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Keine Spur von Real-Kauf- Erpresser

Noch keine heiße Spur gibt es von dem Unbekannten, der die SB-Warenhauskette „real-kauf“ erpreßt. Unterdessen wurde in zwei sichergestellten Gläsern mit Senf und mit Marmelade aus der Filiale Laatzen bei Hannover das Pflanzenschutzmittel E 605 entdeckt. Allerdings war das Gift nur in so geringer Menge enthalten, daß die Gesundheit Erwachsener nicht gefährdet gewesen wäre. Kindern aber hätte übel werden können.

In einem am Mittwoch bei dem Unternehmen eingegangenen Brief hatte der Erpresser geschrieben, in Filialen in Laatzen und in Bremen-Habenhausen Erdbeerkonfitüre der Marke TIP, Thomy Gourmet Remoulade und Löwensenf Extra mit einer Flüssigkeit versetzt zu haben. In Bremen wurden keine vergifteten Lebensmittel gefunden.

Unklar ist zur Zeit noch, ob zwischen dieser Erpressung und der von Ende des vergangenen Jahres Zusammenhänge bestehen. Damals hatte ein Unbekannter von „real-kauf“ zwei Millionen Mark gefordert und rund 600000 Mark und zwei Brillanten im Wert von zusammen etwa 40 000 Mark erhalten.

dpa

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