■ Kirchenasyl: Gegen die Abmachung
Jena (epd) – Der Thüringer Innenminister Schuster (CDU) hat das Kirchenasyl armenischer Kriegsflüchtlinge in mehreren Thüringer Gemeinden bis zum 21.10. befristet. Wie Nils Rosemann von der Jenaer BI „Asyl“ gestern bestätigte, habe Schuster erklärt, daß nach dem Freitag nächster Woche die Kirchenmauern für die von Abschiebung bedrohten Armenier keinen Schutz mehr bieten. Nachdem Thüringer Kirchenvertreter verkündet hatten, die Asylbewerber auf kirchliche Gemeinderäume zu verteilen, sagte Schuster, daß ein solcher Schritt „gegen die Abmachung“ sei.
Gemeinsam für freie Presse
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Alle Artikel stellen wir frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade in diesen Zeiten müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass kritischer, unabhängiger Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
