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Archiv-Artikel

Kliniken ziehen Konsequenzen aus Betrug

Die Berliner DRK-Kliniken haben Konsequenzen aus dem Betrugsskandal angekündigt. So soll die Kassenärztliche Vereinigung (KV) eine Abschlagszahlung auf den entstandenen Schaden in vermuteter zweistelliger Millionenhöhe erhalten. Zudem soll ein Ombudsmann Gesetzesverstöße in den Kliniken ermitteln, wie die Krankenhausgesellschaft mitteilte. Vor einer Woche hatten Polizei und Staatsanwaltschaft rund 150 Privatadressen und medizinische Einrichtungen des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) durchsucht. Der Verdacht lautet auf banden- und gewerbsmäßigen Betrug seit dem Jahr 2005. Den Kliniken wird vor allem vorgeworfen, in den ambulanten medizinischen Versorgungszentren des DRK mithilfe kassenärztlicher Zulassungen betrogen zu haben. Sie sollen Kassenärzte nur zum Schein angestellt und über deren Zulassung Leistungen anderer Mediziner bei der KV abgerechnet haben. (dpa)