: Kein Dioxin in Schönberg?
Auf die Deponie Schönberg bei Lübeck ist nach Angaben des Schweriner Umweltministeriums kein mit dem Seveso-Gift Dioxin verseuchtes Material gebracht worden. Das DDR-Ministerium für Umweltschutz und Wasserwirtschaft habe im März 1982 einen Antrag der Firma Mannesmann Italiana abgelehnt, 140 Tonnen mit Dioxin-Spuren versehene Metallteile zu entsorgen. Das Ministerium hat das Unternehmen aufgefordert, den Lagerungsort der Seveso-Abfälle zu nennen. Der WDR hatte am Freitag berichtet, das 150 Tonnen giftiges Material aus Seveso „ausschließlich“ nach Schönberg geliefert worden seien.
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