■ Krabbe: Kein Pardon
Vor ein Zivilgericht wollen die Sprinterinnen Katrin Krabbe und Grit Breuer gehen, nachdem das Schiedsgericht des Internationalen Leichtathletik-Verbandes (IAAF) in Monte Carlo die Entscheidung seines Councils, die Sperre der drei Athletinnen bis zum 23. August 1995 zu verlängern, bestätigt hatte. Auch das dreiköpfige „Arbitration Panel“ unter Vorsitz des Finnen Lauri Tarasti und mit dem australischen Sportminister Peter Ellicott sowie Loh Lin Kok aus Singapur wertete die von den Sportlerinnen zugegebene Einnahme des Asthmamittels „Spiropent“, das den in der Kälbermast angewandten Wirkstoff Clenbuterol enthält, als Medikamentenmißbrauch und damit sportwidriges Verhalten. Krabbe und Co. hätten den Sport „in Mißkredit gebracht“, das IAAF-Council habe „begründet und korrekt entschieden.“
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