■ Fußball: Keine Klub-WM
Als sich eine Niederlage immer deutlicher abzeichnete, zog die Spitze der FIFA die Notbremse. „Ich glaube, sie hat gespürt, daß sie keine Mehrheit finden würde. Um eine Konfrontation zu vermeiden, ließ sie über ihren Antrag erst gar nicht abstimmen.“ So beschreibt Gerhard Mayer-Vorfelder, Mitglied in der FIFA-Exekutive, die Tatsache, daß es vorerst keine Weltmeisterschaft auf Klub- Ebene geben wird. „Wir haben die Entscheidung auf einen späteren Zeitpunkt vertagt“, erklärte FIFA- Generalsekretär Joseph Blatter in Las Vegas. „Wir wollen zuerst einen internationalen Kalender erstellen.“ Untergebracht werden müssen in so ein Standardwerk nicht nur fünf bereits existierende Weltmeisterschaften und ein Olympiaturnier mit Männern und Frauen, sondern auch kontinentale Titelkämpfe und nationale Anforderungen. Ziel der FIFA ist es, regelrechte Länderspiel-Tage einzuführen, um damit gleichzeitig auch das Freigabeproblem von ausländischen Nationalspielern zu lösen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen