: Klinikgeräte für Riga gespendet
■ Bremer Firma hofft auf Aufträge
Eine Bremer Delegation ist heute nach Riga aufgebrochen. MitarbeiterInnen der Gesundheitsbehörde und einer Bremer Firma für Medizintechnik haben dabei: zwei medizinische Laser, ein Gerät zur Atemtherapie, verschiedene Monitore zur Überwachung von Atem, Anästhesiegas und Sauerstoff. Die Geräte im Wert von 250.000 Mark wurden von der Firma Hoyer gespendet.
Medizintechniker werden in Riga ihre KollegInnen in den Umgang mit den Geräten einweisen. Die Vertreter der senatorischen Behörde wollen eine Ressortvereinbarung abschließen, um den Erfahrungsaustausch mit der Partnerstadt im Gesundheitswesen zu intensivieren. Für 1992 ist ein Personalaustausch im Medizinbereich geplant.
Der Leiter der Neurochirugie an der Universitätsklinik Riga hatte sich im Oktober vergangenen Jahres an die Bremer Firma gewandt und um medizinische Laser gebeten — entweder im Rahmen eines gemeinsamen Forschungsprogramms oder auf Basis eines langfristigen Kredits. Die Firma entschloß sich stattdessen zur Spende. Nicht ohne Eigennutz: vielleicht könne Hoyer so einen Fuß in den Osthandel bekommen, hofft der Geschäftsführer der Firma. Positive Erfahrungen hatte sein Unternehmen nach einer Hilfsaktion für Bremens ostdeutsche Partnerstadt Rostock gemacht. Mittlerweile haben sich die Bremer Medizintechniker auf dem ostdeutschen Markt etabliert und werden demnächst in Gera produzieren. cz
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