piwik no script img

■ Bonn/ParisKinkel und Mitterrand für Freundschaft

Bonn/Paris (dpa) – Nach den jüngsten Irritationen um kritische Äußerungen des französischen Botschafters in Bonn, Scheer, zur deutschen Europapolitik sind Paris und Bonn intensiv um Schadensbegrenzung bemüht. Bundesaußenminister Kinkel (FDP) betonte am Samstag demonstrativ das enge Verhältnis Deutschlands zum französischen Nachbarn. Frankreichs Staatspräsident Mitterrand sagte: „Wir haben mit dem Kanzler in der besten Gesinnung zusammengearbeitet, und wir werden es im Interesse unserer beiden Länder und Europas weiterhin tun.“ Mitterrand widersprach Darstellungen, wonach sich Kohl um eine Einladung zu der alliierten Gedenkfeier bemüht habe. Entrüstet reagierte er auf Berichte, die Bundesregierung habe möglicherweise aus „verletzter Eitelkeit“ Zeremonien in Berlin zur Verabschiedung der Westalliierten annulliert.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen