den Regeln der Regierenden mitspielt und nicht kämpferisch ist wie die alte Frauenbewegung.""

     

    Die Verfasserin heißt Amory Buchardt.

    Den Namen sollte frau sich merken.

    Auch Dank an Hilal Sezgin!

    Am 16.06.08 geht es in der Diskussion an der HU weiter.

  • CR
    christine rölke-sommer

    wurde mal wieder zeit! schließlich lebte die rassismus-debatte zu 'Obamas hütte' auch nur davon, dass der männliche sklave effeminiert, nämlich verfügbar ist. und diese vorstellung mit frau egal welchen personalstatuts verknüpfte vorstellung wollen wir doch bei einem männlichen bewerber garnicht erst aufkommen lassen! der ist nur er selbst.

    Kurzum: dankeschön dafür, daß die geschlechterordnung mal wieder auf den punkt gebracht wurde!

  • M
    Marianne

    Danke Frau Sezgin! Endlich eine klare Ansage.

    Sexistische Werbeanzeigen, sexistische Äußerungen - jedesmal bleibt einem als Frau neben dem Angewidertsein auch das Ohnmachtsgefühl. Wir Frauen wollen in erster Linie als Mensch verstanden werden, nicht als Objekt.