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Kolumne Das SchlaglochZwickau, Toulouse und wir

Kommentar von Hilal Sezgin

Ist der Toulouser Mörder nur die Spitze eines muslimischen Antisemitismus? Über falsches Gruppendenken und politische Reflexe, die in die Irre führen.

Demonstranten in Paris nach den Anschlägen. Bild: dpa

E igentlich wollte ich über den NSU schreiben, denn die öffentliche Aufmerksamkeit für den Nazi-Terrorismus ist für mein Gefühl viel zu schnell abgeflaut. Monatelang haben wir uns in den Mikrokosmos der wechselnden Bewohner von Schloss Bellevue vertieft wie die Engländer in die Hutsammlung der Queen. Aber war dies nicht vielleicht auch Flucht vor einer ganz anderen Beklemmung?

Jahrelang lebten rassistische Mörder unter uns. Es ist zu bezweifeln, dass bereits alle Helfer gefunden sind; wir kennen noch nicht einmal das volle Ausmaß der indirekten und direkten (Bei-)Hilfe, die unser Staat geleistet hat.

Ich wollte also über die Nazi-Mörder in Deutschland schreiben, doch dann: Toulouse. Wenn irgendwo in der westlichen Welt ein Attentat geschieht, läuft unter hiesigen Muslimen die stets selbe Folge von drei Reaktionen an. Zuerst: Entsetzen über die Tat. Dann: Furcht, der Mörder könne ein Muslim sein (und damit islamfeindlichen Gewalttaten zum Anlass gereichen). Drittens: Scham darüber, wie schnell sich das Mitleid mit den Opfern in Sorge um die eigene Sicherheit verwandelt hat.

Bild: taz
HILAL SEZGIN

ist Journalistin und Schriftstellerin. Zuletzt erschien von ihr: „Landleben. Von einer, die raus zog“ (DuMont Verlag). 2010 erhielt sie den European Muslim Women of Influence Award.

Beim Verfolgen der Meldungen fragt man sich insgeheim allerdings, was man eigentlich am meisten befürchtet: dass es eine rechtsextreme Tat war? Oder wäre es noch „schlimmer“, wenn es die Tat eines Muslims war, die Rechtsextremismus gegen Muslime erst auslöst?

Ein anderes Reaktionsmuster

Toulouse hat dieses Reaktionsmuster insofern durcheinandergebracht, als hier neben „Mehrheitsgesellschaft“ und „muslimischer Minderheit“ eine dritte Bevölkerungsgruppe explizit betroffen war: die jüdische Minderheit. Und plötzlich, zum ersten Mal im Laufe all der Jahre seit 9/11, stellt sich die Frage, ob „wir“ (die Muslime Westeuropas) irgendwie, auf indirektem, unbeabsichtigtem Wege, mit verantwortlich sind.

Für 9/11 nämlich haben viele Muslime, darunter auch ich, jede Verantwortung, Mitschuld, ja bereits die Notwendigkeit zum „Distanzieren“ abgelehnt. Ich brauche mich nicht erst von einem Massenmord zu distanzieren, an dem ich ursächlich keine Schuld habe und bei dem ich keinerlei ideologische Gemeinsamkeit oder sonstige Verwandtschaft mit den Tätern empfinde.

Ebenso wenig verlange ich, dass sich hiesige Christen von jedem Verbrechen eines christlichen Fundamentalisten oder überhaupt von jedem „christlich“ begründeten Schwachsinn distanzieren.

Bei den Morden des NSU jedoch verhält es sich anders: Fremdenfeindliche und islamfeindliche Einstellungen sind in heutigen westlichen Gesellschaften endemisch. (Sogar unsere Ausländergesetze sind ausländerfeindlich, selbst wenn sie heute Zuwanderungsgesetze heißen).

Und was Toulouse betrifft: Nicht nur in der Mehrheitsgesellschaft, sondern auch unter Muslimen kann man auf einen kaum kaschierten Antisemitismus treffen. Ist der Toulouser Mörder ebenso die Spitze eines muslimischen Antisemitismus wie der Nazi-Terror auf der Welle allgemeiner Ausländerfeindlichkeit reitet?

Das Fundament der Täter

Natürlich ergeht sich der „normale“ muslimische Antisemitismus nicht in Mordfantasien, und auch die „normale“ Islamfeindlichkeit der Klein- und Bildungsbürger begnügt sich mit dem bloß metaphorischen Kampf irgendwelcher Kulturen.

Der Rassismus und Antisemitismus der großen Masse sieht harmloser aus als der von Terroristen. Trotzdem kann er das Fundament sein für Täter, die – ob einzeln oder im Verbund, ob psychisch gestört oder kühl kalkulierend – nicht ganz zu Unrecht wähnen, dass die Mehrheit einige ihrer Ansichten teile.

Viele Muslime haben sich solche Fragen seit letzter Woche gestellt. Auf islam.de hat Muhammad Sameer Murtaza ausführlich diskutiert, ob die Theologie des Islams inhärent antisemitisch sei, und ist zu der Antwort gelangt: Sie ist es nicht.

Dennoch ist vieles von dem, was türkischstämmige Muslime äußern, wenn sie „unter sich“ sind, schlicht antisemitisch. Die Art, wie manche Muslime über Israel reden, folgt exakt dem generellen Muster des zeitgenössischen westlichen Tabubrecher-Rassismus: „Man darf es ja leider nicht laut sagen, aber …“

Ein hypothetisches „Kann“

Doch ist es nicht besser, offen auszusprechen, was der Fall ist – statt gehässig das nachzuraunen, was eben nur Vorurteil ist? Ja, der Staat Israel begeht an den Palästinensern Menschenrechtsverletzungen, die weder durch die Geschichte des jüdischen Volkes noch durch die tatsächlich brenzlige Lage Israels im Nahen Osten zu rechtfertigen sind.

Aber: Man kann dies sagen, ohne gegen „die Juden“ zu wettern. Man kann den Kurs von Israels Hardlinern kritisieren, ohne eine Theorie der Weltverschwörung zu bemühen. Tatsächlich können wir von Menschen, die das deutsche Schulsystem durchwandert haben, erwarten, dass sie politische Aussagen tätigen, ohne sich verzerrter Verallgemeinerungen über „die da“ und „uns“ zu bedienen.

Dieses Kann ist hypothetischer Natur. Es wäre zu erwarten, aber oft genug geschieht es nicht. Wir denken ständig in Gruppen, und von Individuen vorrangig als Vertretern „ihrer“ Gruppen. Fast automatisch denken wir dabei in strategischen Kategorien: „Wie stehen wir Muslime jetzt wieder da?“, „Ashton hat von der Ermordung palästinensischer Kinder gesprochen, also ist sie Antisemitin“, „Jetzt geht’s gegen uns Muslime!“, „Wir Deutschen dürfen ja nicht mal Kritik üben.“

Wir handeln dabei aufgrund lange eingeübter politischer Reflexe, aber diese Reflexe führen uns in die Irre, egal auf welcher Seite. Ja, welche „Seite“ ist es denn überhaupt, wenn in Toulouse Kinder und Erwachsene von einem Fanatiker ermordet werden? Welche „Seite“ muss denn Angst haben, wenn ein Blumenhändler auf offener Straße erschossen wird?

Da gibt es keine Seiten, keine geschlossenen Gruppen. Wir alle gehören vielen Gruppen gleichzeitig an, wir haben nicht eine Identität, sondern unsere Identität hat viele Aspekte. Auf vielfältigste Weise sind wir alle in die Denk- und Handlungsmuster unserer Gesellschaften verwoben, und daher sind auch Fragen von Mitschuld und Verantwortung viel komplexer, als simples Gruppendenken zu fassen vermag.

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Hilal Sezgin studierte Philosophie in Frankfurt am Main und arbeitete mehrere Jahre im Feuilleton der Frankfurter Rundschau. Seit 2007 lebt sie als freie Schriftstellerin und Journalistin in der Lüneburger Heide. Zuletzt von ihr in Buchform: „Nichtstun ist keine Lösung. Politische Verantwortung in Zeiten des Umbruchs.“ DuMont Buchverlag 2017.
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40 Kommentare

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Kommentarpause ab 30. Dezember 2024

Wir machen Silvesterpause und schließen ab Montag die Kommentarfunktion für ein paar Tage.
  • DP
    Daniel Preissler

    @"grauenhaft" (7:54)

    Welchen Text haben Sie gelesen???

    Ihr Kommentar ist tatsächlich grauenhaft.

    Grauenhaft dämlich, einseitig, rassistisch.

  • DP
    Daniel Preissler

    @"Chaosritter"

     

    "Wenn es nichts mit dem Islam zu tun hat, womit dann? Wie kommt es, dass die meisten Terroristen Moslems sind? Ist das etwa eine zionistische Verschwörung oder westliche Propaganda?"

     

    Das ist westliche Propaganda.

     

    (In Europa sind seit Jahren die allermeisten Terroristen katholische und atheistische Spanier und Franzosen - bzw. Basken und Korsen. Das sagt zumindest die offizielle Polizeistatisktik).

  • S
    suswe

    Ich habe immer wieder den Eindruck, dass es bei Deutschfeindlichkeit, Antiwestlichem Hass und Antisemitismus bei Muslimen weniger um Religion, als um Status- bzw. Prestigebedürfnis untereinander geht.

  • M
    miri

    @Melanchthon: "Kyrios Jesus Christos, Herr ist Jesus Christus - Das werden auch die Muslime in nicht allzu ferner Zukunft im Angesicht des neuen Tempels Christi in Jerusalem aussprechen, ob nun mit Zähneknirschen oder freimütig."

     

    Was für ein Quatsch! Jesus ist nicht gekommen, um zu herrschen, sondern um zu dienen; nicht, um Menschen "zähneknirschend" zu bezwingen, sondern um sie zu befreien. Wo lebst du denn bloß?!

  • MK
    Michael Klein

    "Bevor wir ethnischen Deutschen mit dem Finger auf Muslime zeigen, sollten wir besser erst einmal vor unserer eigenen Tür kehren!"

    Treffender kann man es nicht forumulieren! Denn wie hat Jesus-Christus so treffend gesagt "Du willst den Splitter aus dem Auge Deines Bruders entfernen, aber den BAlken in Deinem Auge siehst Du nicht, Du Heuchler!"

    Oder "Gott widersteht den Hochmütigen, den Demütigen aber schenkt er Gnade!" 1.Petrusbrief, Kapitel 5, Vers 5!

    So manche Möchtegernchristen scheinen die Bibel nicht so genau zu kennen, wenn man sich die meisten KOmmentare sich hier durchliest, könnte man nur kotzen vor Ekel und Abscheu! Diese primitive Dummheit, die hier zutage tritt, ist echt beängstigend!

     

    Zudem hat keine Religion sich soviel mit Blut befleckt und so viele Millionen Menschen aufgrund ihrer ANdersartigkeit niedergemetzelt, wie das Christentum!

     

    Und keine andere Rligon hat soviel Judenhass und Antisemitismus gefördert, wie das Christentum!

  • M
    mehrdad

    judenhass begann im islam damit, dass muhammad merkte, dass er die juden durch friedliche mittel nicht zum islam bringen kann. danach hat er alle jüdische stämme auf der arabischen paninsula ausgerottet.

     

    und heute singen muslime freudige lieder über diese ausrottung der juden, bevor sie mit linke zusammen richtung gaza fahren.

     

    muslime müssen endlich ihre verstaubte und gefährliche ideologie reformieren und die rolle muhammads und den koran selbstkritisch hinterfragen, statt die opfer zu spielen.

  • C
    Cassady

    Hallo,

     

    wenn man hier die Kommentare ließt, bekommt man das Gefühl, als würde wir hier in DE, vom islamistischen Terror nur so bedroht werden. *g*

    Was die NSU Morde angeht, im Gegensatz zu den Morden von M. Mehra, muss man dazu noch erwähnen, dass bisher immer noch nicht geklärt ist, inwieweit deutsche Behörden darin verwickelt sind. Ebenso scheint es hier in DE Tradition zu sein, Verbrechen mit faschistischen Hintergrund herunterzuspielen oder zu vertuschen. Als Beispiel sei hier das Attentat auf das Oktoberfest, im Jahre 1980, genannt. Es muss auch erwähnt werden, dass der BND mithilfe von Faschisten aufgebaut wurde und gerade in Bezug auf die NSU Morde, muss sich gefragt werden ob der Inlandsgeheimdienst diese Vergangenheit hinter sich ließ.

    Eine schöne Sehenswürdigkeit in einigen Teilen sind die nationalbefreiten Zonen. Neukölln ist mir gegensatz zu solchen Orten, tausendmal lieber.

    Bevor wir ethnischen Deutschen, also wieder auf die Muslime mit dem Finger zeigen, sollten wir erstmal vor unserer eigenen Haustür kehren.

     

    Grüsse

    Cass

  • D
    Dirk

    "Nicht nur in der Mehrheitsgesellschaft, sondern auch unter Muslimen kann man auf einen kaum kaschierten Antisemitismus treffen."

     

    Die Netiquette verbietet mir glücklicherweise, meine Meinung über diese Verharmlosung zu schreiben.

  • T
    Teermaschine

    Zuallererst sollte sich die Autorin, die sich als Muslimin bekennt, mit ihrem eigenen Rassismus beschäftigen. Wie verträgt sich eine Religion, die die Rechte der Menschen nach Glaubenszugehörigkeit verteilt, mit den Grundprinzipien westlicher Demokratien? Stehen allen Menschen die gleichen Rechte zu? Kann eine Muslimin glaubhaft das Egalitätsprinzip vertreten, wenn doch Ihre Religion dem widerspricht?

  • K
    kto

    "Die NPD ist der geistige Nährboden für die Mörder von Zwickau" -

    Thüringens Ministerpräsidentin tritt entschieden für das NPD-Verbot ein (DIE ZEIT ONLINE, 29.3.12)

     

    Spätestens seit 9/11 wissen wir, welches der "geistige Nährboden" für die sich in Namen Allahs im Krieg befindenden Männer ist. Durch die Lektüre von Kursbüchern und das Anhören von Bahnsteigsdurchsagen wurde dieser Täterkreis jedenfalls eher nicht zu seinen Mordtaten angestiftet, und auch das Lesen in den Werken Dantes oder Charlotte Roches hat dürfte dies nicht bewirkt haben. Wer hier nach "Nährboden" sucht, kommt um die Erkenntnis nicht herum, dass er - ich sage mal ganz vorsichtig - in der Nähe von Einrichtungen zu finden ist, in denen Menschen predigen und dabei Schriften auslegen, in denen folgendes steht - z.B. über einen bekannten im Rheinland lebenden Salafisten:

     

    "'Lass uns alle als Märtyrer sterben', verherrlichte auch Abu N[agie]. den bewaffneten Dschihad. Doch gegen diese radikalen Islam-Propagandisten vorzugehen, ist nicht einfach. Die Staatsanwaltschaft Köln hat Abu N. zwar angeklagt, andere Religionsgemeinschaften verunglimpft zu haben. Doch den Prozess hat sie vergangene Woche verschieben lassen, um noch nachzuermitteln. 'Er hat nur aus dem Koran vorgelesen', sagt Abu N.s Verteidiger Mutlu Günal.

     

    http://www.sueddeutsche.de/G59385/460896/Dschihad-im-Internet.html

     

    Kann es sein, dass der Nährboden, den man für die Nazis mit der NPD verbieten will, bei den Islamisten die islamistischen Vereine & Moscheen und ihre geistige Grundlage, der Koran, sind, die aber - anders als die NPD - nicht verboten werden sollen, weil dies ja eine Religion ist? Wäre die NPD womöglich besser beraten gewesen, sich gleich als "Germanische Religionsgemeinschaft" aufzustellen, sichj auf Art. 4 GG zu berufen und dann alle Privilegien und alles Verständnis unangefochten in Anspruch zu nehmen, das der "Nährboden" von der andern Feldpostnummer hierzulande für sich reklamieren darf?

  • G
    Grauenhaft

    Natürlich müssen die NSU Morde erwähnt werden.

     

    Wenn ich die Autorin richtig verstehe, kann man damit die Schuld des muslimischen "Märtyrers" relativieren.

     

    Wie immer werden alle Klischees eines türkischen Moslems hier bedient: Relativierung der eigenen Verbrechen, Leugnung des Hasses gegen Nichtmuslime, Leugnung des Antisemitismus, Leugnung der Gewaltaffinität und der Klassiker:

     

    Die andern sind schuld...

     

    Wie schwach, wie einfach, wie billig

  • J
    Johanniter

    Eine noch freie Wohlstandsgesellschaft toleriert sich zu Tode. Die Freiheit des Einzelnen ist kein natürlich Geschenk, und kann auch abhanden kommen.

     

    Es ist an jedem ein friedliches, denn Gewalt ist hier nicht zielführend, genausowenig wie dumpfe Parolen, aber klares NEIN zu totalitären Ideologien zu äußern. Dies könnte das Christentum sein, wie es noch vor der Aufklärung gelebt wurde. Der Faschismus, oder der Kommunismus, wie auch der Islam in seiner heutigen Form.

     

    Leider wird es zur einer Eskalation kommen, da wieder zu spät gehandelt wird, am Ende hat es keiner kommen sehen, und die schwächsten leiden wieder am meißten.

  • RW
    Reinhard Worbs

    ...zugegeben, den Artikel muß man zweimal lesen aber für mich ist die Aussage zentral und zutreffend, dass es immer ein gesellschaftliches Umfeld, eine ideologische, religiöse oder politische Indoktrination gegeben hat, bevor ein Mensch oder ganze Volksgruppen zu Terroristen, Fanatikern und Mördern werden. Dies galt für Progrome der Vergangenheit ebenso wie für aktuelle Tragödien weltweit.

    Jeder menschenverachtenden Weltanschauung gegenüber Widerstand zu leisten ist das Gebot der Stunde.

  • L
    leila

    Das öffentlich Interesse an der NSU ist nicht abgeflaut, lediglich neue Erkenntnisse dünn sind gesäät. Die Ermittlungen sind bei weitem nicht abgeschlossen, Anklagen sind noch nicht einmal vorbereitet. Es überwiegen Spekulationen, trotzdem sollte Hilal Zezgin nicht lange suchen müssen, um auf dem neuesten Stand zu bleiben. Wenn die taz nicht ausreicht, die ZEIT bringt täglich neues, ansonsten empfehle ich publikative.org.

     

    Ansonsten spricht hilal Sezgin von Mehrheitgesellschaft und Muslimen, ein idiotisches Konstrukt, wie sie im letzten Absatz selbst merkt. jeder gehört in Deutschland mal einer Mehrheit, mal einer Minderheit an.

  • S
    Sukram

    ..."plötzlich, zum ersten Mal im Laufe all der Jahre seit 9/11, stellt sich die Frage, ob „wir“ (die Muslime Westeuropas) irgendwie, auf indirektem, unbeabsichtigtem Wege, mit verantwortlich sind."...

    _________________________________________________

     

    Am Donnerstag, den 8. Januar 2009 riefen auf den Straßen Oslos ungefähr zehntausend Menschen auf arabisch “Tötet die Juden!” und “Schlachtet die Juden ab!” Ein Flugblatt wurde verteilt, auf dem die Menschen aufgefordert wurden, “ihren Müll vor der Synagoge zu entleeren” und “grosse Schweinsköpfe auf dem Friedhof zu platzieren”. Es folgten Aufrufe, die israelische Botschaft in Brand zu setzen, und einige Demonstranten gingen zum Botschaftsgebäude, das sie schwer bewacht vorfanden. Darauf zertrümmerten sie die Fenster eines nahegelegenen Schönheitssalons, der einem bekannten Schwulen gehört.

     

    In Duisburg wurde jüngst unter massiver Polizeigewalt eine Israelfahne aus einer privaten Wohnung entfernt, weil sie von draußen zu sehen war und so den öffentlichen Frieden störe sollte; auch in Berlin wurde die Polizei gegen eine Israelfahne aktiv. In Bochum musste sogar eine Frau Strafe zahlen, weil sie eine israelische Fahne öffentlich gezeigt hatte.

     

    In Aachen wurde der jüdische Friedhof mit Hakenkreuz und der Parole „Freiheit für Palästina“ beschmiert, in Worms wurde ein Brandanschlag auf die Synagoge verübt, in Hannover wurden Juden von muslimischen Kindern und Jugendlichen öffentlich mit Steinen beworfen, in Frankfurt duldete die Polizei “Vergast die Juden”-Rufe, in Rostock wurde ein jüdischen Gemeindehaus angegriffen und auf Facebook wurden Rufe nach der Vergasung und der Vernichtung aller Juden laut.

     

    In Dänemark weigerte sich eine Schule, jüdische Kinder anzunehmen, da dadurch die Sicherheit gestört werden würde und in Frankreich, Belgien und England wurden Synagogen und jüdische Einrichtungen geschändet, weil sie mit dem Unbehagen über die Konflikte im Nahen Osten verquickt wurden. In Dänemark wurden sogar zwei Israelis angeschossen, weil sie aus Israel kamen.

    _____________________________

    http://tapferimnirgendwo.wordpress.com/2012/03/24/das-bild-vom-islams/

     

    = Entweder die Dame war in der Zwischenzeit abwesend von diesem Planeten, geistig weggetreten- oder sie betreibt Taqqia.

     

    Über die Ursachen würde vieleicht ja der ein oder andere Vers aus Koran & Hadhiten aufklären- aber wie wir alle wissen: "das hat nix mit dem Islam zu tun".

  • R
    rolfwittwer

    Warum ist in derartig klar zu durchschauenden Kommentaren nie aber wirklich nie die Rede von den "hehren Zielen des Islams"? Diese werden (erst recht seit 9/11) mit sämtlichen der islamischen Glaubensgemeinschaft zur Verfügung stehenden Mitteln mit einer an nichts zu wünschen übrig lassenden Deutlichkeit angestrebt.

    Es sind Einzelpersonen (Autoren etc.), Medien(ab)schaffende, Berichterstatter, Politiker, Parteien, Verbände, Vereine, Gruppierungen und vieles mehr, welche sich dem Erreichen dieses Zieles uneingeschränkt zur Verfügung stellen.

    Grandios wird es sich leben im dannzumal errichteten Weltklalifat.

    Aber ohne mich.

  • F
    Fratz

    @keetenheuve

    "Was steht denn eigentlich im Koran, dass es bei wörtlicher Auslegungen zu solchen schlimmen Einstellungen führt?"

     

    Das ist m. E. genau der Punkt - der Koran und das muslimische Verständnis, dass dieses in Befehlsform verfasste Buch der ewige Wille Allahs sei, gehört auf den Prüfstand. Denn bei aller Relativierung, was im Koran steht, ist der Islam, obwohl sich natürlich die Lebenswirklichkeit der einzelnen Muslime davon im Regelfall unterscheidet.

  • M
    Melanchthon

    Kyrios Jesus Christos

     

    Herr ist Jesus Christus

     

    Das werden auch die Muslime in nicht allzu ferner Zukunft im Angesicht des neuen Tempels Christi in Jerusalem aussprechen, ob nun mit Zähneknirschen oder freimütig.

  • K
    keetenheuve

    Szegin blendet offenbar die Realität völlig aus. Mohamed Merah soll im Gefängnis nach "Koranlektüre" plötzlich zum Terroristen geworden sein, war in den französischen Zeitungen zu lesen. Auch in Deutschland kann man fast täglich von angeblich "selbstradikalisierten" jungen Männern lesen, die nach dem Betrachten islamistischer internet-seiten zu Terroristen werden oder blutige Anschläge mit vielen Toten planen. Arid U. nur als ein Beispiel von vielen. Angeblich ist das alles nur "Mißbrauch des Islam" (Mayzek). Während das NSU-Netzwerk enttarnt ist und medial täglich massiv bekämpft wird, kümmert man sich praktisch gar nicht um die Hintergründe des "mißbrauchten Islam". Ich hätte wenigstens einen "korankritischen" Ansatz bei Szegin erwartet, um die Motive des muslimschen Antisemitismus zu ergründen. Aber stattdessen nur der seltsame Hinweis auf Israel. Was steht denn eigentlich im Koran, dass es bei wörtlicher Auslegungen zu solchen schlimmen Einstellungen führt? Es dauert wohl noch länger mit der Selbsterkenntnis.

  • WA
    Wilhelm aus Rostock

    Dieser Artikel hat mir aber gut gefallen! Vielen Dank dafür. Besonders das mit dem Gruppendenken und der vielschichtigkeit des Individuums fand ich ja richtig klasse.

    Ausdrucken und verteilen! :-)

     

    Viele Grüße von der sonnigen Ostsee

  • C
    Chaosritter

    Dieser "Kommentar" widert mich geradezu an.

     

    "Eigentlich wollte ich über den NSU schreiben, denn die öffentliche Aufmerksamkeit für den Nazi-Terrorismus ist für mein Gefühl viel zu schnell abgeflaut."

     

    Ein halbes Jahr ist für Sie "viel zu schnell"? Ach halt, die Opfer waren ja Türken, das muss man "den" Deutschen ja unbedingt vorhalten.

     

    Aber dann bringt ein Moslem aufs Grausamste jüdische Kinder um und "die" bösen Europäer wagen es, diese Taten mit dem Islam in Verbindung zu bringen.

     

    Was merken wir?

     

    Rechte Morde = Terrorismus

     

    Islamische Morde = Verzweiflungstaten, an denen die Gesellschaft schuld ist und dieabsolut nichts mit der religiösen Ideologie zu tun haben

     

    Ich bin dieses ewige Gewimmer vom "missbrauchten Islam" und der "unfairen Gesellschaft" leid!

     

    Mohammed Merah hat im Gefängnis den Koran studiert, er wurde in islamistischen Terrorcamps ausgebildet und hat beim morden "Allahu Akbar" gebrüllt. Er war auch kein armes Opfer der französischen Gesellschaft, immerhin konnte er sich mehere Wohnungen leisten.

     

    Wenn es nichts mit dem Islam zu tun hat, womit dann? Wie kommt es, dass die meisten Terroristen Moslems sind? Ist das etwa eine zionistische Verschwörung oder westliche Propaganda?

     

    Und was, wenn er im Gefängnis nicht den Koran, sondern Mein Kampf gelesen hätte und durchgedreht wäre?

  • M
    Markus

    Das Lesen dieses Artikels empfand ich als sehr anstrengend. Einerseits ist mir nicht bewusst, was nun die eigentliche Aussage des Beitrags ist, welcher anfangs suggeriert, er wolle überhaupt eine bestimmte Aussage treffen.

     

    Andererseits stoßen mir zwei Andeutungen übel auf. Gegen Ende wird angemahnt, man dürfe Ashtons Vergleich nicht als antisemitisch bezeichnen; das ist falsch. Man kann zwar Ashton unterstellen, dass sie es nicht antisemitisch gemeint hat, über den Gehalt der Aussage an sich sagt es jedoch nur wenig aus, denn dort kommt es auch immer darauf an, wie sie interpretiert werden kann.

     

    Wenn man einen - und ich verabscheue dieses Wort - Kollateralschaden an palästinensischen Kindern, welcher dadurch verursacht wird, dass Terroristen aus Wohngebieten heraus Raketen verschießen um eben gerade diese Opfer bei der Zivilbevölkerung durch entsprechende Reaktionen der israelischen Armee zu verursachen, mit einem Terrorist vergleicht der einem Kind hinterherläuft, es am Haarschopf packt und in den Kopf schießt, dann ist das eben mehr als nur eine unangemessene Gegenüberstellung.

     

    Was mir an dem Artikel ebenfalls missfällt ist die Passage, in der der Antisemitismus der Mehrheitsgesellschaft mit jener der muslimischen Minderheit gleichgesetzt wird. Ich kann nur für Deutschland sprechen, aber ich habe niemals auch nur die geringsten antisemitischen Äußerungen in meinem deutschen Freundes- und Bekanntenkreis vernommen.

     

    Jedoch in meinem muslimischen Bekanntenkreis der selben sozialen Herkunft sind Juden mittlerweile schon beinahe kurz davor, nicht einmal mehr als Menschen wahrgenommen zu werden. Da werden antisemitische Äußerungen mit einer Selbstverständlichkeit getätigt, dass ich manchmal blass werde. Da ist mir, der früher den Staat Israel stets kritisiert hat, bewusst geworden, wie man sich als Jude in dieser Welt wohl fühlen muss.

     

    Die muslimische Gesellschaft hat kein Antisemitismusproblem, die muslimische Gesellschaft zelebriert in weiten Teilen einen Antisemitismus, welcher in manchen Belangen den der Nazis sogar noch zu überflügeln scheint. Mittlerweile glaube ich, dass es lediglich noch der relativen Machtlosigkeit der islamischen Welt einerseits und dem Quasi-Verschwinden der Juden aus dem westeuropäischen Alltag andererseits geschuldet ist, dass dieser Hass nicht in Massenmord umschlägt.

     

    Dieser Artikel in ein Euphemismus, Solidaritätsbekundungen mit Merah belegen dies. Das französische Innenministerium ließ erst vor drei Tagen eine Seite schließen, auf welcher sich mehr als 10.000 Unterstützer (eine Facebook-Seite brachte es immer noch auf knapp 600) für Mohammed Merah zusammenfanden.

     

    Die NSU ermordete in 10 Jahren 10 Menschen, Merah in 4 Tagen 7, darunter 3 kleine Kinder. Man kann Menschenleben nicht gegeneinander aufrechnen, dennoch lässt mich der unterschiedliche Umgang mit diesen Verbrechen in der medialen Berichterstattung langsam resignieren.

     

    Merahs Vater will nun den französischen Staat auf Schadenersatz verklagen, er äußerte kein Bedauern. Können Sie sich solch eine Äußerung von einem Deutschen vorstellen? Können Sie sich eine solche Äußerung von einem Menschen vorstellen, der die Opfer seines Sohnen ebenfalls als Menschen betrachtet? Ich nicht.

  • F
    Felix

    "Für 9/11 nämlich haben viele Muslime, darunter auch ich, jede Verantwortung, Mitschuld, ja bereits die Notwendigkeit zum „Distanzieren“ abgelehnt."

     

    [...]

     

    "Bei den Morden des NSU jedoch verhält es sich anders: Fremdenfeindliche und islamfeindliche Einstellungen sind in heutigen westlichen Gesellschaften endemisch."

     

    Logo: Islamische Terroristen sind Einzeltäter unter lauter friedlichen Muslimen, aber Nazi-Terroristen sind nur eine extreme Ausprägung der Fremdenfeindlichkeit unter Deutschen.

     

    Damit bestätigt die Autorin wieder nur die reichlichen Erfahrungen, die man mit Muslimen und ihrer Opferhaltung sowie ihrer Unfähigkeit zur Selbstkritik machen kann. Dass dies auch bei gebildeten Muslimen der Fall ist, ist umso trauriger.

     

    Warum fragt man sich bei den Nazi-Morden, was eigentlich bei Polizei, Staat und Gesellschaft falsch gelaufen ist, während man bei dem Dschihadisten aus Toulouse in der Psyche des Täters nach Erklärungen sucht und nicht in seinem muslimischen Umfeld, das ihn geprägt hat?

  • U
    Unbequemer

    "Für 9/11 nämlich haben viele Muslime, darunter auch ich, jede Verantwortung, Mitschuld, ja bereits die Notwendigkeit zum „Distanzieren“ abgelehnt. Ich brauche mich nicht erst von einem Massenmord zu distanzieren, an dem ich ursächlich keine Schuld habe und bei dem ich keinerlei ideologische Gemeinsamkeit oder sonstige Verwandtschaft mit den Tätern empfinde."

     

    So einfach kann man sich die eigene Verantwortung machen bzw. sich aus ihr wegstehlen. Die nichtradikalen Moslems, die ja hoffentlich in der Mehrzahl sind täten gut daran zu fragen, ob und was für ein Zusammenhang mit ihrer Religion und sich darauf berufenden Mördern zu tun hat. Und übrigens: In Deutschland werden noch die Urenkel der Menschen vom 3. reich in den Schwitzkasten der Schuld genommen. Warum soll das dann gerechtfertigt sein, wenn die Moslems schon 11 Jahre nach dem 11.09.01 nichts mehr mit diesem Anschlag zu tun haben????

  • N
    nanina

    Warum will man nicht kapieren, dass Islamkritik keine Rassenkritik ist.

    Es ist RELIGIONSKRITIK, dass muss ich als Atheistin immer wieder sagen, obwohl es langsqam zum k... ist.

    Wir haben zwar Toleranz und Religionsfreiheit, was wir aber nicht haben ist, dass jede Religion auch die Freiheit der Ausübung ihrer Religionspraktiken hat. Das geht nicht, wie man sieht und das ist auch der Grund, warum eine islamische Gesellschaft nicht mit einer humanistischen Gesellschaft positiv korrelieren kann und warum sie immer stärker abgelehnt wird und werden wird.

    Das hat mit Rassismus NICHTS zu tun, auch wenn man es bequemerweise gern so hätte. Hier von Rassismus zu reden ist eine Lüge.

  • BS
    Bart Simpsen

    Ich habe lange nicht mehr, so einen antisemitischen Scheiss gelesen.

    http://forum.ksta.de/showpost.php?p=467039&postcount=1050

  • K
    KarinBryant

    Zwischen den sogenannten NSU Mördern und dem Moerderer in Toulouse bestehen wenige Unterschiede die Morde wurden aus Hass gegen Menschen einer gewissen Gruppe verübt.Der Unterschied ist allerdings dass weder die christliche Kirche noch die deutsche Regierung diese Taten sanktionierte.Dagegen gibt es jede Menge Anzeichen dass viele Muslime,auch muslimische Geistliche und auch Regierungen diese Art von Antisemitismus unterstützen und sogar fördern.

    Während sich in D. Muslim und türkische Verbände praktisch überschlagen im Eifer gegen Rechts überschlagen sind Aeusserungen über den Anschlag in Toulouse doch ziemlich verhalten und es gibt keine Aufforderugen zu Demos,Lichterketten usw., man distanziert sich unter dermUeberschrift: das hat nichts mit Islam zu tun.

    Jeder Muslim mutiert zum Einzeltäter während bei den NSU Tätern die gesamte deutsche Gesellschaft in Sippenhaft genommen wird.

  • K
    Karim

    was war denn da damals mit dieser Ägypterin die im Gerichtssaal ermordet wurde vor den Augen ihres Mannes der, nachdem er versucht hat seiner Frau zu helfen von dem Anwesenden Polizisten angeschossen wurde???

     

    Und was wo sind die Diskussionen um das Massaker von Norwegen. Verdächtig schnell abgeebbt. Beide Attentäter war ja nur psychopathische Einzeltäter. Obwohl einer von ihnen ein manifest verfasst hat.

     

    Ja Ja

  • JS
    jan Sobiesky

    Ich empfehle eine Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln in einer deutschen Großstadt - dann weiß man welche "gruppe" die aggresivsten Antisemiten sind. Ich musste schon ein jüdisches Kind vor muslimischen Anfeindunngen schützen, für die ein Deutscher, sollte er einen vergleichbaren Angriff auf Muslime fahren, der Volksverhetzung schuldig gesprochen würde. Nein, solche "Mitbüger" sind für mich, genauso wie Nazis, die auf "Hans" hören, keine Deutschen.

  • S
    Stefan

    "Doch ist es nicht besser, offen auszusprechen, was der Fall ist – statt gehässig das nachzuraunen, was eben nur Vorurteil ist? Ja, der Staat Israel begeht an den Palästinensern Menschenrechtsverletzungen, die weder durch die Geschichte des jüdischen Volkes noch durch die tatsächlich brenzlige Lage Israels im Nahen Osten zu rechtfertigen sind."

    Der klassische Antismitismus bedient sich der Vorurteile über Juden. Der neue Antisemitismus arbeitet sich am Staat Israel ab und bedient sich der Lügenmantras, die so lange wiederholt werden bis sie als Wahrheit gelten.

    Allein die Tatsache, dass die Autorin großzügig unterschlägt, dass die Palästinenser in allen muslimischen Ländern um einiges schlechter behandelt werden als in Israel, lässt tief blicken.

  • RW
    Robert Wiek

    Ist Antisemitismus in Bezug auf Hass gegen Juden(Israelis) nicht das falsche Wort? Antisemitismus bezieht ja auch alle Araber egal ob Moslems, Christen oder andere Religionen mit ein.

    Für mich kann also ein Arabischer extremist, der evtl. Moslem ist nicht Antisemitisch sein.

  • RW
    Rüdiger Wolf

    Liebe Hilgal, bei der NSU waren es "nur" 10 Menschen, bei Moslems...na, wie viele???

    Aber wir Deutschen wollten das Thema NSU ja schnell unter den Teppich kehren. Für wie blöd haltet ihr uns eigentlich?

  • B
    Bernd

    Wow, geile Entschuldigung warum Muslime mal wieder nicht Schuld sind...

    Muslime sind keine Antisemiten, usw, usw...blablabla!

  • R
    Raul

    So und was war denn nun die Aussage ? Wochenend-Psychologen Phrasen die auch noch kein Stück die menschliche Natur des Lebens in Gruppen (die sich definieren MÜSSEN) beachtet. Solange es Menschen gibt, werden diese in WIR + DIE ANDEREN denken. Das "Abwürgen" zu wollen ist in etwa so zielführend wie Held-der-Arbeit-Orden statt Lohnerhöhungen. Ich kann über sowas nur lachen.

  • M
    Mia-Sophie

    Die Autorin übt scheinbar Selbstkritik um dann wieder in die Opferrolle zu fallen.

     

    Warum nur fällt es Muslimen so schwer, einfach mal selbstkritisch zu sein?

     

    Es ist eine Schande, dass die jüdischen Opfer in Touluse kaum betrauert werden. Keine Beileidsworte aus muslimischen Kreisen, kein Mitgefühl. Statt dessen solidarisieren sich in Frankreich etliche Muslime mit dem TÄTER!

    Bei jedem Terrorismus gegen Muslime wäre wochenlang wieder nichts anderes in den Medien erschienen, unsere Politiker hätten sich im Kniefall geübt, Millionen von Entschädigungszahlungen wären geflossen, Herr Erdogan wäre um Verzeihung angefleht worden. Nur weil drei Verrückte vor Jahren 10 Menschen umgebracht haben (was natürlich traurig ist) hätte ein jeder Deutscher sich wieder als Nazi beschimpfen lassen müssen. WIR als Gesamtgesellschaft wären die Mitschuldigen gewesen.

    Warum die Trauer in der MEhrheitsgesellschaft so verhalten ausfiel kann ich Ihnen sagen: Man kann es nicht mehr hören. Muslime hinten, Muslime vorne. Beleidigtsein hier, Beschwerden da.

     

    Viele Muslime sind nicht nur antisemitisch, sie sind vor allem anti-westlich, sexistisch und deutschenfeindlich. Herr Merah war franzosenfeindlich, das sind viele Algerier und Marokkaner.

     

    Und wir ernähren sie trotzdem!

  • WE
    wieder ein druckfehler

    Sie haben wohl versehentlich wieder 2 Worte verwechselt - bitte Duden für Deutsche Rechtschreibung öfters benutzen Frau Hilal Sezgin.

     

    Sie schreiben über Antisemitismus (also SEMIT ist ein ethnischer Begriff für Menschen) und dann kritisieren sie das

    "über ISRAEL reden" (das ist ein Name für eine Hoheitsgewalt).

     

    Also was sollen wir jetzt nicht mehr?

  • J
    Jon

    Was nun der große Unterschied sein soll, wenn Muslime antisemitische Taten begehen oder sie Taten gegen den Westen/das westliche Volk/Ungläubige begehen, erschließt sich mir auch aus diesem Text nicht.

     

    Beides wird von vielen befürchtet: Dass eine Missachtung und Feindschaft gegenüber Ungläubigen (und z.T. auch gegenüber Andersgläubigen) mit dem Islam direkt verwoben ist und dass dies für Menschen jüdischen Glaubens in besonderem Maße gilt (Antisemitismus).

     

    Entschuldigen Sie, geehrte Frau Sezgin, aber beim Lesen Ihren Artikels musste ich häufiger unwillkürlich mit dem Kopfe schütteln.

  • W
    witzig

    Eine religiöse Person ermordet andere religiöse Personen aus religiösen Gründen, aber Religion ist nicht das Problem? Statt desen hat die friedliche Mehrheitsgesellschaft ein Rassimusproblem? Die Selbstschutzmechanismen der Religionen in voller Fahrt!

    MfG

  • N
    Nassauer

    "Ich brauche mich nicht erst von einem Massenmord zu distanzieren, an dem ich ursächlich keine Schuld habe und bei dem ich keinerlei ideologische Gemeinsamkeit oder sonstige Verwandtschaft mit den Tätern empfinde."

     

    GENAU SO IST ES - Und deshalb soll mir auch niemand versuchen, mir eine "historische Schuld" an einem Massenmord einzureden. Oder gilt die o.g. Aussage für Deutsche nicht?

  • W
    wat

    Ich denke es gibt beim Durchschnittsmoslem eher Antisemitismus als beim Durchschnittsdeutschen. Das denke ich als deutscher der schon öfters in Moscheen war und Dinge gehört hat, bei denen ich als deutscher rechtliche Konsequenzen hätte fürchen müssen. Zudem, was soll dieser komische Quellcode im Artikel??