■ Klagen über sexistische Kollegen: Jede vierte NRW-Polizistin fühlt sich belästigt
Düsseldorf (AFP) – Jede vierte Polizistin in Nordrhein- Westfalen fühlt sich von Kollegen oder Vorgesetzten sexuell belästigt. Dies geht aus der bundesweit ersten Studie über sexuelle Belästigung bei der Polizei hervor, die der NRW-Innen- und Justizminister Fritz Behrens (SPD) gestern vorstellte. Die Klagen der Polizistinnen reichten vom Hinterherpfeifen über aufgedrängte Küsse und Pokneifen bis zur Androhung beruflicher Nachteile bei Sexverweigerung. Auch fünf Prozent der männlichen Ordnungshüter fühlten sich sexuell belästigt. Für die Studie wurden knapp 15.700 Ordnungshüter beiderlei Geschlechts befragt. Behrens betonte, die Häufigkeit sexueller Belästigung bei der Polizei läge zwar im gesellschaftlichen Durchschnitt. Belästiger in Uniform machten sich jedoch eines Dienstvergehens schuldig, das geahndet werde und in letzter Konsequenz zur Entlassung führen könne. „Fehlverhalten dieser Art werden wir keineswegs dulden“, kündigte der Minister an.
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