: Kleiner Unterschied
■ Wünsche-AG: Aktionäre wurden erhört
Der Hamburger Handelskonzern Wünsche will gegen einen Beschluß des Landgerichts Hamburg Beschwerde einlegen, nach dem er außenstehenden Aktionären des Bau-Vereins zu Hamburg AG deutlich höhere Abfindungen und Garantiedividenden zahlen muß. Sollte die höhere Garantiedividende rechtskräftig werden, müßte die Wünsche AG jährlich rund eine Million Mark mehr an die Aktionäre zahlen und nachträglich weitere vier Millionen Mark für die zurückliegenden Jahre. Wünsche hatte den Bau-Verein zu Hamburg 1990 übernommen. Den freien Aktionären wurden entweder 22 Wünsche-Aktien gegen eine Bau-Verein-Aktie zum Tausch angeboten oder eine Garantiedividende von 90 Mark. Das Gericht befand nun nach Klage der Aktionäre, daß Wünsche 27 eigene Aktien für eine Bau-Verein-Aktie tauschen muß und berechnete die Garantiedividende mit 467,71 Mark. Ein kleiner Unterschied. dpa
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