■ FRISTENREGELUNG: Katholiken agitieren
Berlin (dpa/taz) — Die katholische Kirche kann es nicht lassen: Der Bischof von Hildesheim, Josef Homeyer, wetterte am Sonntag vor Tausenden von WallfahrerInnen gegen die Abtreibungsregelung in der DDR. Hochwürden befand, daß sich der Staat die Übertragung eines Rechts anmaße, das es überhaupt nicht gebe und auch gar nicht geben könne. Das Selbstbestimmungsrecht der Frau fände seine Grenze dort, wo über das heranwachsende Leben verfügt werde. Bereits am Samstag hatte der Erzbischof von München und Freising, Kardinal Friedrich Wetter, von der Kanzel herab mehr Hilfe für Frauen in Schwangerschaftskonflikten gefordert, damit der ungenügende Rechtsschutz für ungeborene Kinder nicht weiter gemindert oder gar aufgehoben werde.
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