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Klarstellung

Die „Antifaschistischen ArbeiterInnen“ zur Schlägerei vor dem 'Quartier Latin‘  ■ D O K U M E N T A T I O N

Am Freitag gab es im Zusammenhang mit dem Konzert im Quartier Auseinandersetzungen zwischen Antifaschisten und Faschisten! In der Kreuzberger Gerüchteküche und der bürgerlichen Presse wird die Auseinandersetzung auf eine Schlägerei zwischen Autonomen und Skinheads reduziert. Hier bedarf es einer Klarstellung:

Das Konzert wurde von relativ unpolitischen Skins vorbereitet. Der Vorverkauf wurde jedoch unter anderem von „Haloween“, einem Klamottenladen in der Suarezstraße in Charlottenburg, übernommen. Der Laden wird von Leuten aus der Nationalen Front betrieben und auch besucht. Vom Keltenkreuz T-Shirt und Reichskriegsflagge bis zur Skrewdriver-Platte ist dort alles zu bekommen, was das Naziherz begehrt.

Beim Konzert wurden hochgradige Nazis aus der NF, ehemalige FAPler oder faschistische Schläger aus dem Hertha-Fanclub „Endsieg“ erkannt. Nachdem wir gegen diese gezielt vorgegangen sind, entwickelte sich daraus eine regelrechte Straßenschlacht, die sich über eine Viertelstunde hinzog. Bei Eintreffen der Bullen, was einer Verstärkung der Faschos gleichkam, zogen wir uns geschlossen zurück. Wir verstehen nicht, daß angebliche Antifaschisten nach dieser Auseinandersetzung weiter mit den Faschos auf diesem Konzert rumhingen. Schlagt die Faschisten, wo ihr sie trefft. Wenn Leute aus der Scene meinen, ihre Augen zu verschließen und mit der ganzen Sache nichts zu tun zu haben, brauchen sie sich nicht zu wundern, wenn sie zwischen die Fronten geraten!!

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