: Keine Spiele
■ Neben dem äthiopischen Außenminister sind auch Fußballer abgetaucht
New York (wps) - Goshu Wolde schließt sich einer Kaste prominenter Dissidenten an. Im vergangenen Jahr setzten sich neben den zwei Vorsitzenden der Nationalen Hilfsorganisation auch der äthiopische Botschafter in Paris und sechs Spitzensportler ins Ausland ab. Die Flucht der Athleten hat in den vergangenen Jahren derartige Ausmaße angenommen, daß die Regierung vor kurzem bekanntgab, das Land könne vorerst nicht mehr an internationalen Fußballspielen teilnehmen, bis die Nationalelf wieder komplett sei. Auf der Titelseite des Ethiopian Herald betonten Fußballfunktionäre vor einigen Tagen, die Spieler müßten in Zukunft „physisch, taktisch, theoretisch, technisch und psychologisch“ besser geschult werden. Außerdem würden Länderspiele nur noch in „befreundeten Staaten“ ausgetragen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen