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Kassendefizit: SPD greift Seehofer an

Bonn (AP) – Die SPD hält die Finanzentwicklung bei den gesetzlichen Krankenkassen für besorgniserregend. Der gesundheitspolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Klaus Kirschner, erklärte am Freitag, allein im ersten Halbjahr 1998 betrage das Defizit mehr als 2,4 Milliarden Mark. Dabei zahlten die Patienten mittlerweile 20 Milliarden Mark jährlich bei medizinisch notwendigen Leistungen selbst. Die Einsparungen der Gesundheitsreform seien „als Einmal-Effekte bereits verpufft“. Bundesgesundheitsminister Horst Seehofer hielt dagegen, die amtlichen Zahlen lägen noch nicht vor. Aber auch die genannten Zahlen böten „keinen Anlaß, hieraus Probleme für die gesetzliche Krankenversicherung abzuleiten“.

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