: Kein Kommerz am Tor
■ Bezirksamt Mitte gegen Bank-Werbespot
Gegen eine kommerzielle Nutzung des Brandenburger Tores hat sich das Bezirksamt von Mitte ausgesprochen. Es lehnte einen Antrag ab, für einen Werbespot eines international tätigen Bankhauses den Mauerfall am 9. November 1989 am Brandenburger Tor nachzustellen, wie Baustadtrat Thomas Flierl (PDS) gestern mitteilte.
Das am Brandenburger Tor „durch die wechselvolle Geschichte angehäufte symbolische Kapital“ dürfe nicht der privaten Verwertung dienen, hieß es zur Begründung. „Ein Mauerfall-Remake für Werbezwecke ist nicht nur politisch in jeder Hinsicht pervers, sondern auch ökonomisch sittenwidrig“, wurde betont. dpa
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen