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Kein Kulturabkommen

■ Bonn: Bericht aus dem Iran ist falsch

Berlin (taz) – Nach Angaben des Bonner Außenministeriums gibt es keine Veränderung in der deutschen Kulturpolitik gegenüber dem Iran und kein neues Abkommen über wissenschaftliche und kulturelle Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern.

Die französische AFP hatte gestern unter Berufung auf die iranische Nachrichtenagentur IRNA gemeldet, der iranische Vize-Außenminister Ali Ahani habe am Mittwoch gemeinsam mit einem Vertreter des deutschen Außenamtes, Lothar Wittmann, ein solches Abkommen unterzeichnet. Dabei gehe es unter anderem um eine Kooperation im Bereich der Archäologie. Bei der Unterzeichnung sei auch der iranische Außenminister Ali Akbar Welajati zugegen gewesen.

Diese Meldung sei falsch, sagte der zuständige kulturpolitische Referent im Bonner Außenministerium, Seiwert, gestern gegenüber der taz: Es gebe kein neues Abkommen zwischen beiden Staaten und keine neuen Projekte. Die Reise Wittmanns habe auch nicht das Ziel gehabt, solche Abkommen vorzubereiten.

Nach dem gegen den britischen Schriftsteller Salman Rushdie gerichteten Mordaufruf durch Ajatollah Chomeini liegen die kulturpolitischen Beziehungen auf Eis. li

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