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■ Keine neue Erdgasförderung in PeruShell und Mobil Oil geben Vorzeigeprojekt auf

Berlin (taz) – Die Camisea- Erdgasfelder im peruanischen Urwald werden vorerst nicht ausgebeutet. Shell und Mobil Oil erklärten gestern, daß sie entsprechende Verhandlungen mit der Regierung Perus abgebrochen haben. Damit ist nicht nur das Tauziehen um die Rechte am größten Ergasfeld der westlichen Hemisphäre beendet worden. Shell zieht sich außerdem aus einem Prestigeprojekt zurück. Bei der Ausbeutung der 310 Milliarden Kubikmeter Erdgas wollte der Konzern eng mit den Ureinwohnern der Amazonasregion und internationalen Umweltverbänden zusammenarbeiten, um zu zeigen, daß er aus der Nigeria- Affäre gelernt hat. Shell hatte versprochen, Umweltzerstörung vorzubeugen und ansässige Dorfgemeinschaften zu schützen. Der Londoner Times zufolge scheiterte das Projekt an den mit 4,5 Millarden Dollar zu hohen Kosten für die Pipeline und der Tatsache, daß sich die peruanische Regierung nicht mit einer Abnahmegarantie am Investitionsrisiko beteiligen wollte. mfn

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