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Kirchenasyl geehrt

BERLIN taz ■ Für ihre „Zivilcourage und ihr starkes, soziales Engagement gegen Abschiebungsentscheidungen“ wurden gestern in Berlin mehrere Kirchenasyl-Initiativen mit der Carl-von-Ossietzky-Medaille geehrt. Die Auszeichnung wird von der „Internationalen Liga für Menschenrechte“ vergeben. Wahied Wahdathagh, der Präsident der Menschenrechtsliga, erklärte, dass das Kirchenasyl dazu geführt habe, dass gravierende Fehler bei Asylverfahren offengelegt wurden. Die Initiativen handelten bei der Gewährung von Kirchenasyl im Namen der Menschenrechte und gegen staatliches Unrecht. Nach Wahdathagh zeigt sich die Qualität einer Gesellschaft im Umgang mit den sozial Schwächsten. An dieser Stelle trage der Einsatz für das Kirchenasyl dazu bei, „die demokratischen Elemente in der Gesellschaft zu stärken“. Derzeit gibt es bundesweit 67 Kirchenasyle mit über 300 Flüchtlingen. CJ

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