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Kitas teurer

■ Deputation: 5 Prozent Erhöhung

Die Deputation für Jugendhilfe hat gestern mit den Stimmen der Koalitionsfraktionen die Erhöhung der Kindergartengebühren um knapp fünf Prozent beschlossen. Damit sollen vom dem Beginn des nächsten Kindergartenjahres an rund 1,3 Mio. Mark mehr pro Jahr ins Stadtsäckel fließen. Den größten Happen trägt dabei die Elterngruppe der Besserverdienenden mit 600.000 Mark, weil sich der Höchstbetrag für einen Ganztagsplatz mit Verpflegung von 360 auf 410 Mark erhöht, für einen Halbtagsplatz von 279 auf 328 Mark.

Die Mindestbeitrag wurde von 35 auf 40 Mark erhöht, die Ermäßigung für Karenzkinder, also Kinder im Alter von sechs Jahren, die auf Wunsch der Eltern noch vom Schulbesuch zurückgestellt werden, entfällt künftig.

Die Entscheidung über die Erhöhung war auf der letzten Deputationssitzung noch einmal ausgesetzt worden, weil die Elternverbände nicht informiert worden waren. Das ist am vergangenen Freitag geschehen. Mit dieser Erhöhung steige der Kostendek-kungsgrad bei den Kindergartenplätzen von 11,7 auf 13 Prozent teilte die Sozialbehörde nach der Entscheidung mit. Der Haushaltsausschuß hatte im letzten September einen Deckungsanteil von 15 Prozent gefordert.

Die CDU stimmte gestern gegen die Gebührenerhöhung. Sie sorge für eine „unnötige Belastung für Familien mit Kindern“, erklärte die CDU-Politikerin Silke Striezel. Bereits in der letzten Woche hatten die VertreterInnen der Koalitionfraktionen sowie die damalige Sozialsenatorin Gaertner die Erhöhung als „schmerzhaft, aber erträglich“ bezeichnet. mad

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