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Kohl im Norden

■ Dithmarschen feiert ein Gemüse

Mit Minister und Musik, wie es sich gehört, sind gestern in Dithmarschen die Kohltage eröffnet worden. Noch bis Sonntag feiert das größte zusammenhängende Kohlanbaugebiet Deutschlands den Erntebeginn eines Gemüses, das FeinschmeckerInnen meist immer noch ein Naserümpfen entlockt, für viele Haushalte aber die billigste und gesündeste Winternahrung darstellt. 80 Millionen Köpfe ernten die Dithmarscher Landwirte pro Jahr. Kein Wunder, daß ihnen am Herzen liegt, das Image des runden Gemüses aufzupeppen. Und so gibt's bei den Kohltagen nicht nur reichlich Möglichkeit zu futtern, sondern auch etwas Kultur, zum Beispiel, wenn morgen abend Klaus Gille in der Marner Bücherstube „Kohlgeschichten“ liest (20 Uhr). Aber im Mittelpunkt steht natürlich der kulinarische Aspekt. Kohlmärkte (Donnerstag 10-18 Uhr Meldorf, Freitag 8-12 Uhr Albersdorf, Sonnabend 10-14 Uhr Wesselburen) sollen BesucherInnen ebenso anlocken wie die „Leckere Meile“ auf dem Heider Wochenmarkt (Sonnabend 10-13 Uhr) oder die kohlkochenden Wirte in Büsum, die in der Schmiedestraße ihr Können zum Besten geben (Sonnabend und Sonntag jeweils 11-15 Uhr).

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