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Katholikentag ohne Grüne

Aachen (taz) - Zwischen den Grünen und der katholischen Kirche gibt es „keine Gesprächsebene“. Durch ihre Hannoveraner Parteitagsbeschlüsse zu Abtreibung und Friedenspolitik habe die Partei „selbst das Tischtuch zur katholischen Kirche zerschnitten“. So begründete am Mittwoch Hans Mair, Präsident des Zentralkomitees der Deutschen Katholiken und CSU–Kultusminister in Bayern, warum kein einziger grüner Politiker als Diskussionspartner zum gestern eröffneten 89. Katholikentag eingeladen wurde. Außerdem, so Mair, „weiß man bei den Grünen nicht, wo man sich hinwenden soll, wer da gerade wohin rotiert“. Daß Vorbereitung und Einladung zum Katholikenfest lange vor den Hannoveraner Beschlüssen abgeschlossen waren, hatte für den weltlichen Christenchef keinen Argumentationswert. Schließlich seien die Grünen ohnehin „eine Modeerscheinung, um die sich die Gläubigen auch nicht bemühen sollten“. Da sei die katholische Kirche, neben unzähligen CDU/ CSU–Referenten in Aachen, „mit der alten und bewährten Sozialdemokratie besser beraten“. bmü

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