■ Österreich: Koalitionskrise
Wien (AP) – Die Verhandlungen in Österreich über den umstrittenen Haushalt 1996 und die Sanierung der Staatsfinanzen sind am Freitag abgebrochen worden, ohne daß zwischen den Koalitionspartnern SPÖ und ÖVP ein neuer Termin vereinbart wurde. Vizekanzler Wolfgang Schüssel von der konservativen ÖVP teilte jedoch in Wien mit, es sei noch zu früh, an eine vorgezogene Neuwahl zu denken. Schüssel hatte Bundeskanzler Franz Vranitzky (SPÖ) bereits ein Ultimatum zur Einigung gestellt, das am vergangenen Wochenende verstrich. Vranitzky erklärte gestern, die Verhandlungen seien nur unterbrochen. Es habe für niemanden eine andere Vorstellung gegeben, als daß sie an einem der nächsten Tage fortgesetzt würden.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
