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Killerschnecken sollen Killeralgen fressen

Seit ihrem ersten Erscheinen vor der Küste Monacos vor gut zehn Jahren hat niemand die rasante Ausbreitung der tropischen „Killeralge“ Caulerpa taxifolia im Mittelmeer zu stoppen vermocht. Alle Versuche, der Algeninvasion Herr zu werden, haben praktisch zu nichts geführt. Die Schwierigkeit mit dieser Zieralge, die vom Menschen künstlich im Aquarium erzeugt und verbreitet wurde, sei, daß sie im Mittelmeer keine natürlichen Feinde habe, sagt der französische Forscher Alexandre Meinesz von der Universität Nizza. Da sich die Alge nicht auf geschlechtliche Weise fortpflanze, sei auch ein genetisches Einwirken nicht möglich. „Das einzige, was uns bleibt, ist der biologische Kampf.“ Nach zweijährigen Laborversuchen gibt es eine Lösung: winzige Schnecken, die einen Riesenappetit auf die Blätter der Killeralge entwickeln. „Sie fressen nichts anderes, und wenn nichts mehr da ist, sterben sie.“ Foto: Gerhard Groebe

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