: Knapp wird es für die FDP
Von den rund zehn Millionen Einwohnern in Baden-Württemberg sind am 24. März etwa sieben Millionen aufgerufen, den 12. Landtag seit der Gründung des Bundeslandes im Jahre 1952 zu wählen.
Seit 44 Jahren regiert in Stuttgart die CDU, allerdings in wechselnden Koalitionen.
Erst 1972 erreichte sie unter Ministerpräsident Hans Filbinger die absolute Mehrheit, die sie bis zur letzten Wahl 1992 behaupten konnte.
Damals sorgten die rechtslastigen „Republikaner“ mit einem Stimmenanteil von 10,9 Prozent für einen tiefgreifenden Schock. Die CDU (39,6 Prozent) und SPD (29,4 Prozent) koalierten in der Not.
Im Stammland der Liberalen schaffte die FDP mit 5,9 Prozent gerade noch einmal den Sprung ins Parlament.
Die Grünen dagegen konnten mit 9,5 Prozent ihren steten Aufstieg weiter fortsetzen.
Knapp zwei Drittel aller 146 Abgeordneten kommen aus dem öffentlichen Dienst.
Der Frauenanteil im Landtag von Baden-Württemberg liegt mit sechzehn Mandaten (elf Prozent) gerade einmal um einen Prozent höher als bei der Wahl für die Nationalversammlung von 1918.
In den letzten Meinungsumfragen von Infratest liegt die CDU bei 45 Prozent, was ihr theoretisch eine Alleinregierung ermöglichen könnte. Voraussetzung dafür ist, daß die Republikaner tatsächlich mit den vorhergesagten vier Prozent an der Fünfprozenthürde scheitern werden.
Knapp wird es auf jeden Fall für die FDP. Die Liberalen liegen nach dem letzten Wahlbarometer von Infratest derzeit bei sechs Prozent.
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