: Klassischer Fehlstart
■ „Europaliga“-Heimniederlage für Leverkusens Basketballer
Leverkusen (dpa) – Schlechter hätte es bei der ersten ernsthaften internationalen Prüfung für den deutschen Basketballmeister nicht laufen können: Mit einer deutlichen 53:70-Heimniederlage gegen Griechenlands Titelträger Olympiakos Piräus erwischte der TSV Bayer 04 Leverkusen einen klassischen Fehlstart in seine vierte Saison der „Europaliga“. Das von den Leverkusenern angepeilte Play- off-Viertelfinale dürfte damit in weite Ferne gerückt sein.
Lediglich der in Angriff und Abwehr gleichermaßen überzeugende Michael Koch zeigte mit 20 erzielten Punkten internationales Niveau, der gesamte Rest der Mannschaft konnte den selbstgesteckten hohen Ansprüchen nicht genügen. Die mageren 53 Korbpunkte bedeuteten die niedrigste Ausbeute in allen 85 Spielen der Leverkusener Landesmeister-Pokalgeschichte. Bayer-Coach Dirk Bauermann blieb denn nur noch das deprimierende Fazit: „Das war die schlechteste Wurfleistung, seit ich hier Trainer bin.“
Praktisch nur drei Spieler reichten Piräus, um vor rund 2.000 enthusiastischen griechischen Fans unter den 4.500 Zuschauern den deutschen Rekordmeister schachmatt zu setzen: Der frühere US- NBA-Profi Tarpley, der serbische Weltmeister Paspalj und Griechenlands Top-Center Fasoulas erzielten zusammen 90 Prozent der Piräus-Punkte.
„Wir müssen diese Niederlage schnell aus den Köpfen bekommen“, sagte Bauermann mit Blick auf das heutige Bundesligaspiel bei Alba Berlin. Psychologisch stehen die Berliner besser da, konnten sie doch durch ihren Sieg gegen Tiffany und Tomato Ankara im Korac-Cup Selbstvertrauen tanken.
Gruppe B: Panathinaikos Athen - Benfica Lissabon 83:73, Buckler Bologna - Cibona Zagreb 114:86, Efes Istanbul - EB Pau-Orthez 81:74, Clear Cantu - Joventut Badalona 87:95
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen