: Kein Gespräch über AKW Temelín
BERLIN taz ■ Nach dem österreichischen Volksbegehren gegen das Atomkraftwerk Temelín hat der Botschafter der Tschechischen Republik in Wien, Jiří Gruša, jegliche Gespräche über die Zukunft des umstrittenen Reaktors abgelehnt. In Tschechien sei kein Politiker bereit, sich mit den Initiatoren des Volksbegehrens an einen Tisch zu setzen, sagte Gruša gestern gegenüber der taz. „Wir lassen uns die Ideologisierung und Emotionalisierung der Lage nicht weiter gefallen“, meinte der Diplomat, der vor 25 Jahren mit anderen Oppositionellen die „Charta 77“ unterzeichnet hat. Zum FPÖ-Politiker Jörg Haider, der das Volksbegehren gegen Temelín mit initiiert hatte, sagte Gruša, es werde diesem nicht gelingen, die Erweiterung der EU zu verhindern.
brennpunkt SEITE 3
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen