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Kirchen-Asyl in Gefahr

■ Im Schweizer Kanton Bern sollen 270 Kosovo-Albaner abgeschoben werden

Bern (epd) – Im Schweizer Kanton Bern wächst der Kirchen-Widerstand gegen die Ausweisung von etwa 270 Kosovo-AlbanerInnen. 15 bis 20 katholische und reformierte Gemeinden gewährten abgewiesenen Asylbewerbern in ihren Kirchen Asyl, teilte Franziska Bangerter-Lindt vom Berner evangelisch-reformierten „Amt für Migration“ gestern mit. Nun wachse die Angst vor Räumung, da die Polizei ihre Kontrollen in den Kirchen verstärkt habe.

Zahlreiche Flüchtlinge hätten den „psychischen Druck“ nicht ausgehalten und seien untergetaucht. Die Asylsuchenden sollten bereits Ende Juli abgeschoben werden. Darauf hatte es Proteste gegeben. Laut Bangerter-Lindt verfolgt die Regierung eine „harte Linie“. Die Ablehnung war unter anderem damit begründet worden, daß im Kosovo Albaner die Serben bedrohten. Dagegen berichten Menschenrechtsorganisationen über „schlimmste ethnische Säuberungen“ von Serben gegen die Albaner.

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