■ Fußball: Kein Chef in Italien
Der italienische Fußball-Verband bleibt vorerst führungslos. Nach 17 hektischen Stunden mit gegenseitigen Beleidigungen, Schreien, chaotischen und polemischen Diskussionen sowie zwei Wahlgängen konnten sich die 569 versammelten Fußball-Delegierten Dienstag nacht in Rom nicht auf den neuen italienischen Verbandspräsidenten einigen. Keiner der beiden Anwärter für das Amt, Luciano Nizzola (Präsident der Ober- und der Unterliga) und Giancarlo Abete (Präsident der Amateurliga), erhielt die nötige Stimmenmehrheit. Antonio Matarrese mußte nach zehn Jahren Amtszeit auf eine erneute Kandidatur verzichten. Kein Delegierter hatte ihn zur Wiederwahl vorgeschlagen. Möglicherweise wird der Sacchi-Freund nun den Verband kommissarisch weiterleiten.
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