piwik no script img

Keine RAF am Hafen

■ Hafenstraße dementiert Vorwürfe wegen RAF-Connection

Hamburg (taz) — BewohnerInnen der Hamburger Hafenstraße haben gestern auf Vorwürfe reagiert, in den ehemals besetzten Häusern würden Anschläge der RAF geplant und gesuchte, mutmaßliche RAF- Unterstützer würden dort Unterschlupf finden. Sie dementierten Angaben der Sicherheitsbehörden, wonach auf Computer-Disketten und auf markierten Stadtplänen — etwa von Kanzler Kohls Wohnort Ludwigshafen — Hinweise auf geplante Attentate zu finden seien. In den Augen der BewohnerInnen handelt es sich bei den Vorwürfen um eine Kampagne, die die vom Hamburger Senat gewünschte Beendigung des Wohnprojektes Hafenstraße beschleunigen solle: „Niemand von uns hat irgendwas in irgendeinen Stadtplan gemalt, um jemanden... in die Luft zu sprengen oder abzuschießen“, erklärten HafensträßlerInnen. Innensenator Hackmann (SPD) unterstrich seinen Willen zur Räumung, will jedoch die entsprechenden Gerichtsurteile abwarten. SEITE 2

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen