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Kindlich

■ Betr.: Endspiel der Kritik, taz hamburg vom 7.10.1999

Ein Rezensent kann schreiben, was er will, auch frei assoziieren, wenn er mag. Nur sollte er sich an die Tatsachen halten.

Das Hamburger Institut für Sozialforschung hat nie „eine Nachfolge des Frankfurter beansprucht“. Derartigen kindlichen Missverständnissen wurde bereits in der Gründungsbroschüre von 1984 widersprochen.

Das Institut hat sich auch nicht „in die Kriegsfront, die weltpolizeilich begründet wurde“, eingereiht. Das Hamburger Institut für Sozialforschung, das keine politische Organisation ist, hat weder zum Kosovokrieg noch zu irgendeinem anderen politischen Ereignis je Stellung genommen. Wohl haben dies Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in eigenem Namen getan – die Stellungnahmen reichten von ausdrücklicher Unterstützung der diesbezüglichen Politik der Bundesregierung bis zu deren ebenso ausdrücklicher Ablehnung.

Jan Philipp Reemtsma

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