: Keine RAF am Hafen
■ Hafenstraße dementiert Vorwürfe wegen RAF-Connection
Hamburg (taz) — BewohnerInnen der Hamburger Hafenstraße haben gestern auf Vorwürfe reagiert, in den ehemals besetzten Häusern würden Anschläge der RAF geplant und gesuchte, mutmaßliche RAF- Unterstützer würden dort Unterschlupf finden. Sie dementierten Angaben der Sicherheitsbehörden, wonach auf Computer-Disketten und auf markierten Stadtplänen — etwa von Kanzler Kohls Wohnort Ludwigshafen — Hinweise auf geplante Attentate zu finden seien. In den Augen der BewohnerInnen handelt es sich bei den Vorwürfen um eine Kampagne, die die vom Hamburger Senat gewünschte Beendigung des Wohnprojektes Hafenstraße beschleunigen solle: „Niemand von uns hat irgendwas in irgendeinen Stadtplan gemalt, um jemanden... in die Luft zu sprengen oder abzuschießen“, erklärten HafensträßlerInnen. Innensenator Hackmann (SPD) unterstrich seinen Willen zur Räumung, will jedoch die entsprechenden Gerichtsurteile abwarten. SEITE 2
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