: Kleiner Umweltdetektiv
■ Schadstofftester in Taschenformat
„Beschweren Sie sich bei diesem Mineralwasserhersteller - dieses nitratverseuchte Zeug können Sie gleich in den Ausguß schütten!“ Diesen Rat gaben mir die Chemiker der deutschen Greenpeace–Zentrale in Hamburg mit auf den Weg. Mit ihren Teststäbchen hatte ich zuhause die Probe aufs Exempel gemacht. Stichproben mit dem „Schadstofftester in Taschenformat“ - genau das ist der Sinn eines Chemikalien–Kastens, der in etwa einer Woche bei Greenpeace e.V. in Hamburg zu beziehen sein wird. Insgesamt 16 Umweltschädlingen kann man damit nachspüren. Dazu angeregt habe sie die Erfahrung mit dem „Beluga“–Laborschiff, erzählen die Greenpeacer: „Das konnte immer nur an einem Ort den Umweltsündern nachspüren.“ Nun aber könne jeder Bürger nicht nur testen, sondern auch Behörden, Politikern und der Industrie mit den Ergebnissen aufs Dach steigen. Außerdem können die gebrauchten Teststäbchen problemlos über den Hausmüll entsorgt werden. Kinder, so der Rat der Oranisation, sollten dennoch besser die Finger von den Testchemikalien lassen. Ute Scheub
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen