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Kein Tarif für Nächstenliebe

Für einen Tarifvertrag demonstrierten gestern rund 30 MitarbeiterInnen aus verschiedenen Diakonie-Einrichtungen Hamburgs vor dem Diakonischen Werk. „Der Wohlfahrtsverband soll zu einem Niedriglohnsektor umgesandt werden“, vermuten die Arbeitnehmer. Sie befürchten unter anderem, daß ihnen im Krankheitsfall der Lohn gekürzt wird.

Hartmut Sauer, Geschäftsführer des Diakonischen Werks, sagte, er sei für den Abschluß von Tarifverträgen. Hamburg könne jedoch keinen bundesweiten Alleingang starten. Für die rund 14.000 Angestellten der diakonischen Einrichtungen Hamburgs existieren keine Tarifverträge. Die ÖTV hat zwar einen Tarifvertrag mit dem Verband Kirchlich Diakonischer Anstellungsträger geschlossen. Ihm gehört in Hamburg jedoch nur eine Diakonie-Einrichtung an.

wal / Foto: Moritz Preißer

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