■ Fußball: Kassiergier
Jetzt haben sich die Vermutungen bestätigt. Nach Auskunft der Hamburger Staatsanwaltschaft sind doch knapp eine Million Mark an Provisionen auf Konten des ehemaligen HSV-Schatzmeisters, Jürgen Engel, eingegangen. Das berichtet Der Spiegel. Bisher hatten Engel und HSV-Chef Uwe Seeler stets behauptet, der Klub habe beim Erwerb von Ost-Immobilien im Wert von 19,2 Millionen Mark keine Vermittlungsgebühr gezahlt. Der Seeler-Freund, der mit einer Anklage wegen Veruntreuung rechnen muß, schweigt zu den Vorwürfen. HSV-Geschäftsführer Werner Hackmann zeigte sich gelassen: Er gehe nicht davon aus, daß gegen den HSV ermittelt werde. Seeler versicherte: „Es gibt keine schwarze Kasse.“Dahingehende Unterstellungen seien „bösartig“.
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