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Kein DDR-Krisenstab in Bonn

Bonn (taz) - Strikt zurückgewiesen haben Bonner Regierungsstellen die Information, die Bundesregierung habe am vergangenen Wochenende einen Krisenstab wegen der unberechenbaren DDR-Situation gebildet, weil im Zusammenhang mit der Massendemonstration in Ost-Berlin ein Marsch auf die Mauer nicht ausgeschlossen wurde. Es habe weder einen besonderen „Lage- noch Krisenstab“ gegeben, betonte Sprecher Vogel für die Bundesregierung. Er schloß aber nicht aus, daß die zuständige Abteilungen des Bundeskanzleramts über eine Zuspitzung der krisenhaften Situation nachdächten. Beim Innenministerium habe es lediglich einen Koordinierungsstab für die Verteilung der DDR-Übersiedler auf die Unterkünfte ders Bundesgrenzsschutzes gegeben, erklärte Innenministeriumssprecher Bachmeier. „Dummes Zeug“, meinte Außenamtssprecher Schumacher zu den Hinweisen. Weder sei der reguläre Lagedienst verstärkt worden noch gäbe es einen ministeriumsübergreifenden Krisenstab.

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