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Klärschlamm für Klinker?

■ Erörterungstermin auf unbestimmt verschoben

Der Erörterungstermin des Landkreises Hannover zur geplanten Zementherstellung unter Verwendung von Klärschlamm in Sehnde bei Hannover ist auf unbestimmte Zeit verschoben worden. Es soll zunächst ein Gutachten erstellt werden.

Insgesamt hatten 763 Bürger protestiert. Sie werfen dem Landkreis zudem vor, bei dem Genehmigungsverfahren Vorschriften mißachtet zu haben. Daraufhin hatte der Landkreis einen Erörterungstermin mit den Bürgerinitiativen anberaumt.

Den von Bürgerinitiativen gestellten Befangenheitsantrag gegen den Leiter des Erörterungstermins, Kreisrat Udo Gresbrand, lehnte Oberkreisdirektor Herbert Droste als unbegründet ab. Der Kreisrat war von Vertretern der Initiativen auf dem ersten Erörterungstermin am 10. Februar wegen seiner Verhandlungsführung kritisiert worden.

Die Firma Nordcement will jährlich 14.000 Tonnen des Klärschlamms aus der Abwasserreinigungsanlage des Chemie-Unternehmens Riedel de Haen in der Zementproduktion eingesetzt werden. Bisher wird der Klärschlamm in einer Sondermülldeponie entsorgt. dpa

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