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Kinotips

KINOTIPS

Sieben Jahre wartete Nick (Cary Grant) bevor er seine seit einem Schiffsunglück verschollene Frau Ellen (Irene Dunn) schließlich für tot erklären lassen will. Nick will wieder heiraten, die hübsche Bianca (Gail Patrick). Ausgerechnet in diesem Moment tritt Ellen wieder auf den Plan und versucht trickreich ihren Mann und ihre Kinder, die sie zunächst überhaupt nicht mehr erkennen, zurückzuerobern. In der 1940 schwarz-weiß gedrehten Wiederverheiratungs-Komödie des Regisseurs Leo McCarey Meine liebste Frau kämpft Irene Dunne mit schlauem Herzen, während der Herzensbrecher Cary Grant um so süßer wird, je mehr er sich in dem von Ellen geknüpften Netz von Leidenschaft und Eifersucht verfängt. Schon der erste Leo-McCarey-Film, der seit Ende Juli im Abaton läuft, Die Schreckliche Wahrheit, erntete bei einschlägigen Kritikern das Gütesiegel „einfach super“.(Abaton, „Die schreckliche Wahrheit“, täglich 20.30 Uhr, „Meine liebste Frau“ ab Fr. 22.45 Uhr)

Besonders hingewiesen sei auf Die heimlichen Wünsche. Der 1980/82 von Cristián Sánchez gedrehte Film erzählt die Geschichte eines jungen Trebegängers, der sich durch den chilenischen Alltag schlägt. B-Movie beginnt damit eine Reihe von Filmen aus dem Kontinent, dessen „Entdeckung“ vor 500 Jahren derzeit allerorten begangen wird.(7./8.8., August- Lütjens-Park, circa 22 Uhr)

Um die Rote Laterne, das in Venedig mit dem silbernen Löwen ausgezeichnete Epos des Regisseurs Zhang Yimou aus dem China der Jahrhundertwende, ranken die Programmacher vom Abaton eine Reihe von Filmen aus dem Reich der Mitte: Der alte Brunnen, Die Weissagung und Ju Dou. Über die derzeitige Situation in China und die sich vage andeutenden Hoffnungen auf Reformen referiert heute abend Zhu Yingyang, Hochschullehrer für Chinesisch an der Hamburger Uni, um 20 Uhr. Im An-

1schluß wird die Rote Laterne gezeigt. (Abaton, „Rote Laterne“, tgl. 20.15 Uhr, „Ju Dou“ 13.-16.8.)

Über die Großleinwand auf dem Rathausmarkt rast, tobt und liebt heute abend Jean-Paul Belmondo als Pierrot Le Fou. Unter freiem Himmel also nichts als Abenteuer, Liebe, Gefahr und Rettung dargebracht von dem Mann mit dem bezaubernd geknautschten Lächeln. Am Freitag kann man sich von Aki

1Kaurismäkis Film Ariel das Herz rühren lassen, einer Geschichte zwischen realistischer Dokumentarfilmermanier und Melodrama. Den abschließenden Tusch des Freiluftkinos setzt am Samstag abend Jane Fonda als Barbarella, die sich als Inkarnation einer Komikfigur auf die Suche nach einem Wissenschaftler macht.(Großleinwand auf dem Rathausmarkt, Do., Fr., Sa., 22 Uhr)jk

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